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Geht auch ganz einfach:

Rückfahrkameras zum Nachrüsten im Test: Wer spart, kauft 2x

Guntram Fiala Produkttest-Redakteur
Markus Henrichs Produkttest-Redakteur

Wer ab Werk keine Rückfahrkamera an Bord hat, kann diesen nützlichen Helfer auch im Nachhinein im Auto installieren. Aber nicht alle Rückfahrkameras zum Nachrüsten sind empfehlenswert! Wir haben die Siegertypen und auch einige Durchfaller getestet.

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Inhalt
  1. Die getesteten Rückfahrkameras zum Nachrüsten im Überblick
  2. Testsieger: Garmin Drivesmart 66 + BC 50 Night Vision
  3. Preis-Leistungs-Sieger: Lescars Solar-Funk-HD-Rückfahrkamera
  4. Primaster Solar Rückfahrkamera
  5. Weitere Rückfahrkameras im Test
  6. So haben wir getestet
  7. Rückfahrkamera nachrüsten: Anleitungs-Tipps zum Einbau & zur Nutzung
  8. Wie teuer ist der Einbau einer Rückfahrkamera in der Werkstatt?
  9. Fazit

Werkseitig eingebaute Rückfahrkameras bieten viel: Abstandsmarkierungen und Leitlinien sind mit dem Lenkeinschlag gekoppelt und zeigen genau, welchen Weg das Auto beim Rückwärtsfahren nimmt. Damit kann man selbst in kleinen Lücken zentimetergenau einparken. Ganz so viel Durchblick bieten Rückfahrkameras zum Nachrüsten nicht. Hilfreich können sie dennoch sein. Wir haben sieben Nachrüst-Lösungen getestet und geben Tipps zum Einbau und zur Nutzung. So viel vorweg: Nur drei Nachrüstkameras haben den Test bestanden. Vier sind glatt durchgefallen, ein bedenkliches Ergebnis.

 

Die getesteten Rückfahrkameras zum Nachrüsten im Überblick

 

Testsieger: Garmin Drivesmart 66 + BC 50 Night Vision

Die mit Abstand teuerste Rückfahrkamera im Test erweist sich auch als die weitaus beste. Für ihren Preis bietet die Kombination aus der Rückfahrkamera BC 50 Night Vision und dem Garmin-Navigationsgerät Drivesmart 66 als Basis aber viel. Das sechs Zoll große Touchdisplay sorgt für Durchblick fast schon auf dem Niveau einer Erstausrüster-Lösung. Sowohl horizontal als auch in der Vertikalen kann man detailreich sehen, was sich hinter dem Auto abspielt.

Die Montage ist etwas aufwendig, da die Rückfahrkamera und der Transmitter des Bildsignals vom Strom der Rückfahrleuchte gespeist werden. Das zum Einbau und zur Verkabelung nötige Material liegt jedoch bei, inklusive clipbarer Kabelverbindungen und Inbusschlüssel. Nach der Installation erscheint das Bild zwei Sekunden nach dem Einlegen des Rückwärtsganges automatisch, ausreichend scharf und mit guten Hell-/Dunkel-Übergängen.

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Testsieger
Garmin BC 50 Night Vision – Drahtlose Rückfahrkamera mit Nachtsicht-Technologie
273.16 €
299.99 €
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Zum Produkt
Unsere Bewertung: Gut (82/100)
Unsere Bewertung
82 / 5
Vorteile
  • Autostart beim Einlegen des Rückwärtsgangs

  • Hohe Bildqualität

  • Leitlinien vorhanden und gut nutzbar

  • Touchscreen

Wer sich die Zeit nimmt, kann die einstellbaren Leitlinien genau auf die Breite des Autos kalibrieren und damit engen Einfahrten oder Garagentoren den Schrecken nehmen. Bei Dunkelheit wird der Parkraum zudem automatisch durch integrierte Dioden ausgeleuchtet. Die leicht nutzbaren und reichhaltigen Navigationsfunktionen geraten da beinahe schon zur Nebensache. Zudem bleibt der Innenraum dank Funkübertragung kabelfrei, wenn man von dem etwas klobig geratenen Ladeadapter des Bildschirms mit drei Ausgängen (2x USB A, 1x AUX) absieht. Insgesamt bietet die Rückfahrkamera von Garmin einen echten Mehrwert und zeigt sich als die ideale Ergänzung zu Parkpiepsern, die beim Zurücksetzen die Grenzen des Parkraums auch akustisch aufzeigen.

