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Geht auch ganz einfach:

Reifendruck regelmäßig prüfen: Tipps beachten! Richtiger Reifendruck spart bares Geld

AUTO ZEITUNG

Die meisten Autofahrer sind faul, wenn es darum geht, den Reifendruck zu überprüfen. Dabei sorgt die regelmäßige Kontrolle nicht nur für Sicherheit während der Fahrt, sondern spart bares Geld.

Damit die Räder rollen, sollten Autofahrer in regelmäßigen Abständen ihren Reifendruck überprüfen. Mindestens bei jedem vierten Tank-Stopp, aber spätestens einmal im Monat, sollte man also kurz den Druckmesser ans Ventil legen, der – falls man ihn nicht zuhause hat – an fast jeder Tankstelle zur Verfügung steht und kostenlos genutzt werden kann. Der ADAC empfiehlt sogar, die Kontrolle schon alle zwei Wochen durchzuführen. Und das hat seinen Grund, denn der richtige Reifendruck macht sich nicht nur an der Fahrweise des Autos bemerkbar, sondern auch im Portemonnaie des Fahrers. Reifen, die mit zu hohem, oder – was wesentlich häufiger der Fall ist – zu niedrigem Druck fahren, haben nicht nur einen stärkeren Verschleiß, sondern führen auch zu höherem Spritverbrauch. Das heißt in Zahlen: Wenn der Reifendruck nur um 0,5 bar abweicht, verbraucht das Auto gegebenenfalls schon fast einen halben Liter mehr Kraftstoff auf 100 Kilometern. Genauso kann ein Minderdruck von nur 20 Prozent dazu führen, dass die Lebensdauer des Reifens um 15 bis 30 Prozent abnimmt. Um Sprit zu sparen, fahren einige Autofahrer daher auch mit erhöhtem Reifendruck, doch auch das ist keine Dauerlösung, da sich auch hier der Verschleiß deutlich verstärkt und der Bremsweg verlängert. Dabei rät der ADAC höchstens 0,1-0,2 bar von dem empfohlenen Druck nach oben abzuweichen. Mehr zum Thema: Reifen aufziehen

Daran erkennt man, ob der Reifendruck zu gering ist:

 
 

Reifendruck mindestens einmal pro Monat prüfen

Der richtige Reifendruck schont jedoch nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Gesundheit des Autofahrers, denn das Fahren mit dem falschen Luftdruck kann die Sicherheit hinterm Steuer erheblich beeinträchtigen. Das Auto verfügt bei zu wenig oder zuviel Luft im Reifen nicht über die optimale Bodenhaftung. Das hat zur Folge, dass sich der Bremsweg verlängert und das Fahrzeugin Kurven weniger Grip hat, was besonders auf regennasser Straße gefährlich werden kann. Deswegen verfügen Autos, die nach dem 31. Oktober 2012 auf den Markt gekommen sind, alle über spezielle Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS), die den Fahrer warnen, wenn der Reifen mit zu wenig Luft gefüllt ist. Im Falle einer Warnung durch das System sollte man möglichst schnell reagieren, denn gerade bei längeren Autobahnfahrten mit hohen Geschwindigkeiten, kann auch der langsame Luftverlust zu schweren Unfällen führen. Mit zu geringem Druck erhitzen sich die Reifen nämlich schneller, sodass nach nur 20 Minuten Fahrt schon eine Temperatur von 120 °C erreicht werden kann. Bei langen Fahrten können sich dadurch die Laufflächen ablösen und die Reifen schlimmstenfalls platzen.

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Falscher Reifendruck beeinträchtigt Bodenhaftung

Am besten ist es also, auf Nummer sicher zu gehen und den Reifendruck regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Welcher Luftdruck bei welchem Auto mit welcher Bereifung optimal ist, steht in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs im Kapitel "Pflege und Wartung". Um den Kunden das Rumblättern zu ersparen, haben viele Fahrzeuge einen Aufkleber an der Stirnseite der Fahrertür, an der Innenseite der Tankdeckelklappe oder des Kofferraumdeckels. Diese Hersteller-Werte beziehen sich allerdings auf die Serienreifen. Wer sein Auto mit anderen Reifen, zum Beispiel Breitreifen, bestückt hat, findet die richtigen Angaben in der Betriebserlaubnis des neuen Reifensatzes. Bei der Überprüfung des Reifendrucks, sollte das Auto möglichst kalt sein bzw. nur eine kurze Strecke zurückgelegt haben, da sich ansonsten die Reifen zu sehr erwärmen. Dabei dehnt sich die Luft im Reifen aus und verfälscht gegebenenfalls die Messwerte. Als Faustregel gilt bei warmen Reifen etwa 0,2 bar vom gewünschten Wert abzuziehen, sicherer ist es jedoch, ein paar Stunden zu warten, bis sich die Luft in den Reifen abgekühlt hat. Mehr zum Thema: Luftdruckmessende Ventilkappen

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