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Was braucht man zum Campen: Tipps zur Grundausstattung

Das braucht man wirklich beim Campingurlaub mit Wohnmobil

Markus Henrichs Produkttest-Redakteur
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Camping im Wohnmobil Außenansicht: Abendstimmung vor dem Camper
Camping im Wohnmobil Foto: Hobby
Inhalt
  1. Was braucht man beim Campen mit dem Wohnmobil? 
  2. Kauftipps für den ersten Urlaub im Wohnmobil
  3. Die Wohnmobilausrüstung wächst mit den Aufgaben

Ein Campingurlaub macht erst mit der richtigen Ausstattung so richtig Spaß. Besonders Einsteiger:innen tun sich mitunter schwer mit der Frage, was man beim Campen unbedingt braucht. Hier sind sieben Dinge, die in keinem Wohnmobil fehlen dürfen.

 

Was braucht man beim Campen mit dem Wohnmobil? 

Es ist verlockend: Wer als Campingneuling den Stellplatz auf der saftig grünen Wiese sieht, mag die Versuchung verspüren, geradewegs drauf zu fahren, den Wohnwagen abzustellen und anzufangen, die gestresste Seele endlich baumeln zu lassen. Doch oft wartet schon am nächsten Morgen das böse Erwachen in Form von tiefen Reifenspuren und im Matsch versunkenen Wohnwagenstützen. Schlimmstenfalls fährt sich gleich der ganze Caravan in der Campingwiese fest oder er sackt zu einer Seite ab. Diese und andere Startschwierigkeiten müssen nicht sein. Die AUTO ZEITUNG erklärt, was man beim ersten Campingurlaub unbedingt an Bord des Wohnwagens oder Wohnmobils haben muss, um solche Probleme von vornherein zu verhindern.  
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Tipps zum Wohnmobilkauf im Video: 

 
 

Kauftipps für den ersten Urlaub im Wohnmobil

Tipp 1: Campingstühle

Ohne die passende Sitzgelegenheit geht nichts beim Campen. Zwar lässt sich bei vielen Wohnmobilen oder Wohnwagen (>> hier im Konzeptvergleich) der Mitteltisch ausbauen und auch für das gesellige Beisammensein vor dem Campingfahrzeug nutzen. Spätestens da stellt sich aber die Frage, wer wo sitzt. Abhilfe schaffen Camping-Faltsessel, die sich im Idealfall auf Regenschirmformat zusammenklappen lassen. Derart kompakt komprimiert, lassen sie sich zum Beispiel im Stauraum der Doppelbodenkonstruktion moderner Wohnmobile verstauen. Leicht und wetterfest sollten sie sein. Im Idealfall bieten sie auch integrierte Halterungen für Heiß- und Kaltgetränke. Ein Faltsessel, der die genannten Kriterien erfüllt, ist der XXL-Campingstuhl von High Point Sports. Er besitzt eine maximale Tragkraft von 200 kg und wiegt selbst nur sechs Kilogramm. Als Zusatzfunktion verfügt er über eine Seitentasche für Handy, Tablet oder das Lieblingsmagazin, wie etwa die aktuelle Printausgabe der AUTO ZEITUNG sowie eine Kühltaschenfunktion.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Tipp 2: Füllstandsanzeige für Gasflaschen

Die Frage "Wie lange reicht unser Gasvorrat noch aus?" ist wahrscheinlich eine der am häufigsten gestellten auf jedem Campingplatz. Und wahrscheinlich eine der nervigsten, weil viele Gasflaschen in der Praxis eben doch nicht so leicht zu erreichen, herauszuholen und anzuheben sind, wie im Prospekt der Wohnmobil- oder Wohnwagenhersteller versprochen wird. Um diese häufige Frage zu beantworten, hat Gaslock, ein Unternehmen aus dem Sauerland, einen praktischen, präzisen und dazu noch relativ preiswerten Gasflaschen-Füllstandsanzeiger entwickelt: den Gaslevel. Das Gerät funktioniert mit farbigen LED-Anzeigen. Sobald der Füllstand unter die Markierung am Sensor sinkt, leuchtet die LED-Anzeige rot. Das mit Abmessungen von 60 x 30 x 15 mm sehr handliche Gerät arbeitet mit Ultraschall und wird per Magnet an der Gasflasche befestigt. Das Gerät zeigt dann in wenigen Sekunden den aktuellen Füllstand einer handelsüblichen 5-kg-, 11-kg- und 33-kg-Propangasflasche an.

Füllstandsmesser für Gasflaschen von Gaslink - Illustration
Foto: Gaslink

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Tipp 3: Einfüllkanne für Frischwasser

Wasser ist beim Camping in freier Wildbahn (über)lebenswichtig. Daher sollte man jede Möglichkeit nutzen, die Reserven wieder aufzufüllen. Mit einer Einfüllkanne aus lebensmittelechtem Polyethylen ist der Frischwasservorrat schnell wieder aufgefüllt. Eine beliebte Trinkwasserkanne für das Wohnmobil oder den Wohnwagen ist die von Hünersdorff. Sie verfügt über eine verschließbare Einfüllöffnung. Diese und ein großer Schraubverschluss am Auslauf schützen den Kanneninhalt vor Verschmutzung. Zwei große Griffe an der Ober- und Hinterseite sorgen für die sichere Bedienung der Einfüllkanne. In sie passen 13 l Wasser. Sie ist laut Hersteller temperaturbeständig von -20 bis +70 °C. Auch beim Wintercamping drohen somit keine bösen Überraschungen.

