Das könnte Sie auch interessieren

close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Was braucht man zum Campen: Tipps für die Erstausstattung

Diese Grundausstattung braucht man wirklich im Wohnmobil

Markus Henrichs Produkttest-Redakteur
Hinweise zu den Affiliate-Links
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Camping im Wohnmobil Außenansicht: Abendstimmung vor dem Camper
Wer erstmals zum Campingurlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen aufbricht, muss wissen, was man wirklich braucht. Foto: Hobby
Inhalt
  1. Welche Erstausstattung braucht man im Wohnmobil? 
  2. Kauftipps: Grundausstattung für den ersten Urlaub im Wohnmobil
  3. Was kostet die Erstausstattung fürs Wohnmobil?
  4. Die Wohnmobilausrüstung wächst mit den Aufgaben

Ein Campingurlaub macht erst mit der richtigen Erstausstattung so richtig Spaß. Besonders Einsteiger:innen tun sich mitunter schwer mit der Frage, was man beim Campen unbedingt braucht. Hier sind sieben Dinge, die in keiner Reisemobil-Grundausstattung fehlen dürfen.

 

Welche Erstausstattung braucht man im Wohnmobil? 

Es ist verlockend: Wer als Campingneuling den Stellplatz auf der saftig grünen Wiese sieht, mag die Versuchung verspüren, geradewegs drauf zu fahren, das Campingfahrzeug abzustellen und anzufangen, die gestresste Seele endlich baumeln zu lassen. Doch oft wartet schon am nächsten Morgen das böse Erwachen in Form von tiefen Reifenspuren und im Matsch versunkenen Hubstützen. Schlimmstenfalls fährt sich gleich das ganze Reisemobil in der Campingwiese fest oder es sackt auf einer Seite ab. Diese und andere Startschwierigkeiten müssen nicht sein. Die AUTO ZEITUNG erklärt, welche Erstausstattung man als Neuling beim Campingurlaub unbedingt an Bord des Wohnwagens oder Wohnmobils haben muss, um solche Probleme von vornherein zu verhindern.  
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
  

Tipps zum Wohnmobilkauf im Video: 

 
 

Kauftipps: Grundausstattung für den ersten Urlaub im Wohnmobil

Tipp 1: Campingstühle

Ohne die passende Sitzgelegenheit geht beim Campen nichts. Zwar lässt sich bei vielen Wohnmobilen oder Wohnwagen (hier im Konzeptvergleich) der Mitteltisch ausbauen und auch für das gesellige Beisammensein vor dem Campingfahrzeug nutzen. Spätestens da stellt sich aber die Frage, wer wo sitzt. Abhilfe schaffen Camping-Faltsessel (unsere Empfehlungen für Campingstühle), die sich im Idealfall auf Regenschirmformat zusammenklappen lassen. Derart komprimiert, lassen sie sich zum Beispiel im Stauraum (unsere Tipps zur besseren Stauraum-Nutzung im Camper) der Doppelbodenkonstruktion moderner Wohnmobile verstauen. Leicht und wetterfest sollten sie sein. Im Idealfall bieten sie auch integrierte Halterungen für Heiß- und Kaltgetränke.

Ein Faltsessel, der die genannten Kriterien erfüllt, ist der XXL-Campingstuhl von High Point Sports. Er besitzt eine maximale Tragkraft von 200 kg und wiegt selbst nur sechs Kilogramm. Als Zusatzfunktion verfügt er über eine Seitentasche für Handy, Tablet oder das Lieblingsmagazin, wie etwa die aktuelle Printausgabe der AUTO ZEITUNG sowie eine Kühltaschenfunktion.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Tipp 2: Füllstandsanzeige für Gasflaschen

Die Frage "Wie lange reicht unser Gasvorrat noch aus?" ist wahrscheinlich eine der am häufigsten gestellten auf jedem Campingplatz. Und wahrscheinlich eine der nervigsten, weil viele Gasflaschen in der Praxis eben doch nicht so leicht zu erreichen, herauszuholen und anzuheben sind, wie im Prospekt der Wohnmobil- oder Wohnwagenhersteller versprochen wird. Eine schnelle Antwort auf diese Frage bietet Gaslock, ein Unternehmen aus dem Sauerland. Sie haben einen praktischen, präzisen und dazu noch relativ preiswerten Gasflaschen-Füllstandsanzeiger entwickelt: den Gaslevel.