 

Preis-Leistungs-Sieger: Lescars Solar-Funk-HD-Rückfahrkamera

Der Preis-Leistungs-Sieger dieses Tests punktet nicht nur mit seinem günstigeren Preis, sondern auch mit dem besonders leichten und schnellen Einbau. Die Lescars Solar-Funk-HD-Rückfahrkamera ist in einen soliden Kennzeichenträger integriert und wird von einem Akkupack und Solarzellen mit Energie versorgt. Damit entfallen das Kabelverlegen und eventuelles Anbohren der Karosserie. So soll das sein! Die rückwärtige Einheit wird elegant per Funk mit dem Bildschirm verbunden.

Im Test funktionierte das prächtig. Das fünf Zoll große Display haftet per Saugnapf zuverlässig am Armaturenbrett oder der Windschutzscheibe und erlaubt einen ausreichend breiten und tiefen Rückblick, um Feindkontakt zu vermeiden. Allerdings wird das Bild deutlich gekrümmt. Auch die beiden ebenfalls integrierten Ultraschall-Abstandswarner können nicht ganz überzeugen. Obwohl einstellbar, bekommt man damit keinen Überblick über die Karosserieecken. Das nervige Piepsen lässt sich immerhin abstellen. Dennoch eine empfehlenswerte Rückfahrkamera zum Nachrüsten, die beim Einbau kein Kopfzerbrechen bereitet.

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Preis-Leistungs-Sieger
Lescars Einparkhilfe: Solar-Funk-HD-Front- & Rückfahrkamera
240.24 €
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Zum Produkt
Unsere Bewertung: Gut (76/100)
Unsere Bewertung
76 / 5
Vorteile
  • Kein Bohren nötig

  • Hohe Bildqualität

  • Leitlinien vorhanden und gut nutzbar

 

Primaster Solar Rückfahrkamera

Für vertretbaren finanziellen Einsatz verspricht die Primaster Solar Rückfahrkamera einigen Gewinn. Im Test ließ sich die Kamera problemlos am Kennzeichenhalter montieren. Abgesehen von einem überflüssigen Ein-/Ausschalter ist die Inbetriebnahme beinahe selbsterklärend. Dank Akkus, Solarzellen und Funkübertragung geht die Prozedur ohne Kabelziehen über die Bühne. Allerdings fielen ein paar scharfe Kanten am soliden Metallträger negativ auf. Der Bildschirm ist mit 4,3 Zoll eher klein und die Bildauflösung gering (480 x 272 Pixel). Die Bildkrümmung fällt allerdings ebenfalls bescheiden aus und der Kontrast reicht aus. Nachts bringen zudem sechs integrierte Dioden beim Rangieren Licht ins Dunkel.

Sehr schön: Im Gegensatz zu den meisten anderen Probanden sind die Bedientasten am Monitor gut zu erreichen und eindeutig beschriftet. Auch die Menüstruktur ist selbsterklärend. Die Sicht auf die Karosseriekanten leidet aber unter dem recht engen Sichtwinkel und die Leitlinien sind nutzlos. Damit empfiehlt sich die Rückfahrkamera Primaster Solar vor allem als Ergänzung zu Abstandswarnern, die in den hinteren Stoßfänger integriert sind.

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Primaster Solar Rückfahrkamera Einparkhilfe digital kabellos
83.99 €
Amazon
Zum Produkt
Unsere Bewertung: Ausreichend (59/100)
Unsere Bewertung
59 / 5
Vorteile
  • Kein Bohren nötig

Nachteile
  • Kein ausreichend großes Sichtfeld

  • Verletzungsgefahr durch scharfe Kante

Ergebnisse der Top 3 (Tabelle)

Produkt (Punkte max.)Garmin BC 50 Night Vision  Lescars Solar-Funk-HD-RückfahrkameraPrimaster Solar-Rückfahrkamera
Funktionalität (50)363327
Qualität (20)18168
Sicherheit (20)181714
Nachhaltigkeit (10)101010
Gesamtpunkte (100)827659
BewertungGutGutAusreichend
PrädikatTestsiegerPreis-Leistungs-Sieger 
 

