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9 Campinglampen im Test: Die Ergebnisse!

Strahlender Sieger

Markus Henrichs Produkttest-Redakteur
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Inhalt
  1. Welche ist die richtige Campinglampe für welchen Zweck?
  2. Welche ist die beste Campinglampe?  
  3. Ergebnis der Top-3 (Tabelle)
  4. Ergebnisse der Plätze 4 bis 6 (Tabelle)
  5. Ergebnis der Plätze 6-9 (Tabelle)
  6. Welche Arten von Campingleuchten gibt es? 
  7. Was sollte man vorm Kauf einer Campinglampe beachten? 
  8. So haben wir getestet 

Wenn ein Campingtag zu Ende geht, will man nicht unbedingt gleich im Schlafsack verschwinden. Doch ohne künstliche Beleuchtung siehts vorm Zelt oder vorm Wohnwagen finster aus. Gut, dass es preiswerte und leistungsstarke Leuchten für unterwegs gibt. Wir haben neun beliebte Campinglampen getestet. Viele sind brauchbar, eine glänzt!

 

Welche ist die richtige Campinglampe für welchen Zweck?

Welche Campinglampe zu einem passt, hängt von persönlichen Kriterien ab. Manche Camper:innen legen in erster Linie Wert auf gemütliches Licht, andere wollen es rund ums Zelt auch nachts taghell haben. Größe, Gewicht und die verschiedenen Befestigungsarten sind ebenfalls wichtig. Viele der von uns getesteten Lampen liegen in Sachen Funktionalität und Qualität ungefähr gleichauf, punkten aber mit individuellen Stärken, wie etwa USB-Ports zum Aufladen von Mobiltelefon & Co. Mehrere Lampen sind auch vor Staub und Spritzwasser geschützt. Eine präsentierte sich als echter Dauerbrenner, deren Durchhaltevermögen sogar unser Testschema sprengte. Welche Campinglampe leuchtet am besten, längsten, angenehmsten? Unser Test bringt Licht ins Dunkel! 
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Welche ist die beste Campinglampe?  

1.Platz: Brennenstuhl LED Akku – Befriedigend (71 Punkte)

Foto: AUTO ZEITUNG

Mit einer Helligkeit von zehn bis 350 lm taugt die Brennenstuhl-LED-Lampe nur bedingt zum Ausleuchten eines Stadions, dafür hat sie andere Qualitäten. Allen voran ein gemütliches Licht in angenehmen Warmweiß-Tönen. Lichttemperatur und -stärke lassen sich über einen Drehregler stufenlos verstellen. Allerdings ist der Weg, den der Regler vom Minimum zum Maximum zurücklegen muss, für unser Empfinden zu lang. Grüne und rote Leuchtdioden am USB-Port, der per Gummikappe gegen Schmutz und Spritzwasser geschützt ist, informieren über den Ladestand.  

Wie fast alle Campinglampen im Test ist die Brennenstuhl LED-Lampe "Made in China". Doch die Herstellerfirma sitzt in Tübingen. Sie geizt dabei nicht mit optischen Reizen: Ihr Design ist der klassischen Handlaternenform einer Gasleuchte nachempfunden. Ein eisernes Gittergehäuse schützt die LED-Leuchte in ihrem Innern. Auf allen getesteten Untergründen steht sie fest und sicher. Ein aushängbares Hanfseil und der Echtholz-Bambussockel sowie die plastikfreie Umverpackung verleihen ihr ein wertiges Auftreten. Lauter gute Gründe also, die auf die Qualität einzahlen. So kratzt die Brennenstuhl-Lampe zwar an der Note "Gut", letztlich bleibt es aufgrund der durchschnittlichen Lichtausbeute aber bei "Befriedigend". Andere Lampen im Test strahlten einfach noch heller. Schade!

Denn ansonsten hat sie mit einer Laufzeit von 13,5 h und einer die Leuchtdauer verlängernden Energy-Safe-Funktion nicht nur Spar-, sondern echtes Starpotenzial. Apropos Sparen: Geradezu spendabel zeigt sich Brennenstuhl beim Lieferumfang. Als einziger Hersteller im Test gibt die Firma im Karton nicht nur ein USB-Kabel, sondern auch gleich das dazugehörige Netzteil mit. Vorbildlich!