Füllstandsmesser für Gasflaschen von Gaslink - Illustration
Foto: Gaslink

Das Gerät funktioniert mit farbigen LED-Anzeigen. Sobald der Füllstand unter die Markierung am Sensor sinkt, leuchtet die LED-Anzeige rot. Das mit Abmessungen von 60 x 30 x 15 mm sehr handliche Gerät arbeitet mit Ultraschall und wird per Magnet an der Gasflasche befestigt. Das kleine Messgerät zeigt in wenigen Sekunden den aktuellen Füllstand einer handelsüblichen Propangasflasche mit fünf, elf oder 33 kg Fassungsvermögen an und sollte daher in der Wohnmobil-Grundausstattung nicht fehlen – es sei denn, der hochmoderne Campervan lässt bereits alle Füllstände per App abrufen.

Tipp 3: Einfüllkanne für Frischwasser

Wasser ist beim Camping in freier Wildbahn (über)lebenswichtig. Daher sollte man jede Möglichkeit nutzen, der Frischwasservorrat (unsere Empfehlungen für Frischwasserfilter) wieder aufzufüllen. Und auch auf einem gut versorgten Campingplatz ist eine Einfüllkanne eine große Hilfe – schließlich sollte man sich während der Fahrt strikt an die Fahrbefüllung von oft nur 20 l im Vorratstank halten. Eine beliebte Trinkwasserkanne für Wohnmobil oder Wohnwagen liefert Hersteller Hünersdorff. Sie verfügt über eine verschließbare Einfüllöffnung und wird aus lebensmittelechtem Polyethylen gefertigt. Diese und ein großer Schraubverschluss am Ausguss schützen den Kanneninhalt vor Verschmutzung. Zwei große Griffe an der Ober- und Hinterseite sorgen für die sichere Bedienung der Einfüllkanne. Sie fasst 13 l Wasser und ist laut Hersteller temperaturbeständig von -20 bis +70 °C. Auch beim Wintercamping drohen somit keine bösen Überraschungen.

Tipp 4: Campinggeschirr

Beim Campen zählt jedes Gramm. Das gilt für die Beladung sowohl von Wohnmobilen als auch Wohnwagen – und insbesondere bei den leichten Caravans mit Zuladungen im zweistelligen Kilogramm-Bereich. Diese bringen von Fahrzeuggeneration zu Fahrzeuggeneration immer mehr Eigengewicht auf die Waage und erlauben unterm Strich immer weniger Zuladung. Daher müssen Campingfans beim Beladen in Sachen Gewicht genauso knausern wie auf dem Campingplatz selbst. Denn auch dort fällt beim Hantieren mit der Ausrüstung jedes Extragramm ins Gewicht. Zudem geht es im Umgang mit Tellern und Besteck beim Campen naturgemäß oft etwas ruppiger zu. Das gute Meissener Porzellan kann also getrost zu Hause bleiben, wenn es auf Tour mit dem Wohnmobil geht. Stattdessen ist bruchfestes, leichtes Campinggeschirr aus Melamin, Emaille oder Bambus eine sinnvolle Anschaffung für die Erstausstattung des Wohnmobils.

Letzteres ist zwar ökologisch korrekt und nachhaltig, aber unserer Erfahrung nach leider auch etwas schwieriger zu reinigen, weil sich Schmutz und Essensreste schneller in der Oberflächenstruktur festsetzen. Ein guter Kompromiss aus Nachhaltigkeit und Nutzwert scheint beispielsweise das Geschirrset von Greentainer für sechs Personen zu sein: Es ist leicht, unzerbrechlich und gut ineinander stapelbar. Das macht es zum perfekten Begleiter für den Campingurlaub.

Was braucht man sonst noch beim Campen? Wer vom Standplatz aus gerne Tagesausflüge in die nähere Umgebung des Wohnmobils oder Wohnwagens unternimmt, ist möglicherweise mit dem 20-teiligen Picknickrucksack für vier Personen von Camp Feuer gut bedient. Er wiegt nicht mehr als 1650 g. Zugleich lässt sich alles, was zum Picknick wichtig ist, in seinen praktischen Organizerfächern, -schlaufen und -halterungen verstauen. So ausgestattet, geht es gut gerüstet zum Tagesausflug in die Natur.