Weitere Rückfahrkameras im Test

Lescars MDV-5100.dual

Auf dem Papier gefällt das Gerät mit dem sperrigen Namen Lescars MDV-5100.dual mit einer Fülle an Features, die ihresgleichen sucht: Beschleunigungssensor, WLAN-Kompatibilität und Parkwächter-Funktion sind schon an Bord. Für einen niedrigen Preis bringt es sogar eine Dashcam mit. Im Test hat es sich allerdings zumindest als Rückfahrkamera als unbrauchbar erwiesen. Der Grund: Die hintere Kamera des von Pearl vertriebenen, der Redaktion zu Testzwecken zur Verfügung gestellten Geräts verweigerte konsequent den Dienst. Das wird mit null Punkten in der Disziplin Nachhaltigkeit und der Gesamtnote "Mangelhaft" quittiert. Aber auch mit einer funktionierenden Kamera hätten wir von diesem Probanden keine Wunder erwartet: Dafür erscheint das Display, kaum größer als eine Briefmarke, einfach zu winzig. Schade.

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Lescars Autokamera Dashcam: 4K-Dashcam & Full HD-Rückfahrkamera
83.24 €
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Zum Produkt
Unsere Bewertung: Mangelhaft (49/100)
Unsere Bewertung
49 / 5
Nachteile
  • Testgerät defekt

  • Winziger Bildschirm

Autovox M1 Pro HD Backup Camera Kit

Schon beim Auspacken der Rückfahrkamera mit dem sportlichen Kürzel im Namen wird klar: Autovox liefert für seine M1 Pro HD verdächtig lange Kabel mit. In der preisgünstigen Version ohne W (für Wireless) fehlt nämlich die Funkübertragung des Signals. Das rächt sich beim Einbau, denn da müssen meterweise Strippen unter dem Teppich oder über dem Dachhimmel gezogen werden, ohne dass Auto oder Kabel Schaden nehmen. Eine nicht vergnügungssteuerpflichtige Angelegenheit.

Damit nicht genug: Zumindest an unserem zu Testzwecken herangezogenen Ford Fiesta ließ sich die Kamera weder ordentlich über noch unter dem Nummernschild montieren. Dafür ist ihr Verstellbereich zu klein. Selbst sanftes Verbiegen der Metallhalterung half in unserem Test nicht. Im Ergebnis sieht man somit entweder die hintere Stoßstange, aber so gut wie nichts von der Umgebung, oder aber nichts vom Stoßfänger, den es ja vor Feindkontakt zu bewahren gilt. Da fällt kaum noch ins Gewicht, dass der stark spiegelnde Bildschirm satte fünf Sekunden benötigt, um das weitgehend nutzlose Bild anzuzeigen. Auf diese Rückfahrkamera darf man getrost verzichten.

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Autovox M1W Wireless Backup Kamera-Kit ,Rückfahrkamera drahtlos
89.99 €
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Zum Produkt
Unsere Bewertung: Mangelhaft (40/100)
Unsere Bewertung
40 / 5
Nachteile
  • Kein ausreichend großes Sichtfeld

  • Aufwendige Kabelverlegung notwendig

  • Bildschirm startet nicht schnell genug

Ergebnisse der Plätze 4 und 5 (Tabelle)

Modell (Punkte max.)Lescars ZX-8870-675 MDV-5100.dualAUTO-VOX M1 Pro HD Backup Camera Kit
Funktionalität (50)2716
Qualität (20)27
Sicherheit (20)2017
Nachhaltigkeit (10)00
Gesamtpunkte (100)4940
BewertungMangelhaftMangelhaft

Vtopek AHD P056

Die Rückfahrkamera Vtopek AHD P056 ist konkurrenzlos preisgünstig und konkurrenzlos schlecht, Und bevor man die zahlreichen Kabel umständlich im Auto installiert, tut man gut daran, das Gerät vor dem Einbau auf Funktion zu prüfen. Bei unserem Test brach nämlich die Bildübertragung "zuverlässig" alle sechs Sekunden ab. Der folgende Blackout dauerte zwar nur drei Sekunden. Zum Längsparken auf einer belebten Einkaufsstraße genügt das aber, um eine hupende, wütende Autoschlange zu provozieren. Der Sichtwinkel der Kamera ist zudem zu sehr eingeschränkt, und der Einstellwinkel, analog zur Kamera von Autovox, genügt nicht, um einen hilfreichen Bildausschnitt zu generieren. Fazit: Finger weg von diesem Billigheimer!