Tipp 4: Campinggeschirr

Beim Campen zählt jedes Gramm. Das gilt sowohl für die Beladung des Wohnmobils als auch des Wohnwagens. Diese bringen von Fahrzeuggeneration zu Fahrzeuggeneration immer mehr Eigengewicht auf die Waage und erlauben unterm Strich immer weniger Zuladung. Daher müssen Campingfans beim Beladen in Sachen Gewicht genauso knapsen wie auf dem Campingplatz selbst. Denn auch dort fällt beim Hantieren mit der Ausrüstung jedes Extragramm ins Gewicht. Zudem geht es im Umgang mit Tellern und Besteck beim Campen naturgemäß oft etwas ruppiger zu. Das gute Meissener Porzellan kann also getrost zu Hause bleiben, wenn es auf Tour mit dem Wohnmobil geht. Stattdessen ist bruchfestes, leichtes Campinggeschirr aus Melamin, Emaille oder Bambus eine sinnvolle Anschaffung.

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Letzteres ist zwar ökologisch korrekt und nachhaltig, aber nach unserer Erfahrung leider auch etwas schwieriger zu reinigen, weil sich Schmutz und Essensreste schneller in der Oberflächenstruktur festsetzen. Ein guter Kompromiss aus Nachhaltigkeit und Nutzwert scheint beispielsweise das Geschirrset von Greentainer für sechs Personen zu sein: Es ist leicht, unzerbrechlich und gut ineinander stapelbar. Das macht es zum perfekten Begleiter für den Campingurlaub.

Was braucht man sonst noch beim Campen? Wer vom Standplatz aus gerne Tagesausflüge in die nähere Umgebung des Wohnmobils oder Wohnwagens unternimmt, ist möglicherweise mit dem 20-teiligen Picknickrucksack für vier Personen von Camp Feuer gut bedient. Er wiegt nicht mehr als 1650 g. Zugleich lässt sich alles, was zum Picknick wichtig ist, in seinen praktischen Organizerfächern, -schlaufen und -halterungen verstauen. So ausgestattet, geht es gut gerüstet zum Tagesausflug in die Natur.

Tipp 5: Spülwanne

Letztlich kommt man im Campingurlaub bis heute nicht um die Verwendung von Handwaschmittel, Spülbürste und Wanne herum. Es sei denn, man nennt eine Hightech-Spülmaschine sein Eigen, die heutzutage allenfalls bei manchem großen, vollintegrierten Wohnmobilen oder der Liner-Serie von Reisemobil-Hersteller Dethleffs zum Ausstattungspaket gehört. Eine empfehlenswerte Camping-Spülwanne ist die faltbare Wanne von Bergtiger, die 21 l fasst und in sechs, teils kunterbunten Farben erhältlich ist.

Tipp 6: Verdunkelung fürs Wohnmobil oder den Wohnwagen

Beim Camping in der freien Natur wird es sehr früh hell und oft sehr heiß im Innenraum. Wer Bordstrom für die bestenfalls im Fahrzeug integrierte Klimaanlage sparen möchte, kann mit der passenden Seitenverdunkelung der Helligkeit und zu einem gewissen Teil auch der Hitze entgegenwirken. Hier haben Campingfans die Wahl zwischen universellen Verdunkelungselementen und modellspezifischen aus den Zubehörprogrammen der Hersteller. Letztere sind naturgemäß passgenauer als die Allrounder aber auch deutlich teurer als ihre universal verwendbare Konkurrenz.

Tipp 7: Stützplatten

Wagenheber-Pads, auch "Jack Pads" genannt, lösen das Problem mit der Standfestigkeit. Hierbei handelt es sich um Stützplatten aus hochwertigem Kunststoff. Oft werden sie im Vierer-Set geliefert. Die Unterlagen verhindern das Einsinken der Kurbelstützen in weichem Untergrund. Eine Wasserwaage hilft zusätzlich beim Ausrichten des Campingfahrzeugs. Das Viererset von Camco ist bei Amazon.de für einen Preis um die 35 Euro erhältlich. Praktisch sind die Handgriffe, die das Unterlegen der Platten erleichtern. Deren gelbe Signalfarbe macht es leicht, sie auch dann wiederzufinden, wenn das Gras höher gewachsen ist oder die Abfahrt im Dunkeln stattfindet.

Eine preisgünstige Alternative, die nach demselben Prinzip funktioniert, sind die Stützplatten aus dem Camping-Sortiment von Fritz Berger. Sie haben eine maximale Tragkraft von 2500 kg.

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Die Wohnmobilausrüstung wächst mit den Aufgaben

Wer diese einfachen Kauftipps beherzigt, macht auf seinem ersten Campingtrip mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil vielleicht noch nicht alles richtig, aber weniger falsch. Die Erfahrung lehrt, dass alles Weitere schnell kommt, wenn man erst einmal weiß, wo die individuellen Vorlieben liegen: Steuert man eher gut ausgestattete Campingplätze an, die über festen Strom- und Wasseranschluss verfügen? Oder zieht es einen doch lieber zu echten Outdoorabenteuern in die freie Natur, wo man für ein paar Tage autark steht? Ist Wintercamping zum Skifahren, Snowboarden oder Winterwandern ein Thema? Nach den Antworten auf diese Frage(n) richtet sich auch die benötigte Ausrüstung. Die Packliste wächst sozusagen automatisch mit den Anforderungen. Wo auch immer es einen hinzieht, das Wichtigste am Campen ist: Spaß am Leben draußen haben! Und mit dem richtigen Equipment an Bord macht der Campingurlaub dann gleich doppelt so viel Freude.

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