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Geht auch ganz einfach:

Sonnenschutz im Auto: Test

Mit diesem Sonnenschutz im Auto bleibt der Kopf kühl

Guntram Fiala Produkttest-Redakteur
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Inhalt
  1. Darum ist der Sonnenschutz im Auto so wichtig
  2. Was ist der beste Sonnenschutz?
  3. Ergebnis der Top-3 (Tabelle)
  4. Ergebnis für Platz 7 bis 10 (Tabelle)
  5. Ergebnis der letzten zwei Plätze (Tabelle)
  6. Darauf beim Kauf von Sonnenschutz fürs Auto achten
  7. So haben wir getestet
  8. Was tun gegen Hitze im Auto?

Sonnenblende, Sonnenschutzrollo, Überzieher oder Gardine – welcher Sonnenschutz im Auto schützt vor allem Kinder und Babys während der Fahrt zuverlässig vor UV-Strahlung? Und welche Modelle für die Frontscheibe verhindern, dass es zum Hitzestau im Innenraum kommt? Die AUTO ZEITUNG hat die Antworten – und die passenden Produkte im Test.

 

Darum ist der Sonnenschutz im Auto so wichtig

Um bei sengender Sonne und hohen Temperaturen einen Hitzestau im Innenraum des Autos zu verhindern, oder vor allem Kinder und Babys während der Fahrt vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen, sollten Fahrzeugbesitzer:innen über den Kauf von einem Auto-Sonnenschutz für die Fenster nachdenken. Ein Sonnenschutz fürs Auto kann in der Regel einfach und zum kostengünstigen Preis installiert werden. Die verschiedenen Systeme haben aber Vor- und Nachteile. Ob Sonnenblende, Überzieher, Sonnenschutzgardine oder Sonnenschutzrollo: Die AUTO ZEITUNG verrät, welcher Autofenster-Sonnenschutz sich für welchen Einsatzzweck besonders gut eignet, welche Produkte der bekanntesten Hersteller besonders flexibel sind und zuverlässig gegen die Überdosis Licht schützen. 
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Die besten Sonnenschutze im Test (Video):

 

Schutz vor Hitze und blendendem Licht – ein Sonnenschutz im Auto ist nicht nur praktisch, sondern wird auch von vielen Expert:innen empfohlen, um Haut und Augen vor schädlichen UV-A- und UV-B-Strahlen zu schützen. Zwar schützt die normale Fahrzeugverglasung der Frontscheibe bereits, da moderne Windschutzscheiben häufig einen integrierten UV-Filter besitzen. Doch vor allem die Auto-Seitenscheiben filtern nur einen Teil der gefährlichen UV-Strahlung. Bei längeren Fahrten mit Kindern und Babys sollte ein geeigneter Sonnenschutz im Auto daher obligatorisch sein. Einige Hersteller weisen diesbezüglich auch den jeweiligen Lichtschutzfaktor (LSF) des Modells aus. Der ist allerdings nur bedingt aussagekräftig, da ja auch das Format der Blende zur Form der Seitenscheibe passen sollte. Zu kleine Blenden sind daher prinzipiell im Nachteil.

 

Was ist der beste Sonnenschutz?

1. Platz: Cgmeady – Gut (89 Punkte)

Cegeamdy
Foto: AUTO ZEITUNG

Der Testsieger von Cgmeady lässt sich sehr schnell montieren und überzeugt mit tadellosem Halt, zumindest an kleinen und mittelgroßen Türen, und gutem Lichtschutz. Bei geöffnetem Seitenfenster fungiert er zudem als Insektengitter. Darüber hinaus kann man die Lichtzufuhr leicht über zwei integrierte Reißverschlüsse regeln. Unklar bleibt, wozu die beiden Klettverschlüsse gut sind. Sie sind für den strammen Sitz nicht nötig und in der Bedienungsanleitung nicht dokumentiert.

2. Platz: Mantentop – Gut (86 Punkte)

Der Sonnenschutz-Überzug von Mantentop ist ebenfalls schnell installiert und passt auch an sehr große Türen. Schnickschnack bringt er nicht mit, dafür eine gute Filterwirkung. Bei niedrigen Geschwindigkeiten kann das Fenster getrost offenbleiben. An sehr kleinen Türen sitzt der Mantentop hingegen ein bisschen lose. Er zählt zu den günstigsten Sonnenschützern im Test und krönt sich daher zum Preis-/Leistungssieger! Aktuell ist der Mantentop-Sonnenschutz leider ausverkauft. Als Alternative empfehlen wir den Sonnenschutz von Systemoto.

