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Wohnmobil ausmotten: Unsere Tipps zum Saisonstart

Dominik Mothes Redakteur

Dem Campingurlaub mit dem Wohnmobil fiebern zum Saisonstart viele entgegen. Doch bevor es losgehen kann, muss einiges erledigt, gecheckt und aufgefüllt werden. Wir geben Tipps zu Reinigung, Wartung und Pflege des Campers nach der Winterpause!

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Inhalt
  1. Wohnmobil ausmotten: Tipps zu Pflege und Reinigung
  2. Urlaub mit dem Wohnmobil: HU und Ölstand checken
  3. Gasprüfung: Ist die Prüfung noch aktuell?
  4. Wassertanks: Reinigen und befüllen
  5. Elektrik: Gründlicher Check von Beleuchtung und Batterie
  6. Bremsen überprüfen: Stoppt Wohnmobil oder Caravan noch?
  7. Reifen kontrollieren: Zustand und Luftdruck prüfen

 

Wohnmobil ausmotten: Tipps zu Pflege und Reinigung

Camping-Fans verfolgen zu Saisonstart jeden Wetterbericht. Denn ein Wochenende auf dem Campingplatz (die bestbewerteten in Deutschland) ist für ein gut genutztes. Schließlich ist das Wohnmobil nicht nur ein einfaches Verkehrsmittel für den Alltag, sondern ein Hobby, für das seine Besitzer:innen gerne bereit sind, Zeit und Geld zu investieren. Nach einer langen Winterpause (unsere Tipps für Stellplatz und Einmotten zum Wohnmobil-Überwintern) möchte das Campingfahrzeug zunächst auf die neue Saison vorbereitet werden. Wir geben Tipps, mit denen das Wohnmobil schnell wieder einsatzbereit ist. Was vor jedem Fahrantritt mit dem Wohnmobil zu beachten ist, haben wir in diesem Ratgeber erklärt.
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Tipps zum Kauf eines Wohnmobils im Video:

 
 

Urlaub mit dem Wohnmobil: HU und Ölstand checken

Bevor die Fahrt in den Urlaub mit dem Wohnmobil losgehen kann, sollte man einmal die Stempel der Hauptuntersuchung (das kostet die HU) anschauen. Ist diese kurz vorm Ablauf, sollten sich Camper:innen schnellstmöglich um einen Termin kümmern, schließlich möchte man sich die erste Urlaubsfahrt nicht von einer überzogenen HU (hier die Kosten und Fristen) madig machen lassen.

Zum rudimentären Saisonstart-Check gehört insbesondere nach langer Standzeit, den Stand aller Flüssigkeiten im Motor zu überprüfen. Dazu gehören Motoröl, Scheibenreinigungsmittel sowie Kühlflüssigkeit und Bremsflüssigkeit. Beim Motoröl (so das richtige kaufen) gehört eine Flasche der passenden Sorte in das Pannenset an Bord – insbesondere auf langen Roadtrips und bei Reisemobilen älteren Semesters.

Der Saisonstart ist auch der ideale Zeitpunkt für eine ausführliche Wartung des Wohnmobils von einem Fachbetrieb. So muss man sich nicht während der Saison mit Werkstattterminen herumschlagen und ist besser auf Verzögerungen bei Reparaturen oder der Teilebeschaffung vorbereitet.

 

Gasprüfung: Ist die Prüfung noch aktuell?

Genauso wichtig wie eine gültige HU ist der Nachweis über eine aktuelle Gasprüfung (darum ist die Gasprüfung Pflicht). Spätestens ab dem 19. Juni 2025 muss jedes Campingfahrzeug mit einer Flüssiggasanlage an Bord eine gültige Plakette am Heck tragen. Die Prüfung wird gesondert von der HU durchgeführt und betrifft alle Mobile mit Gasanlage – also sowohl zum Kochen, Heizen oder Kühlen, wenn noch ein alter Absorber-Kühlschrank (die besten Kühlboxen im Test) an Bord ist. Selbst durchführen darf man die Prüfung jedenfalls nicht, hier muss – wie bei einer HU – ein Fachbetrieb draufschauen. Die sogenannte G 607-Prüfung steht alle zwei Jahre an.

Das ist auch die Chance, gleich zu checken, ob bereits ein Gaswarner (hier unsere Empfehlungen) an Bord ist. Denn auch mit einer gültigen Prüfung sollte kein Risiko mit dem hochentzündlichen Brennstoff eingegangen werden. Ein Gasinhaltsmessgerät, etwa das "LevelControl" von Truma, gibt zudem Auskunft darüber, ob zu Saisonstart neue Gasflaschen mitgenommen werden müssen.


 

Wassertanks: Reinigen und befüllen

Vor der Urlaubsfahrt (Tipps zum Sommerurlaub mit dem Auto) mit dem Wohnmobil sollten die Wasserleitungen, Zapfstellen und Wassertanks hinsichtlich Funktion und Dichtigkeit überprüfen. Wenn das System längere Zeit unbenutzt blieb, sollte es vor Fahrtantritt auf alle Fälle noch einmal ordentlich gereinigt werden. Empfehlenswert sind umweltschonende Reinigungsmittel ohne starke Chemikalien, wie der Wassertank-Reiniger von bio-chem. Wie die Reinigung des Wassertanks im Detail abläuft, haben wir in einem ausführlichen Ratgeber hier erklärt.

Anschließend sollte die gesamte Wasseranlage gründlich durchgespült und neu befüllt werden – natürlich hier die Fahrbefüllung des Herstellers einhalten. Die Wassertanks selbst sollten in der Regel mindestens zweimal pro Jahr desinfiziert werden, hierfür eignen sich Saisonstart und -ende. Ein Zusatz für den Grauwassertank sorgt zusätzlich dafür, dass sich auch hier keine unangenehmen Gerüche bilden.