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Brennenstuhl LED Akku Campinglampe CAL 1
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Vorteile
  • Gemütliches Licht

  • Gut dimmbar

  • Wertige Naturmaterialien

Nachteile
  • Oft nicht hell genug

  • Recht sperrig

2. Platz: Varta Indestructible L30 Pro – Befriedigend (60 Punkte)

Aus einem ganz anderen Holz geschnitzt ist die Varta Indestructible. Die Campinglampe macht ihrem Namen alle Ehre und präsentiert sich rundum robust. Der Hersteller verspricht, dass sie sogar einen Sturz aus vier Meter Höhe unbeschadet übersteht. In der Tat, in ihrem Gehäuse aus stoßdämpfendem Kunststoff erweckt sie den Eindruck, dass sie von einer Büffelherde überrannt werden könnte, ohne Schaden zu nehmen. Das konnten wir aber im Rahmen unserer Testreihe mangels Büffel nicht überprüfen. Genauso wenig wie die Frage, ob die versprochenen 350 h Laufzeit zutreffen, denn sie leuchtete auch Tage nach Testende noch. Weder der Dauerlauf in vier verschiedenen Lichtmodi noch die Prüfung auf Standfestigkeit konnten ihr etwas anhaben. Als einzige Lampe im Testfeld entspricht sie zudem der anspruchsvollen Staub- und Wasserschutzart IP67.

Punktabzug gab es dagegen in Sachen Nachhaltigkeit, denn die Campinglampe von Varta will mit Einwegbatterien gefüttert werden - und zwar nicht zu knapp: sechs 1,5-V-Batterien vom Typ AA. Sie werden zwar mitgeliefert. Doch man hört Mutter Erde förmlich heulen angesichts dieses Verbrauchs knapper werdender Rohstoffe. Man kann die Batterien zwar durch wiederverwendbare Lithium-Ionen-Akkus ersetzen. Diese aber sind vergleichsweise teuer und erfordern ein externes Ladegerät, das extra angeschafft und bezahlt werden muss. Aber das ist Klagen auf hohem Niveau: Einmal angemacht, ist das Licht, das diese Lampe in angenehm breiten Kegel und in vier verschiedenen Intensitäten großflächig im Raum verteilt, gekommen, um zu bleiben.

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VARTA Campinglampe LED
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Vorteile
  • Extrem robust

  • Lange Leuchtdauer

  • Staub- und wasserdicht

Nachteile
  • Braucht externe Batterien

3. Platz: Tavaler Camping-Laterne – Ausreichend (59 Punkte)

Auf Anhieb ins digitale Zeitalter katapultiert einen die LED-Camping-Laterne von Tavaler. Per LED-Anzeige an der Front informiert die Lampe permanent über den aktuellen Ladestand in Prozent. Sowohl der gut erreichbare USB-C- als auch der USB-A-Anschluss sind von einer Gummilasche geschützt. Das rechtfertigt eine Staub- und Wasserschutz-Zertifizierung nach IP65. Mit einer Helligkeit von 700 lm und einer Ladezeit von vier Stunden kann sie durch die Bank gute Werte vorweisen, die sie unserem Praxistest 1:1 bestätigt. Der Lampenschirm ist durch Drehen um 90 Grad zu entfernen, was es leicht macht, das Leuchtmittel zu ersetzen und Punkte in Sachen Nachhaltigkeit gibt.

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Tavaler Campinglaterne
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Vorteile
  • Digitalanzeige

  • Leuchtmittel leicht wechselbar

Nachteile
  • Nicht sehr wertig

  • Recht groß

  • Etwas kippelig

  

 

Ergebnis der Top-3 (Tabelle)

Modell (Punkte max.)Brennenstuhl LED Akku Varta Indestructible L30 Pro Tavaler Camping-Laterne 
Funktionalität (50)302333
Qualität (20)16189
Sicherheit (20)15127
Nachhaltigkeit (10)10710
Gesamtpunkte (100)716059
BewertungBefriedigendBefriedigendAusreichend
Vorteile+ Gemütliches Licht
+ Gut dimmbar
+ Wertige Naturmaterialien
+ Extrem robust 
+ Sehr lange Leuchtdauer
+ Staub- und wasserdicht
+ Digitalanzeige
+ Leuchtmittel ist leicht zu wechseln
Nachteile- Oft nicht hell genug
- Recht sperrig
- Braucht externe Batterien
- Keine USB-Lademöglichkeit
- Nicht sehr wertig 
- Etwas kippelig
- Recht groß 