3. Platz: Zamboo – Gut (83 Punkte)

Der Vorhang von Zamboo sieht ein bisschen barock aus, hat aber handfeste Vorteile. Er ist mit je vier großen Saugnäpfen schnell installiert, verdunkelt auch recht lange Scheiben, passt aber eben auch an kleine, da man ihn mit Schnüren verstellen kann. Zum Regeln nimmt man am besten beide Hände. Der untere Teil wird nicht befestigt und schlabbert entsprechend ein bisschen unmotiviert herum. Dennoch ein guter Schutz zum vertretbaren Preis.

 

Ergebnis der Top-3 (Tabelle)

Modell (Punkte max.)CgeamdyMantentopZamboo
Funktionalität (50)464138
Qualität (20)131520
Sicherheit (20)202015
Nachhaltigkeit (10)101010
Gesamtpunkte (100)898683
BewertungSehr gutGutGut
Vorteile+ Leichte Installation
+ Regelbarer Schutz
+ Leichte Montage
+ Gute Schutzwirkung
+ Auch für große Türen geeignet
+ Großes Format
+ Gute Filterwirkung
+ Regelbar
Nachteile- Passt nicht an große Türen- Nicht regelbar- Fenster müssen zubleiben

4. Platz: Walser – Gut (82 Punkte)

Das Sonnenschutz-Rollo von Walser sieht nicht sehr hochwertig aus, funktioniert aber praktisch ohne Tadel. Allein die Haken zum Einhaken an der Oberkante des Seitenfensters sind zu groß für viele Autos. Damit schließen die Fenster nicht mehr richtig, vor allem, wenn das Auto einen Klemmschutz besitzt. Die mitgelieferten Saugnäpfe sind aber schnell montiert und halten korrekt. Das Format passt am ehesten Wagen kleiner und mittlerer Größe, die Filterwirkung geht in Ordnung. Schade bloß, dass das Rollo bei Nichtgebrauch nur eingepackt werden kann, wenn man die Saugnäpfe wieder abmontiert. Das ist fummelig.

5. Platz: Munchkin Brica – Gut (79 Punkte)

Das Rollo von Munchkin ist hochwertig und schnell montiert, gefällt spontan mit sehr gutem Halt. Dazu bietet es als einziges eine Hitzeanzeige, die sich bei Wärme verfärbt, und die gute Verpackung erweist sich bei Nichtgebrauch als nützlich. Leider ist das Munchkin Brica aber sehr klein und filtert daher nur mäßig. Deshalb ist es bevorzugt für kleine Autos oder Wagen mit bereits getönten Seitenscheiben zu empfehlen.

6. Platz: Pemotech – Befriedigend (74 Punkte)

Der Sonnenschutz-Vorhang von Pemotech wird mit Magneten befestigt und ist daher weniger für kleine Kinder geeignet. Auch die Regelung der Lichtzufuhr über Schnüre ist nicht ganz einfach. Die Schutzwirkung ist aber überzeugend, und der Unterschied zwischen offen und geschlossen deutlich spürbar. Da lässt sich auch der etwas schlabberige Halt verschmerzen. Allerdings muss der Türrahmen magnetisch sein. Also vor dem Kauf unbedingt prüfen, ob das der Fall ist.

Ergebnis für Platz 4 bis 6 (Tabelle)

Modell (Punkte max.)Walser Auto-SonnenrolloMunchkin BricaPemotech
Funktionalität (50)382936
Qualität (20)182020
Sicherheit (20)20208
Nachhaltigkeit (10)61010
Gesamtpunkte (100)827974
BewertungGutGutBefriedigend
Vorteile+ Großes Format
+ Schnell installiert
+ Korrekte Filterwirkung
+ Schnell und bombenfest installiert
+ Hitzeanzeige
+ Wertige Anmutung
+ Gutes Format
+ Regelbarer Lichtschutz
+ Leichte Installation
Nachteile- Haken für Scheibe zu dick- Filtert schwach
- Format recht klein

 

- Etwas loser Halt
- Schnüre nicht sehr praktisch

7. Platz: Lechin – Befriedigend (71 Punkte)

Der Sonnenschutz von Lechin glänzt silbrig und filtert viel Licht, ohne zu stark zu verdunkeln. Dabei hilft auch seine gute Abdeckung, mit einem Format von 80 x 50 cm. Der Halt lässt allerdings zu wünschen übrig. Seitlich hat er keine Magneten, und trotz der zwei Klettverschlüsse unten hängt der Schutz schlaff und weit von der Tür weg.

