1966 wurde die rumänische Automarke gegründet. Und schnell gab es erste Verbindungen zu Renault: Mit den Renault-Lizenzbauten 1100 und 1300 legte man los. Sie entsprachen den Renault-Modellen 8 und 12. Der Dacia 1300 kam sogar vor dem Renault 12 auf den Markt. Er entwickelte sich zum Bestseller auf dem rumänischen und osteuropäischen Automärkten. Dazu trugen verschiedene Karosserievarianten bei, die im Laufe der Jahre auch einen Kombi und einen Pick-up umfassten. Auch nach dem Auslaufen der Lizenzvereinbarungen mit Renault 1978 leiteten sich noch viele Modelle vom Renault 12 ab. Eigene Modelle wie der Kleinstwagen Dacia 500 waren weit weniger erfolgreich.
Bei Dacia-Modellen ist der Kaufpreis das wichtigste Gut
1999 übernahm Renault die Mehrheitsanteile an Dacia, nachdem eine Kooperation mit Peugeot das Modell Dacia Nova hervorgebracht hatte. Unter Renault-Ägide wurde der "neue Dacia" entwickelt: Der Dacia Logan war als 5000 Euro-Auto für Schwellenländer konzipiert worden, wurde aber mit einigen Anpassungen, die in erster Linie die Sicherheit betrafen, ab 2005 auch in Deutschland angeboten. Die rund 4,25 Meter lange Limousine bot sehr viel Auto für sehr wenig Geld – quasi ein Neuwagen zum Gebrauchtwagenpreis. Design war noch kein großes Thema – trotzdem fand das Modell auch hierzulande Anklang. Das wurde spätestens ab 2006 untermauert, als man das Kombimodell Logan MCV in die Schauräume schickte. Der Siebensitzer war gefälliger gestaltet und avancierte zum Liebling der Privatkund:innen. Ein Rezept, das auch in der Folge funktionierte: Der Kleinwagen Sandero und das SUV Duster sind bis heute tragende Säulen des Portfolios. Dass man sich dabei im Teileregal der Konzernmutter Renault bedienen durfte, war ein entscheidender Vorteil. Mit den Vans Dokker und Lodgy entwickelte sich eine richtige Modellfamilie. Die dabei umgesetzte Entwicklung und Verbesserung der Fahrzeuge ist in der Automobilbranche, die gern auf Kontinuität setzt, selten. Stets modernisierte Markenlogos unterstreichen seit jeher den Fortschritt Dacias. Die neueste, 2022 eingeführte Version, ziert unter anderem Dacia Spring und Jogger.