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Fünf Camper-Umbauten: So wird der VW ID. Buzz zum Wohnmobil

Fünf Camper auf VW ID. Buzz-Basis

Dominik Mothes Redakteur
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Inhalt
  1. VW ID. Buzz Camper: Fünf Umbauten in der Übersicht
  2. 1. Alpincamper ID. Buzz
  3. 2. eVentje
  4. 3. Peace Vans PV.Camper
  5. 4. Ququq-Campingbox für den ID. Buzz
  6. 5. Tonke ID. Buzz

Wenn VW nicht von selbst liefert, müssen die Nachrüster und Kleinserien-Hersteller ran. Wir zeigen fünf Camper, die auf dem VW ID. Buzz basieren, und wie sich Elektromobilität und Camping vereinbaren lassen.

 

VW ID. Buzz Camper: Fünf Umbauten in der Übersicht

Mit dem VW ID. Buzz betraten die Wolfsburger:innen 2022 Neuland: Der erste vollelektrische Großserien-Van der Marke rollte von den Bändern des Volkswagen Nutzfahrzeuge-Werks (VWN) in Hannover. Der Elektro-Buzz mit Retro-Design, dass in vielen Details den Urvater der Bus-Baureihe, den VW T1, zitiert, wurde zu dem Zeitpunkt schon sehnlichst erwartet. Schließlich hat VW seit den frühen 2000ern mit dem Microbus und diversen anderen Frontlenker-Studien immer wieder das Interesse an einer plattnasigen Neuauflage geweckt. Doch dann folgte für Camping-Fans eine offizielle Absage: Einen VW ID. Buzz California nach Vorbild des VW T7 California wird es nicht geben. Zu schwer, lautet die Begründung. Das hielt einige Nachrüster und Kleinserien-Hersteller nicht auf. Auf Basis des Stromer-Minivans entstanden diverse Camping-Umbauten. Wir stellen fünf von ihnen hier vor.

 

1. Alpincamper ID. Buzz

Alpincamper ID. Buzz; Ansicht von schräg vorne auf den stehenden Camper.
Foto: Facebook/Alpincamper

Der ID. Buzz von Alpincamper begrenzt sich auf das Mindeste. An Bord stehen nur eine Klapp-Sitzbank, die bei Nacht zum Bett wird, sowie ein Küchenmodul inklusive Induktionsherd, Spüle, integrierter Kühlbox und Stauraum. Für etwas mehr Stehhöhe gibt es in der Fahrzeugmitte ein kleines Aufstelldach des Nachrüsters Reimo – zum Schlafen ist dieses jedoch nicht gedacht. Damit bleibt es bei zwei Schlafplätzen hinten und optional bis zu drei Sitzplätzen in der ersten Reihe.

  • Schlafplätze: 2

  • Aufstelldach: Ja

  • Preis: etwa 80.000 Euro

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

 

2. eVentje

eVentje; Ansicht des Innenraums in Tagstellung. Eine Person sitzt auf der Sitzbank im Innenraum.
Foto: Ventje

Bei Ventje aus dem niederländischen Culemborg entstanden bisher nur Verbrenner-Camper auf Basis der VW-Bus-Generationen T5 und T6. Mit dem eVentje bauen die Niederländer:innen auch erstmals einen Elektro-Camper. Auf Basis des VW ID. Buzz entsteht so ein Komplettumbau für zwei bis vier Personen. Die Maximalanzahl wird durch das optionale Aufstell- und Schlafdach erreicht. An Bord des "kleinen Kerls", so die wörtliche Übersetzung von "Ventje", gibt es von der In- und Outdoor-Küche über flexible Wohnraummodule bis hin zu eingebautem Campingmobiliar für draußen so gut wie alles. Gegen Aufpreis ist auch eine kleine Campingtoilette unter der Sitzbank eingebaut. Der Ausbau erfolgt dabei komplett aus Holz aus zertifiziert nachhaltiger Forstwirtschaft. Ein gutes Umweltgewissen fährt also für den recht hohen Preis stets mit.