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8. Platz: Tevlaphee – Befriedigend (70 Punkte)

Achtung, hier herrscht akute Verdunkelungsgefahr! In der Tat, der Sonnenschutz von Tevlaphee ist völlig lichtundurchlässig und deckt eine große Fläche ab. Zum Schlafen ist das in Ordnung. Ansonsten aber kommt schnell das bedrückende Gefühl auf, in einem Lieferwagen im Gepäckabteil zu sitzen. Da wäre es wünschenswert, die Lichtzufuhr wäre regelbar. Ist sie aber nicht, es sei denn, man verschiebt den mit Magneten befestigten Schutz, womit er dann noch schlaffer an der Tür hinge.

9. Platz: Zatooto – Ausreichend (53 Punkte)

Der schwarze Vorhang von Zatooto ist leicht zu installieren und verdunkelt sehr stark. Da stellt sich schnell das Gefühl ein, erhaben in einer Staatskarosse zu sitzen. Trotz einer Vielzahl kleiner Magnete verrutscht er allerdings immerzu. Vor allem beim Raffen des Vorhangs, aber selbst beim einfachen Öffnen und Schließen der Tür muss man ihn nachjustieren. Das ist nicht praktisch und das Produkt besser nur auf Langstrecken zu verwenden.

 

Ergebnis für Platz 7 bis 10 (Tabelle)

Modell (Punkte max.)LechinTevlapheeZatooto
Funktionalität (50)313028
Qualität (20)202015
Sicherheit (20)10105
Nachhaltigkeit (10)10105
Gesamtpunkte (100)717053
BewertungBefriedigendBefriedigendAusreichend
Vorteile+ Groß
+ Gute Filterwirkung
+ Leicht installiert
+ Großes Format
+ Leicht installiert
+ Sehr leicht zu installieren
+ Regelbar
+ Größe
Nachteile- Hält nicht eng an der Tür- Völlig blickdicht
- Liegt nicht eng an der Tür an
- Verrutscht ständig
- Verstellung kompliziert
- Fast völlig blickdicht

10. Platz: Caramaz – Mangelhaft (44 Punkte)

Die Sonnenblende von Caramaz wurde mit den gleichen verformten Saugnäpfen geliefert wie die von Laneta (siehe Platz 11). Das Testergebnis ist daher ähnlich. Im Auslieferungszustand funktioniert das einfach nicht. Der Halt der Caramaz-Blende ist allerdings besser, da acht Saugnäpfe mitgeliefert werden, nicht nur fünf. Auch das etwas größere Format gefällt, selbst wenn die Filterwirkung stärker sein dürfte.

11. Platz: Laneta Leon & Sophie – Mangelhaft (40 Punkte)

Unser Testprotokoll enthält die Bedingung, dass das Produkt einbaufertig geliefert wird. Das ist bei der Sonnenblende von Laneta nicht der Fall gewesen. Der Grund: Die Saugnäpfe zeigten sich beim Auspacken stark verformt und müssen laut Hersteller in kochendes Wasser getunkt werden, bevor sie funktionieren. Auch das sehr kleine Format der Sonnenblende hat uns nicht überzeugt. Die Schutzwirkung ist daher begrenzt.

 

Ergebnis der letzten zwei Plätze (Tabelle)

Modell (Punkte max.)CaramazLaneta Leon & Sophie
Funktionalität (50)1817
Qualität (20)1010
Sicherheit (20)83
Nachhaltigkeit (10)810
Gesamtpunkte (100)4440
BewertungMangelhaftMangelhaft
Vorteile+ Installation im Prinzip einfach+ Grundsätzlich einfache Installation
Nachteile- Saugnäpfe verformt und nicht unverzüglich nutzbar
- Schwache Filterwirkung durch geringe Größe
- Saugnäpfe im Auslieferungszustand unbenutzbar
- Kleines Format
 