4. Platz: Decathlon Quechua BL200 – Ausreichend (58 Punkte)

Wer die leichte Lampe Quechua BL200 vom Outdoor-Ausstatter Decathlon anknipsen will, steht erst einmal da wie der Ochs vorm Berg. Aber es dauert nicht lange, bis auch dem Erstbenutzenden ein Licht aufgeht. Die um den Fuß gewickelte Papp-Banderole mit selbsterklärenden Piktogrammen und Zahlen reicht aus, um zu verdeutlichen, wie die Lampe funktioniert. Gewusst, wie, klappt das auch im Dunkeln intuitiv, nämlich durch Verdrehen des Oberteils gegen den Lampensockel. Insgesamt fünf Leuchtmodi stehen zur Verfügung.

Leider ist auch die Quechua mit maximal 200 lm in Sachen Leistung nicht die größte Leuchte, hält im Test aber problemlos die vom Hersteller versprochenen 17 h durch. Vier rote Leuchtdioden informieren über den aktuellen Ladestand. Zudem erfüllt sie die Spritzschutznorm IPX4. Leider wurden die Gummilasche, die ihren USB-Port an der Unterseite des Sockels vor Staub und Dreck schützen soll, im Testverlauf so labberig, dass Sand eindrang, was den Port schlimmstenfalls unbrauchbar macht.

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Quechua Campinglampe BL200
Decathlon
Quechua Campinglampe BL200
Vorteile
  • Wiegt wenig

  • Kompakt

  • Intuitiv zu bedienen

Nachteile
  • Spritzschutz leiert schnell aus

  • Wenig Ausdauer

4. Platz: Flintronic LED-Campinglampe – Ausreichend (58 Punkte)

Auf die Stahlkraft der Sonne setzt die Flintronic, die mit vollem Namen LED-Campinglampe ("Solar Emergency Light") heißt. Der Name ist Programm, doch auf die kleine Solarzelle sollte man wohl nur im äußersten Notfall zählen. Praktisch ist dagegen der Plastikbügel mit Karabinerhaken im Miniaturformat für die sichere Befestigung der Lampe am Zelt. Punktabzüge gibt es für die fummelig zu öffnende Klappe aus transparentem Hartplastik, die die Bedienteile und den Doppel-USB-Port vor Staub und Spritzwasser schützt. Außerdem verfügt sie über eine Fernbedienung mit allen Grundfunktionen und einer "SOS"-Taste. Auf Knopfdruck kommt dann zwar nicht die Bergwacht, wohl aber ein Blinksignal nach dem Morsealphabet. So viel Funktionsumfang zum vergleichsweise schmalen Kurs lässt uns die Flintronic guten Gewissens zum Preis-Leistungs-Sieger krönen.

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Flintronic Campinglampe
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Vorteile
  • Solarladeoption

  • SOS-Funktion

  • Karabinerhaken

Nachteile
  • Fummelige Einhandbedienung

  • Teilweise billiges Plastik

6. Platz: Blukar LED-Campinglampe – Ausreichend (57 Punkte)

Ein gutes Beispiel für ein funktionales Design ohne Chichi, aber mit hohem Nutzwert, ist die LED-Campinglampe von Blukar. Das zeigt sich schon am Bügel der Handhalterung.  Diese schmiegt sich nicht nur platzsparend an den Korpus der Campinglampe an, wenn er gerade nicht gebraucht wird. Einmal senkrecht gestellt, lässt sich der Bügel kinderleicht aushaken, um die Lampe an Stangen, Schlaufen oder Zeltösen zu befestigen.  

Im Inneren des Gehäuses sitzt eine 10 W starke LED-Lampe. Sie verbreitet zwar ein recht kaltes Licht in einem Spektrum von 3000 bis 6500 K, dafür ist die Ausleuchtung hervorragend. So erkennt man selbst zu später Stunde, dass der Grillkäse auf dem Campingkocher zu verkohlen droht. Zudem lässt sie sich stufenlos herunterdimmen auf bis zu zehn Prozent ihrer maximalen Strahlkraft. Über vier blaue Leuchtdioden zeigt sie stets den aktuellen Ladestand an. 