 

Elektrik: Gründlicher Check von Beleuchtung und Batterie

Im Winter steht das Wohnmobil in der Regel über einen langen Zeitraum, ohne bewegt zu werden. Vor der ersten Urlaubsfahrt der Saison ist daher ein ganzheitlicher Check der Elektrik innen und außen wichtig. Dazu gehören beispielsweise die gesamte Beleuchtung (Wissenswertes zur Kfz-Beleuchtung) samt Blinker oder Bremslicht, die natürlich voll funktionsfähig sein muss.

Auch kommt es über die nasskalte Jahreszeit nicht selten vor, dass sich die Fahrzeugbatterie (so lange hält eine Starterbatterie) entlädt und das Wohnmobil dann eventuell gar nicht mehr anspringt. Damit einem Urlaub mit dem Wohnmobil nichts im Wege steht, sollte daher die Spannung überprüft werden. Gegebenenfalls muss die Batterie geladen oder bei fortgeschrittenem Alter ausgetauscht werden.


Auch die Aufbaubatterie (hier Tipps zu Kauf und Nachrüstung) sollte auf ihre Funktion hin überprüft werden. Funktioniert sie noch, speichert sie genug Strom und baut sie genug Spannung auf? Wenn alles passt, kann es unbeschwert in den Urlaub gehen. Ein Check der Innenbeleuchtung steht nun ebenfalls an sowie aller anderen Elektrokomponenten im Camper, wie Kompressor-Kühlschrank (die besten Kühlboxen im Test), elektrische Wasserpumpe (hier unsere Empfehlungen für Wohnmobile), Elektroheizstab der Heizung aber auch Multimedia-Einrichtung wie SAT-Antenne, Fernseher & Co.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

 

Bremsen überprüfen: Stoppt Wohnmobil oder Caravan noch?

Für die Verkehrssicherheit des Freizeitfahrzeugs sind die Bremsen das A und O. Eine erste Sicht- oder Tastprüfung gibt Aufschluss über den Zustand der Bremsscheiben. Ein fühl- und sichtbarer Grat auf der Fläche deutet auf Verschleiß hin. Idealerweise sind die Scheiben sauber und glatt, ohne Rost oder Verfärbung. Flugrost (so entfernen), der sich bei längerem Stillstand bildet, verfliegt nach ein paar Probebremsungen. Zieht das Wohnmobil beim Bremsen zur Seite? Quietschen die Bremsen? Vibriert beim Bremsen das Lenkrad? Bei Problemen sollte man unbedingt eine Werkstatt anstelle des Campingplatzes aufsuchen.

Und wer vorhat, mit dem Wohnanhänger in den Urlaub zu fahren, sollte unbedingt die Funktionstüchtigkeit der Auflaufbremse kontrollieren. Sie muss freigängig und richtig eingestellt sein, damit die Rückfahr-Mechanik funktioniert. Deswegen ist es auch wichtig, vor der Fahrt mit dem Wohnwagen die Seilzüge zu testen.

Überwinterung im Freien: Reinigung des Wohnmobils

Wenn das Wohnmobil auf einem nicht-überdachten Platz überwintern musste, gehört eine gründliche Reinigung zum Saisonstart dazu, um das Campingfahrzeug von Grünspan & Co. zu befreien. Von außen wird das Fahrzeug mit Wasser und einem milden Reinigungsmittel, etwa dem Regenstreifenentferner von Nigrin, gesäubert. Achtung: Ein zu harter Wasserstrahl kann Lack, Kunststoff, Dichtungen oder Lüftungsgitter beschädigen, warnt der TÜV. Gegen hartnäckigen Schmutz hilft ein weiches Tuch oder eine Bürste.


Für gute Sicht ist vor allem eine saubere Windschutzscheibe wichtig. Im Innenraum kann Feuchtigkeit schnell ein Problem werden, daher hier so wenig Wasser wie möglich benutzen. Daher rückt man Schmutz am besten mit Staubsauger (unsere Empfehlungen für Autostaubsauger mit Akku) und Mikrofasertuch zu Leibe. Türen und Fenster währenddessen weit öffnen und die Polster dabei hochstellen.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch eine Dichtigkeitsprüfung (hier Ablauf und Kosten) per Sichtkontrolle selbst vorzunehmen oder von einem Fachbetrieb durchführen zu lassen. Wassereintritt kann auf Dauer zu teuren Schäden an der Substanz sowie Schimmel im Innenraum (so Schimmel im Auto entfernen) führen und auch für die Elektrik an Bord gefährlich werden. Schwachstellen sind in der Regel Nähte und Übergänge am Aufbau von Caravans, Alkoven, Voll- oder Teilintegrierten (die gängigsten Wohnmobil-Bauarten erklärt), am Campervan sind es Dichtungen oder Einbaufenster (so eine Dachluke nachrüsten).

 

Reifen kontrollieren: Zustand und Luftdruck prüfen

Wer auch im Urlaub mit seinem Wohnmobil bares Geld sparen möchte, sollte im Vorfeld überprüfen, ob der Reifenluftdruck (Tipps zum Reifendruck-Prüfen) stimmt und gegebenenfalls Luft nachfüllen. Das trägt nicht nur zur Sicherheit bei, sondern verringert auch den Kraftstoffverbrauch, spart somit Geld und schont die Umwelt. Auch die Radmuttern und Radschrauben sollten gegebenenfalls nachgezogen werden. Sollten tatsächlich neue Reifen nötig sein, sind Energiesparreifen speziell für den Wohnmobil-Einsatz (das zeichnet CP-Reifen für Camper aus) zu empfehlen. So lässt sich nochmals etwas Kraftstoff sparen.

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