Campingzubehör: Empfehlungen für Wohnmobil & Caravan
Dieses Campingzubehör muss auf der Packliste stehen
Beim Campen kommt es nicht nur auf das passende Fahrzeug und den richtigen Stellplatz an. Genauso wichtig ist die richtige Ausrüstung für Wohnmobil, Wohnwagen – oder auch die Reise mit dem Zelt. Das sind unsere Empfehlungen und Tipps für cleveres Campingzubehör für das Wohnmobil!
Das richtige Wohnmobil (die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt) zu finden, ist nur der Anfang eines großartigen Campingurlaubs. Denn neben der richtigen Erstausstattung für den Camper und einem guten Stellplatz (die besten Campingplätze in Deutschland) ist es vor allem das Zubehör, dass den Urlaub wirklich entspannend macht. Insbesondere, wenn es alle individuellen Bedürfnisse und Wünsche abdeckt. Ob elektrisches Campingzubehör (unsere Tipps für Campinggadgets), kleine Helferlein, die dazu beitragen, den knappen Stauraum zu erweitern (so den Raum im Camper besser nutzen), machen den Urlaub im Wohnmobil erst so richtig entspannt. Doch manchmal ist es gar nicht so einfach, sich für das richtige Zubehör zu entscheiden. Unsere Empfehlungen und Tipps geben Inspiration für die nächste Reise.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Zehn Tipps zum Wohnmobilkauf im Video:
Campingzubehör: Für Entspannung auf dem Campingplatz
Your Gear Vicenza 350 Air Luftvorzelt
Damit sich der Raum vor dem Camper besser nutzen lässt, braucht es nicht zwingend eine Markise. Das Luftvorzelt von your Gear ist ein Universal-Vorzelt (unsere Empfehlungen für Vorzelte), dass sich dank aufblasbarem Luftschlauch schnell aufbauen lässt. Das Zelt lässt sich dank Dreifach-Keder (4,3 mm, 6,2 mm und 7 mm) unkompliziert am Camper befestigen. Mit 3,5 m Länge passt es zudem auch an kompaktere Caravans. Das Vorzelt verfügt über zwei Panoramafenster mit blickdichten Abdeckungen, die Seitenwände sind als Eingänge nutzbar. Luftpumpe, Abspanngurte und Zeltheringe sind im Lieferumfang bereits enthalten.
Zorn Kompressor-Kühlbox
Im Sommer muss natürlich auch eine gute Kühlbox (die besten im Test) beim Camping dabei sein. Insbesondere, wenn der Camper keinen eigenen Kühlschrank an Bord hat, oder es ganz ohne Campingfahrzeug in den Urlaub geht. Die Kompressor-Kühlbox von Zorn bringt alles mit, um diese Anforderungen zu erfüllen – und verfügt sogar über einen eingebauten Akku! Die Lithium-Ionen-Batterie mit 231 Wh Speicherkapazität soll den Proviant bis zu 20 h kühl halten. Aber auch der Betrieb über die 12-V-Buchse im Auto oder Wohnmobil ist problemlos möglich. Das Aufladen des Akkus ist auch an der 230-V-Steckdose zu Hause möglich. Der 30-l-Kühlraum bietet in genug Platz für den Transport stehender Zwei-l-Getränkeflaschen.
Outin Nano tragbare elektrische Espressomaschine
Bei vielen darf er auch im Campingurlaub nicht fehlen, um auf Touren zu kommen und genussvoll in den Tag zu starten: der Kaffee am Morgen. Da empfiehlt sich die tragbare Espressomaschine von Outin. Sie erhitzt mit einer Akkuladung bis zu 250 ml Wasser – also genug für knapp fünf Tassen Espresso – von Zimmertemperatur auf 92 °C. Pro Brühdurchgang benötigt sie 50 ml, wobei die Akkulaufzeit durch die Zugabe von heißem Wasser verlängert werden kann. Zum Brühen baut die kleine Maschine bis zu 20 bar Druck für die perfekte Crema auf. Laut Hersteller braut der Reise-Espressokocher (unsere Empfehlungen für Reisekaffeemaschinen) mit gemahlenem Kaffee oder auch gängigen Kaffeekapseln. Mit einer Höhe von 23 cm und einem Gewicht von 670 g nimmt sie im Camper auch kaum Platz ein.