Mit ihren Abmessungen von 93 x 86 x 121 mm ist die Blukar-LED-Lampe zudem eine der kleinste Kandidat:innen im Test. So passt sie problemlos in jedes Wohnwagenstaufach. Auch ansonsten kann sie fast alles, was eine gute Campinglampe können muss: Dank ihrer vier kleinen Gummifüßen ist sie rutsch- und standfest auf jedem getesteten Untergrund und sie verfügt über fünf verschiedene Lichtmodi, darunter einen für Notfälle. Sollte man im Fokus einer Suchaktion stehen, weist ein hochfrequent blinkendes Rotlicht den Rettungskräften den Weg. Mit 298 g ist diese Leuchte zudem ein Leichtgewicht. Lediglich die etwas enttäuschende Haptik und das Fehlen einer Powerbankfunktion über eine zweite USB-Buchse verhindern eine Platzierung weiter vorne im Testfeld.

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Blukar LED Campinglampe
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Vorteile
  • Leicht

  • Kompakt

  • Gut dimmbar

Nachteile
  • Wenig wertiges Material

  • USB-Ports nicht abgedeckt

  

 

Ergebnisse der Plätze 4 bis 6 (Tabelle)

Modell (Punkte max.)Decathlon Quechua BL200Flintronic LED-CampinglampeBlukar LED-Campinglampe
Funktionalität (50)253325
Qualität (20)13810
Sicherheit (20)12912
Nachhaltigkeit (10)8810
Gesamtpunkte (100)585857
BewertungAusreichendAusreichendAusreichend
Vorteile+ Wiegt wenig
+ Kompakt
+ Intuitiv zu bedienen
+ Solarlade-Option
+ SOS-Funktion
+ Karabinerhaken
+ Leicht
+ Kompakt
+ Gut dimmbar
Nachteile- Spritzschutz leiert schnell aus
- Geringe Lichtstärke
- fummelige Einhandbedienung
- teilweise billiges Plastik
- Wenig wertiges Material
- USB-Ports nicht abgedeckt

7. Platz: Lighting Ever (LE) – Ausreichend (57 Punkte)

Dieses Trumm von Lampe namens Lighting Ever ist ein echter Blender, leider im Wortsinn. Dabei hätte sie das angesichts der technischen Daten gar nicht nötig: Fast 100 h Leuchtdauer und eine Strahlkraft von 1000 lm, die sie in vier Lichtmodi im 360-Grad-Winkel verteilt, sehen eher beeindruckend aus. Leider geht das in Verbindung mit der sehr kalten Lichtfarbe von maximal 6000 K auf Kosten der Augen. 

Weniger wäre hier vermutlich mehr gewesen. Zudem ist die Lighting nicht aufladbar und folglich auch nicht USB-fähig, sondern wird von drei dicken 1,5-V-Batterien vom Typ LR20 mit Energie versorgt. Im betriebsbereiten Zustand wiegt sie 819 g und ist somit die mit Abstand schwerste Lampe im Test. Zudem warnt der Hersteller explizit vor der Verwendung wiederaufladbarer Akkus, "da die Entladetemperatur dieser Batterien zu hoch ist und die Lebensdauer des Produkts beeinträchtigt". So viel Verzicht und Energiezufuhr auf die alte Tour geht nicht nur auf Kosten der Umwelt, sondern auch auf die Kondition des Menschen, der die Campinglampe im Rucksack mit sich herumschleppen muss. Daher gibt es Punktabzüge.