  • Schlafplätze: Maximal 4

  • Aufstelldach: Optional

  • Preis: 95.000 Euro

 

3. Peace Vans PV.Camper

Peace Vans Buzz.Camper; Ansicht des Innenraums in Tagstellung.
Foto: Peace Vans

Der Peace Vans PV.Camper kommt geografisch gesehen "California" am nächsten. Denn dieser Umbau stammt aus dem US-amerikanischen Seattle im Bundesstaat Washington. Daher ist auch ein Start in Deutschland eher unwahrscheinlich. Ab 2025 dürften Kund:innen ihren zuvor erworbenen ID. Buzz – in den USA ausschließlich mit langem Radstand im Verkauf – bei Peace Vans umbauen lassen. Neben der PV.Box, einer Campingbox zum Herausnehmen, bieten die Bulli-Spezialist:innen auch einen Komplettumbau nach Vorbild des California an. Nach dem Umbau verfügt der Buzz dann über eine Küche, ein zum Esszimmer umklappbares Doppelbett und Stauraum unter den Bänken. Der Beifahrersitz ist zudem drehbar. Ab Ende 2025 wollen die Umbauer:innen auch ein Aufstelldach für mehr Stehhöhe anbieten können – aktuell suche man noch nach einer Lösung, die auch mit US-amerikanischen Verkehrssicherheitsgesetzen konform ist.

  • Schlafplätze: 2

  • Aufstelldach: Ab Ende 2025

  • Preis: noch unbekannt

 

4. Ququq-Campingbox für den ID. Buzz

Ququq-Campingbox für den ID. Buzz; Ansicht von schräg hinten auf den stehenden Camper.
Foto: Ququq

Zugegeben, bei diesem Camping-Buzz handelt es sich nicht um einen festen und vollwertigen Umbau. Der Ququq-ID. Buzz ist nämlich nur ein herkömmlicher VW ID. Buzz mit einer Campingbox im leeren Laderaum. Der große Vorteil: Das Campingmodul ist nicht fest mit dem Fahrzeug verschraubt und lässt sich so in wenigen Handgriffen aus dem Innenraum entfernen, was den Buzz vollständig alltagstauglich macht. Trotzdem muss kaum auf Wohnkomfort verzichtet werden, denn Bett und Küche sind bereits im Modul enthalten. Nur Campingstühle oder ein portables Camping-WC müssen selbst zugesteuert werden – genauso wie das Fahrzeug selbst. Die BusBox4 gibt es dafür bereits für schmale 3190 Euro (Stand: November 2024) und passt sowohl in Lang- als auch Kurzversion sowie den ID. Buzz Cargo (im Bild).

  • Schlafplätze: 2

  • Aufstelldach: Nein

  • Preis: 3190 Euro (zuzüglich Fahrzeug)

 

5. Tonke ID. Buzz

Tonke ID. Buzz; Ansicht von schräg hinten auf den stehenden Camper. Eine Person steht an der ausgezogenen Küchenschublade.
Foto: Tonke

Es geht ein weiteres Mal zu unseren Nachbarn im Westen: Der niederländische Hersteller Tonke hat sich auf Elektro-Camper spezialisiert. Nach dem Tonke EQV auf Basis des Mercedes EQV folgt nun der Tonke ID. Buzz. Den bewohnbaren ID. Buzz gibt es entweder mit Campingbox – diese dann ab 5896 Euro (Stand: November 2024) – oder als Komplettumbau mit dem Beinamen "Trail". Dieser kommt trotz Campingmodul samt Zweifeld-Induktionsherd und Stauraum mit optional bis zu vier Sitzplätzen und ist damit auch alltagstauglich. Eine Besonderheit ist jedoch das Aufstelldach: Dieses klappt nicht wie gewohnt nur nach oben, sondern zur Seite weg. Damit funktioniert es ähnlich wie ein Dachzelt (Autozelte in der Übersicht), ist aber fest mit dem Fahrzeug verbunden. Das sorgt für zwei weitere Schlafplätze, wenn Camper:innen nicht vor dem Aufpreis von rund 8830 Euro zurückschrecken.

  • Schlafplätze: Maximal 4

  • Aufstelldach: Optional

  • Preis: 57.400 Euro

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