Reinigung und Wartung: Das beste Zubehör für die Camper-Pflege
Akku-Sauger Tineco Pure One S15 Pro
Der Tineco Pure One S15 Pro Akku-Sauger wird mit vier verschiedenen Saugdüsen geliefert, womit sich jede Ecke im Wohnmobil oder Caravan mit Leichtigkeit erreichen lässt. Der Akku hält laut Hersteller je nach gewählter Saugkraft für zehn bis 40 min. Im Automatikmodus stellt der Staubsauger mithilfe eines "Schmutzsensors" – dem iLoop Smart Sensor – die Saugleistung automatisch ein. Alternativ kann sie auch via Touch-Schieber eingestellt werden. Praktisch: Der Tineco informiert per Display über Akku- und Füllstand.
Kärcher mobile Outdoor-Cleaner Mitteldruckreiniger
Ein Mitteldruckreiniger eignet sich optimal für die schonende Reinigung von Campingequipment wie Wanderschuhen und Fahrrädern – für die Wohnmobilwäsche (unsere Tipps und Produktempfehlungen) ist das kompakte Gerät wohl eine Spur zu klein. Der Kärcher mobile Outdoor Cleaner OC 3 Plus ist mit Lithium-Ionen-Akku und Sieben-l-Wassertank ein platzsparender Begleiter auf dem Campingtrip. Mit 2,5 kg Eigengewicht und Maßen von gerade einmal 28,3 x 23,6 x 26,1 cm (L x B x H) passt er auch bequem in die Heckgarage eines Wohnmobils.
Nigrin Teleskop-Waschbürste
Das Wohnmobil waschen geht mit Bürste besser: Die Caravan-Waschbürste von Nigrin verfügt über einen ausziehbaren Alu-Teleskopstab, der sich von 1,05 auf 1,80 m Länge verlängern lässt. Dadurch lassen sich auch die Dachpartien des Campers recht leicht erreichen. Mithilfe einer standfesten Leiter oder den speziellen Bühnen an SB-Waschplätzen (Tipps für die Autoreinigung) für Wohnmobile und Transporter erreicht man auch die Dachmitte mit Leichtigkeit. Am Griffende lässt sich via Gardena-Kupplung ein Gartenschlauch anschließen.
Bio-Chem Caravan- und Wohnmobil-Reiniger
Der Caravan- und Wohnmobil-Reiniger von Bio-Chem ist für die Entfernung von Insektenrückständen, Fetten oder Ölen sowie hartnäckiger Verschmutzungen wie Grünbelag und Baumharz geeignet. Dabei greift der ökologische Reiniger ohne Phosphat, Mikroplastik oder Farb- oder Duftstoffe auch die empfindliche GfK- oder Aluminium-Außenhülle von Caravans oder Reisemobil-Aufbauten nicht an. Die Flasche mit 1000 ml Konzentrat soll für bis zu 40 l Reinigungslösung genügen.
Noco Boost Plus GB40
Auch auf dem Campingplatz lauert die Gefahr einer platten Starterbatterie. Die Starthilfe-Powerbank "GB40" von Noco schafft mit einer Akkuladung laut Hersteller bis zu 20 Startversuche. Mit 1000 A Spitzenstrom soll sie für Wiederbelebungsversuche für Fahrzeuge mit Benzinmotoren bis sechs Litern und Dieselmotoren mit bis zu drei Litern Hubraum geeignet sein. Sollte der Starthelfer mal nicht in seiner eigentlichen Funktion gebraucht werden, kann das Gerät auch zum Aufladen kleiner Elektrogeräte wie Smartphones oder Laptops genutzt werden. Eine integrierte LED-Taschenlampe mit 100 Lumen sorgt zudem bei Dunkelheit auch ohne Campinglampe (die besten im Test) für genug Licht.
Zubehör für Camping-Sicherheit
Salind GPS-Tracker
Wohnwagen und Wohnmobile sind nicht nur bei Campingfans beliebt, sondern auch ein gern geklautes Diebesgut – Campingboom und großer Nachfrage nach gebrauchten Campingfahrzeugen sei Dank. Natürlich rechnet man selbst nicht damit, dass einem dieses Schicksal ereilt, mit GPS-Technik ist man dennoch auf der sicheren Seite. Das Ortungsgerät von Salind ist ein Komplettset mit integrierter SIM-Karte, die nach Online-Registrierung einsatzbereit ist. Der Akku hält bei einer Stunde aktivem Tracking pro Tag etwa 40 Tage, im Standby-Modus sind sogar bis zu 90 Tage möglich. Der GPS-Tracker (unsere Empfehlungen) hat einen Magneten zur Befestigung und ist spritzwassergeschützt.