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Vtopek AHD P056 1080P Rückfahrkamera
37.99 €
39.99 €
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Unsere Bewertung: Mangelhaft (37/100)
Unsere Bewertung
37 / 5
Vorteile
  • Autostart beim Einlegen des Rückwärtsgangs

Nachteile
  • Kein ausreichend großes Sichtfeld

  • Aufwendige Kabelverlegung notwendig

  • Bildschirm startet nicht schnell genug

  • Bohren großer Löcher nötig

Conrad Electronic Renkforce SB505

Schlimmer gehts nimmer? Leider doch. Die Rückfahrkamera Renkforce SB 505 von Conrad Electronic unterbietet die Leistung der anderen Durchfaller noch, indem sie im Test hartnäckig den Dienst verweigerte. Bei dem Totalausfall blieb der Bildschirm einfach schwarz. Damit nimmt die Ausfallrate in unserem Test der Rückfahrkameras zum Nachrüsten bedenkliche Ausmaße an. Außerdem ist die Renkforce SB505 schon bei unserem Test aus dem Jahre 2021 mit einem instabilen Funksignal übel aufgefallen. Offenbar haben Preisdruck und nachlässige Produktionsverfahren der zumeist aus China stammenden Geräte ihre Grenzen erreicht. Für teils dreistellige Summen darf man mehr erwarten.

Dabei hat die Nachrüst-Lösung von Renkforce eigentlich vielversprechende Anlagen: Der Kennzeichenhalter mit integrierter Kamera und zwei Parksensoren ist unkompliziert zu montieren. Dank Funkverbindung bleibt der Innenraum kabelfrei. Eine Kabelverbindung zur Rückfahrleuchte ermöglicht es, den Bildschirm beim Einlegen des Rückwärtsgangs automatisch zu aktivieren. Das versprach eigentlich ein ehrenwertes Testergebnis. Eigentlich.

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Conrad Electronic Renkforce SB505 Funk-Rückfahrvideosystem
99.98 €
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Zum Produkt
Unsere Bewertung: Mangelhaft (35/100)
Unsere Bewertung
35 / 5
Vorteile
  • Autostart beim Einlegen des Rückwärtsgangs

Nachteile
  • Testgerät defekt

  • Kabelgewirr

  • Bohren großer Löcher nötig

Ergebnisse der Plätze 6 und 7 (Tabelle)

Modell (Punkte max.)Vtopek AHD P056Conrad Electronic Renkforce SB 505
Funktionalität (50)1717
Qualität (20)82
Sicherheit (20)1216
Nachhaltigkeit (10)00
Gesamtpunkte (100)3735
BewertungMangelhaftMangelhaft
 

So haben wir getestet

Im Fokus unseres Rückfahrkamera-Tests stand die Anwenderfreundlichkeit. Insgesamt waren maximal 100 Punkte zu erzielen. Getestet wurden die Kamerasysteme von uns in vier Hauptkategorien (Produkttest: So testet die AUTO ZEITUNG). Und das unter möglichst praxisnahen Bedingungen: Nach gründlicher Dokumentation des Auslieferungszustands und des Lieferumfangs der Probanden machten wir uns an die Erstmontage der Kameras und, sofern Teil des Lieferumfangs, der mitgelieferten Displays. Zu diesem Zweck stand uns ein einige Jahre alter Ford Fiesta als Testfahrzeug zur Verfügung, der werkseitig über keine Rückfahrkamera verfügt.

Hauptkriterien in unserem Praxistest waren die unkomplizierte, nach Möglichkeit werkzeuglose Montierbarkeit der Kamera an Fahrzeugheck, deren Einstellmöglichkeiten und Bedienfreundlichkeit. Musste etwa die Karossiere zum Durchführen des Signalkabels durchbohrt werden, unter dem Dachhimmel ein Kabel verlegt oder die Bordelektrik pr Kabel "angezapft" werden, um die Kamera überhaupt zum Laufen zu bekommen, wurde dies mit Punktabzug belegt. Autostart beim Einlegen des Rückwärtsgangs wurde hingegen mit Extrapunkten belohnt. Auch der Halt des Saugnapfes oder des Klebepads der Display-Halterungen an den verschiedenen, zur Befestigung im Cockpit zur Verfügung stehenden Oberflächen (kunststoffgeschäumtes Armaturenbrett, Windschutzscheibe, etc.) spielten eine Rolle.