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Lighting Ever (LE) LED Campinglampe
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Vorteile
  • Robust

  • Standfest

  • Helles Licht

Nachteile
  • Nur mit Einwegbatterien benutzbar

  • Extrem schwer

  • Blendet schnell

   

8. Platz: Mesqool LED-Campinglampe – Ausreichend (55 Punkte)

Auch die LED-Campinglampe von Mesqool bringt – theoretisch – alles mit, was Produkttestende zum Strahlen bringt, vor allem in puncto Vielseitigkeit. Die Mesqool kann an der Zeltdecke befestigt oder als Laterne auf den Tisch gestellt werden – oder an den praktischen Griffen mitgenommen werden. Zudem verfügt diese LED-Laterne über eine kleine Taschenlampe und passt zusammengeschoben gut in den Wanderrucksack. Zum Aufladen gibt es drei Möglichkeiten. Entweder über die Solarzelle am Deckel, über den USB-Anschluss oder eine ausklappbare Handkurbel am Lampenboden. Dabei klingt die Kurbel wie ein Fahrraddynamo der alten Schule. Das geht auf Dauer ordentlich in die Arme, funktioniert aber. 

Apropos Leben und Überleben in der Wildnis. Laut Packungsbeilage eignet sich die Mesqool-Lampe auch "perfekt als Überlebenskit für Hurrikane, Notfälle und Stromausfälle".  Dennoch hätte der Campinglampe etwas mehr Robustheit gutgetan. So löste sich unter anderen ein Haltebügel schon nach wenigen Malen Benutzung aus der Verankerung. Auch ist sie mit einem Maximalwert von 350 lm in Sachen Leistung wahrlich keine Leuchte. Andererseits verfügt diese LED-Laterne über eine kleine Taschenlampe, die sich unten am Sockel befindet und ein scharfes Spotlight wirft. Praktisch! Besonders dann, wenn es etwa gilt, verloren gegangene Heringe zu suchen oder mitten in der sturmumtosten Nacht das Zelt nachzuspannen.  

Foto: AUTO ZEITUNG

Auf unebenem Geläuf hat die vielseitige LED-Leuchte allerdings Probleme mit der Standfestigkeit. Das zeigt unser "Umkipptest" am Wakebeach 257!, einem für Wassersport genutzten Baggersee in Dormagen. Dort, wo normalerweise Wakeboards, Stand-up-Paddling-Boards und Boote zu Wasser gelassen werden, haben wir unsere Lampen auf grasbewachsenen Untergrund testweise in einer Reihe Aufstellung nehmen lassen.   

Doch die Ordnung der Lampenparade an der Uferpromenade ist nur von kurzer Dauer: Hier wird der Mesqool-Campinglampe die Kombination von hohem Schwerpunkt und niedrigem Eigengewicht (280 g) zum Verhängnis: Kaum ist der Deckel ausgezogen und die Lampe betriebsbereit, kommt es zum Umfall: Der LED-Leuchtturm folgt auf dem Gefälle von zehn Grad dem Ruf der Schwerkraft und kippt. Das reicht unter dem Strich nur zum achten und damit vorletzten Platz in unserem Ranking.

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Solar Camping Handkurbel Laterne
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Vorteile
  • Solarladefunktion

  • Lädt schnell

  • Kompakt zusammenschiebbar

  • Handkurbel für Notfälle

Nachteile
  • Fällt leicht um

  • Nicht sehr hell

 

9. Platz: Lunartec-USB – Ausreichend (52 Punkte)

Das Schlusslicht des Campinglampen-Tests ist der Proband von Lunartec, der in Form und Größe am einen Eishockeypuck mit Henkel erinnert. Mit ihrem niedrigen Preis ist sie zugleich die günstigste im Testfeld. Für das kleine Geld bietet sie aber auch nur zwei Leuchtmodi: Zum einen ein sehr grelles Weißlicht, das jegliche Gemütlichkeit im Keim erstickt. Zum anderen ein gelbliches Licht, das angeblich Insekten fernhalten soll, beim Praxistest am Baggersee aber keinerlei abschreckende Wirkung zeigte.  

Eine positive Überraschung gab es dagegen beim Wiegetest, dem sich jeder Testkandidat unterziehen musste. Dabei entpuppte sich die Lunartec-Lampe unverhofft als magnetisch. Das ist praktisch, etwa um sie unten an den Deckel des Kofferraums zu klemmen, wenn man darin kramt. Schade, dass der Rest vom Funktionsumfang da nicht ganz mithalten kann. Auch braucht sie mit 5 h sehr lange zum Laden und hält dann nur rund acht Std durch. Doch viel mehr kann man für den schmalen Preis vermutlich auch nicht erwarten.