Redtiger Dashcam
Bei einem Unfall kann die Schuldfrage schnell mal zum langwierigen Rechtsstreit ausarten. Dashcams werden mittlerweile jedoch als Beweismittel zugelassen – vorausgesetzt, sie erfüllen gewisse Regeln. Die Redtiger F7N Plus Dual-Dashcam besteht aus einer 170°-UHD-4K-Frontkamera und eine 140°-FHD-Heckkamera. Der Hersteller verspricht klare Videos bei Tag und Nacht. Die Dashcam verfügt über integriertes Wi-Fi und GPS, unterstützt Schleifenaufzeichnung und zusammen mit einem Hardwire-Kit auch die Parküberwachung.
Auto-Vox Rückfahrkamera
Spätestens beim Rangieren auf einem engen Stellplatz sind Camper:innen froh über die Rückfahrkamera (so nachrüsten). Eine Empfehlung zum Nachrüsten ist die Auto-Vox W7. Die Kamera nutzt ein 2,4-GHz-Digitalsignal um eine möglichst störungsfreie Bildübertragung an den Bildschirm zu gewährleisten. Sechs einstellbare Parklinien helfen beim Rückwärtsfahren. Die Kamera bietet zudem auch eine Nachtsicht-Funktion. Für die Installation muss die Kamera mit dem Rückfahrscheinwerfer verbunden werden, eine Verkabelung zum Bildschirm fällt dank Funksignal weg.
Auch interessant:
Worauf ist beim Campingzubehör-Kauf zu achten?
Beim Kauf von Campingzubehör sollten Wohnmobilist:innen und Caravan-Besitzer:innen nicht unüberlegt handeln. Denn so verlockend es klingt, das Campingfahrzeug von Reifenlauffläche bis Dachkante mit Zubehör auszuschraffieren, so vorsichtig sollte dabei vorgegangen werden. Auf folgende Punkte sollte dabei geachtet werden:
Gewicht: Die niedrige Zuladung ist bei vielen modernen Wohnmobilen eine große Hürde beim Zubehör-Kauf. Denn neben Mitreisenden, Gepäck, Fahrradträgern (Empfehlungen für Wohnmobile) und Sonderoptionen wie eine Klimaanlage oder die Solaranlage auf dem Dach bleibt hier oft nur wenig Spielraum. Tipp: Eine Packliste (Tipps und Kaufempfehlungen) hilft, auch beim Gewicht den Überblick zu behalten.
Platz: Natürlich Bedarf Zubehör auch Platz an Bord. Dieser ist bei den meisten Campingfahrzeugen ohnehin schon rares Gut und für Proviant und Gepäck reserviert. Wer zwischen Auffahrkeilen und Bordwerkzeug noch Platz in der Heckgarage findet, darf diesen aber natürlich nach eigenem Belieben füllen.
Strombedarf: Dieser Punkt betrifft natürlich nur elektrische Camping-Gadgets. Insbesondere wenn diese fest verkabelt werden müssen, sollte im Hinterkopf behalten werden, dass dies an der Starter- oder Aufbaubatterie (sofern vorhanden) zehrt. Wer nicht aufpasst, steht schnell ohne Stromreserven da – oder zahlt mehr für Landstrom auf dem Campingplatz als erwartet.
Wie bereitet man das Wohnmobil auf den Urlaub vor?
Damit der Camper ideal vorbereitet für den Urlaub ist (so das Wohnmobil fit machen), gehört eine kleine Wartung vor Fahrtantritt zum Standardprotokoll. Dazu zählt neben Inspektionen von Reifen, Bremsen und Beleuchtung auch die Kontrolle von Betriebsflüssigkeiten. Selber checken lässt sich, ob Motoröl (so führt man einen Ölwechsel selbst durch), Kühlmittel und Bremsflüssigkeit den korrekten Stand haben. Softwareseitig kann auch das Auslesen mit einem OBD2-Diagnosegerät (die besten im Test) Aufschluss über den Zustand des Fahrzeugs geben. Wer sich unsicher ist, kann das Reisemobil zur Durchsicht bei einer Werkstatt abgeben. Eine Wartung ist nach einer langen Winterpause (so das Wohnmobil überwintern) ohnehin angebracht.
Nicht vergessen sollten Camper:innen auch die Gültigkeit von Hauptuntersuchung (HU) und der Gasprüfung (alle Infos) zu kontrollieren, die ab Sommer 2025 wieder pflichtmäßig stattfindet, aber getrennt von der HU durchgeführt wird. Sind alle Siegel am Fahrzeug aktuell und die wichtigen Bauteile gecheckt, steht der unbeschwerten Urlaubsfahrt nichts mehr im Weg.