Tester beim Messen der Distanz zwischen Auto und Mauer, aufgenommen durch eine Rückfahrkamera
Bildunterschrift eingeben

Ferner flossen neben dem Vorhandensein und der Qualität einer Bedienungsanleitung die Bildqualität (u.a. Bildschirmgröße, Auflösung, Lichtempfindlichkeit, Kontrast) sowie die Menüführung, das Vorhandensein und die Nutzbarkeit von Leitlinien ein. Eine weitere Testdisziplin war die Übersichtlichkeit beim rückwärts Einparken um 90° in eine enge Längsparklücke zwischen zwei parallel abgestellte Testfahrzeugen. Auch die Zeit, die das Kamerasystem zum Hochfahren brauchte, die Wirksamkeit eines gegebenenfalls integrierten Parkpiepsers und die Zuverlässigkeit der auf dem Display eingeblendeten Abstandsanzeige zu einem hinter dem Fahrzeug befindlichen Hindernis, in dem Fall einer Mauer, waren Teil des Testszenarios.

 

Rückfahrkamera nachrüsten: Anleitungs-Tipps zum Einbau & zur Nutzung

  • Vor dem Einbau alle Bauteile testen. Bei China-Importen häufen sich Probleme mit dem Verbindungsaufbau (Kamera/Display).

  • Kamera sicher und so befestigen, dass sie sich auch bei Autobahntempo nicht verstellt.

  • Die Zusatztechnik (Kamera, Solarpaneel) darf das Kennzeichen nicht – auch nicht teilweise – verdecken, sonst droht Ärger.

  • Bei Autos mit LED-Rücklicht ist das automatische Aktivieren der Rückfahrkamera durch Anklemmen an die Rückfahrleuchte nicht möglich.

  • Beim Ausrichten der Kamera reale Entfernungen zwischen Hilfslinien und Hindernissen ermitteln, um später Fehleinschätzungen beim Rangieren zu vermeiden.

  • Kabel so verlegen, dass sie verdeckt sind und nicht gequetscht werden können (Sitzschiene).

  • Monitor/Display sollten sicher und vibrationsfrei möglichst in der Mitte des Fahrzeug-Cockpits platziert werden (Blickachse zum Innenspiegel).

  • Nicht ausschließlich auf Monitor-Informationen verlassen, stets Umgebung mit im Blick haben.

  • Beim zentimetergenauen Einparken Besonderheiten beachten, etwa ausgeklappte Anhängerkupplung und Hindernisse, die außerhalb des Sichtbereichs liegen (Bordstein, Pflanzkübel, etc.).

 

Wie teuer ist der Einbau einer Rückfahrkamera in der Werkstatt?

Wer sich den Einbau einer Rückfahrkamera zum Nachrüsten nicht selber zutraut (so Rückfahrkameras selbst nachrüsten) oder den Montage-Aufwand scheut, sollte sich an eine Fachwerkstatt wenden (So unterscheiden sich die Werkstattkosten im regionalen Vergleich). Der Einbauaufwand richtet sich nach dem Typ der Rückfahrkamera und nach dem Fahrzeug. In der Regel dauert das Einbauen einer Rückfahrkamera drei bis fünf Stunden und kostet zwischen 250 bis 480 Euro.

 
Unser Fazit

Der Testsieger von Garmin beweist, dass Rückfahrkameras zum Nachrüsten fast so gut sein können wie so manches Erstausrüster-Equipment. Außerdem bringt die Garmin-Kombo eine lange Liste toller Zusatzfunktionen mit. Das relativiert den absolut gesehen stolzen Preis. Am anderen Ende des Preisspektrums hingegen zeigt sich, dass Sparen an der Qualität nicht nachhaltig ist. Vier Durchfaller bei sieben Kandidaten sind einfach zuviel und werfen ein schlechtes Licht auf die Hersteller und Importeure der Billigheimer. Da gereicht es dem Preis-Leistungssieger von Lescars zur Ehre, dass er Sicherheit und Komfort mit erschwinglichen Kosten verbindet.

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