Darauf beim Kauf von Sonnenschutz fürs Auto achten

Der Handel bietet eine große Auswahl an Sonnenschutz-Systemen für Fenster, wobei die verschiedenen Modelle selbstverständlich ihre Vor- und Nachteile haben. Auto-Sonnenblenden für die hinteren Seitenscheiben gibt es etwa in verschiedenen Standardgrößen. Sie werden mithilfe von Saugnäpfen an der Innenseite der Fenster montiert und lassen sich einfach anbringen sowie rückstandsfrei wieder entfernen. Allerdings wird je nach Größe nur ein Teil der Scheibe abgedeckt. Auch die Fahrt mit geöffnetem Fenster ist mit angebrachten Sonnenblenden nicht möglich. Rollos gehören zu den flexibelsten Systemen. Sie haben den Vorteil, dass sie dauerhaft am Fahrzeug montiert bleiben können und bei Bedarf einfach nur eingerollt werden müssen. Befestigt wird der Sonnenschutz entweder mit Saugnäpfen oder durch Haken am oberen Ende der Scheibe. Allerdings schließen in diesem Fall die Fenster nicht mehr komplett, sollte das Auto über einen Klemmschutz verfügen.

Wie bei den Rollos lässt sich der Lichteinfall im Fahrzeug mit einer Sonnenschutzgardine am Seitenfenster individuell regulieren. Je nach Stoffqualität kann der Fond auch komplett abgedunkelt werden, was allerdings nur zum Schlafen ratsam ist. Befestigt werden die Sonnenschutzgardinen mit Saugnäpfen oder Magneten. Der Vorteil: Vor allem in der Breite können die Gardinen an das jeweilige Seitenfenster angepasst werden. Vor dem Kauf eines mit Magneten befestigten Schutzes muss man aber prüfen, ob die hinteren Türen innen auch nicht mit Plastik verkleidet und magnetisch sind. Magnetsysteme sind im Regelfall ohnehin nicht für Kinder geeignet, die gerne daran zupfen. Die Probanden in unserem Test hielten weniger gut als Saugnapf-Systeme.

Besonders praktisch und einfach zu montieren sind Sonnenschutzüberzüge, die einfach über die obere Hälfte der gesamten Autotür gezogen werden. Beim Schließen der Tür wird das elastische Material straff gehalten. Der Sonnenschutz erstreckt sich dann über das gesamte Autofenster. Die Scheiben lassen sich problemlos öffnen, der Sonnenschutzüberzug funktioniert dann gleichzeitig als Fliegenschutzgitter. Nach der Nutzung kann der Überzug einfach zusammengefaltet werden und beansprucht praktisch keinen Platz im Stauraum. Die Überzieher sind allerdings nicht für die Ewigkeit gemacht: Das Material ermüdet durch Fahrtwind, UV-Strahlung und Hitze. Bei Dauereinsatz drohen auch Scheuerspuren im Lack. Daher unbedingt ein passendes Format kaufen, gut stramm ziehen und bei Nichtgebrauch im Handschuhfach oder Kofferraum verstauen.

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So haben wir getestet

Alle Sonnenschützer haben die gleiche Testprozedur durchlaufen, am fahrenden und stehenden Auto (Seat Arona und Renault Espace). Dabei haben wir vor allem auf den Lichtschutz und eine einfache Montage geachtet. Die Schutzwirkung ergibt sich aus der Dämmkraft des Materials und einer guten Passform. Zu schwach schützende Blenden wurden abgewertet, aber auch völlig blickdichte Blenden bekommen nicht die Bestnote, da sie die Reisekrankheit begünstigen können. Für die volle Punktzahl muss der Sonnenschutz zudem regelbar sein.

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Was tun gegen Hitze im Auto?

  • Man darf niemals Kinder (oder Tiere) im verschlossenen Auto zurücklassen. Das ist lebensgefährlich und aus gutem Grund verboten.

  • Selbst elektronische Geräte sind hitzeempfindlich. Daher bei starker Sonnenstrahlung nicht im Auto lassen.

  • Beim Parken helfen Sonnenschützer für Lenkrad, Armaturenbrett, Seiten- und Heckscheiben gegen zu starke Aufheizung. Auch eine Halbgarage kann Hitze draußen halten. Kindersitze und Metallteile wie Gurtschlösser am besten mit einem hellen Tuch verdecken.

  • Vor Fahrtantritt gut lüften. Das geht besonders schnell, wenn man eine Seitenscheibe komplett absenkt, dann die gegenüberliegende Tür mehrmals aufmacht und wieder zuschlägt.

  • Nach dem Durchlüften Fenster schließen und Klimaanlage anstellen.

 

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