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Lunartec LED Campinglampe USB
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Vorteile
  • Sehr hell

  • Magnethaftfunktion

  • Mückenschutzfunktion

Nachteile
  • Nur 2 Lichtmodi

  • Blendet stark

 

Ergebnis der Plätze 6-9 (Tabelle)

Modell (Punkte max.)Lighting Ever (LE)Mesqool LED-CampinglampeLunartec USB
Funktionalität (50)243327
Qualität (20)1374
Sicherheit (20)16712
Nachhaltigkeit (10)889
Gesamtpunkte (100)575552
BewertungAusreichendAusreichendAusreichend
Vorteile+ Robust
+ Standfest
+ Helles Licht
+ Solar-Ladefunktion
+ Lädt schnell
+ Zusammenschiebbar
+ Handkurbel für Notfälle
+ Sehr hell
+ Magnet-Haftfunktion
+ Mückenschutz-Funktion
Nachteile- Nur mit Einwegbatterien benutzbar
- Extrem schwer
- Fällt leicht um
- Nicht sehr hell
- Nur 2 Lichtmodi
- Blendet stark

Das Ranking im Überblick:

 

Welche Arten von Campingleuchten gibt es? 

Die meisten Campinglampen bestehen aus mehreren LED-Elementen. Diese eignen sich gut für Outdoor-Lampen, da sie klein sind und eine hohe Leuchtkraft besitzen. Mit Flüssiggas betriebene Gaslampen der alten Schule eignen sich im Allgemeinen zwar ebenfalls gut fürs Camping. Aufgrund des Sicherheitsrisikos, das von Gas ausgeht, sind sie aber etwas aus der Mode gekommen. Stattdessen hat die LED-Technik Einzug gehalten. Campinglampen kann man auf verschiedenste mit Energie versorgen. Entweder verwendet man Batterien, ein Stromkabel zum Laden des internen Akkus, eine kleine Solarzelle oder eine Handkurbel. Die meisten der LED-Leuchten im Test bieten auch einen Stromausgang in Form eines USB-Anschlusses. So kann die Lampe als Powerbank Smartphones und Co. aufladen. 

 

Was sollte man vorm Kauf einer Campinglampe beachten? 

Vor dem Kauf sollte vor allem überlegt werden, welche Leuchtkraft auf einem Campingtrip wirklich benötigt wird. Für das gemütliche Zusammensitzen auf dem Campingplatz ist eine LED-Lampe mit 200 lm ausreichend. Wer hingegen nachts wandern oder für einen plötzlichen Stromfall oder einen anderen Notfall gerüstet sein will, sollte eine aufladbare LED-Lampe mit etwa 1000 lm wählen, die mit einer Komplettladung auf eine Laufzeit von mindestens 24 h kommt.  

 

So haben wir getestet 

Foto: AUTO ZEITUNG

Den neun untersuchten Lampen haben wir in unserem Vergleichstest nichts geschenkt. Im Testbetrieb mussten sie nach einer umfangreichen Eingangsuntersuchung vor allem die Ladezeit, sowie ihre Lichtstärke, Handhabung und Regelbarkeit unter realen Einsatzbedingungen, sprich bei Dämmerung und tiefster Dunkelheit, demonstrieren. Geladen wurde mit einem handelsüblichen Netzteil. Zudem mussten die Lampen ihre Standfestigkeit auf verschiedenen Untergründen – vom glatten Campingtisch über sprödem Holz bis hin zur unebenen Uferböschung eines Baggersees – unter Beweis stellen.

Erklärung Produkttest: So testet die AUTO ZEITUNG
Produkttests der AUTO ZEITUNG So testen und benoten wir!

Danach baten wir die Probanden zum Dauerlauf auf höchster Stufe. Sozusagen die Königsdisziplin, die entsprechend hoch bewertet wurde. Das Vorhandensein eines IP-Siegels, das über den Spritzwasserschutz Auskunft gibt, haben wir mit Extrapunkten belohnt. Ebenso wie nützliche Zusatzfunktionen wie der Verwendbarkeit als Taschenlampe oder als Powerbank. Das Fehlen einer externer Auflademöglichkeit wurde dagegen mit Punktabzug in der Kategorie Nachhaltigkeit bestraft.  

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