Tipp 5: Spülwanne

Letztlich kommt man im Campingurlaub bis heute nicht um die Verwendung von Handwaschmittel, Spülbürste und Wanne herum. Es sei denn, man nennt eine Hightech-Spülmaschine sein Eigen, die heutzutage allenfalls bei manchen großen, vollintegrierten Wohnmobilen oder der Liner-Serie von Reisemobil-Hersteller Dethleffs zum Ausstattungspaket gehört. Eine empfehlenswerte Camping-Spülwanne ist die faltbare Wanne von Bergtiger, die 21 l fasst und in sechs, teils kunterbunten Farben erhältlich ist.

Auch interessant:

Tipp 6: Verdunkelung fürs Wohnmobil oder den Wohnwagen

Beim Camping in der freien Natur wird es im Sommer sehr früh hell und oft sehr heiß im Innenraum. Wer Bordstrom für die bestenfalls im Fahrzeug integrierte Klimaanlage (unsere Empfehlungen zum Nachrüsten im Wohnmobil) sparen möchte, kann mit der passenden Fensterverdunkelung der Helligkeit und zu einem gewissen Teil auch der Hitze entgegenwirken. Hier haben Campingfans die Wahl zwischen universellen Verdunkelungselementen (die besten Auto-Sonnenschutze im Test) und modellspezifischen aus den Zubehörprogrammen der Hersteller. Letztere sind naturgemäß passgenauer als die Allrounder aber auch deutlich teurer als ihre universell verwendbare Konkurrenz.

Tipp 7: Stützplatten

Wagenheber-Pads, auch "Jack Pads" genannt, lösen das Problem mit der Standfestigkeit. Hierbei handelt es sich um Stützplatten aus hochwertigem Kunststoff. Oft werden sie im Vierer-Set geliefert. Die Unterlagen verhindern das Einsinken der Kurbelstützen in weichem Untergrund. Eine Wasserwaage hilft zusätzlich beim Ausrichten des Campingfahrzeugs (Tipps und Empfehlungen zu Auffahrkeilen). Das Vierer-Set von Camco ist bei Amazon für einen Preis um die 35 Euro erhältlich. Praktisch sind die Handgriffe, die das Unterlegen der Platten erleichtern. Deren gelbe Signalfarbe macht es leicht, sie auch dann wiederzufinden, wenn das Gras höher gewachsen ist oder die Abfahrt im Dunkeln stattfindet.

Eine preisgünstige Alternative, die nach demselben Prinzip funktioniert, sind die Stützplatten aus dem Camping-Sortiment von Fritz Berger. Sie haben eine maximale Tragkraft von 2500 kg.

Affiliate Link

 

Was kostet die Erstausstattung fürs Wohnmobil?

Die Erstausstattung des Wohnmobils kann, aber muss nicht kostspielig sein. Wer unsere sieben Tipps beherzigt, hat mit Ausgaben zwischen 300 und 400 Euro zu rechnen. Kommt jedoch noch gesonderte Bettwäsche, Verbrauchsgegenstände wie Putzmittel und –utensilien oder Lebensmittel sowie das ein oder andere individuelle Produkt hinzu, sollten lieber bis zu 1000 Euro für die komplette Erstausstattung beiseitegelegt werden. Nicht inkludiert sind hier Extras wie eine Solaranlage (unsere Empfehlungen für mobile Solaranlagen), die bei älteren oder günstigen Campern nicht vorhandene Klimaanlage, die neue Wohnraumbatterie mit mehr Speicherkapazität oder Einbruchsschutz (so das Wohnmobil diebstahlsicher machen). Wer an alles denkt, kann gut und gerne ein kleines Vermögen in das Feriendomizil auf Rädern investieren.

 

Die Wohnmobilausrüstung wächst mit den Aufgaben

Wer diese einfachen Kauftipps beherzigt, macht auf seinem ersten Campingtrip mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil vielleicht noch nicht alles richtig, aber weniger falsch. Die Erfahrung lehrt, dass alles Weitere schnell kommt, wenn man erst einmal weiß, wo die individuellen Vorlieben liegen: Steuert man eher gut ausgestattete Campingplätze an, die über festen Strom- und Wasseranschluss verfügen? Oder zieht es einen doch lieber zu echten Outdoorabenteuern in die freie Natur, wo man für ein paar Tage autark steht? Oder ist vielleicht auch Wintercamping (diese Ausrüstung muss mit) zum Skifahren, Snowboarden oder Winterwandern ein Thema? Nach den Antworten auf diese Fragen richtet sich auch die benötigte Ausrüstung. Die Packliste wächst sozusagen automatisch mit den Anforderungen.

Tags:
Copyright 2025 autozeitung.de. All rights reserved.