close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:
Alle Infos zum VW Bus

VW T7 California (2024): Preise, Ausstattung & Antrieb

Das kostet der T7 California als Plug-in-Hybrid

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Markus Henrichs Produkttest-Redakteur
Christian Steiger Freier Mitarbeiter
Hinweise zu den Affiliate-Links
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Inhalt
  1. Preis: VW T7 California (2024) ab 62.689 Euro, als Plug-in-Hybrid ab 77.772 Euro
  2. Innenraum & Ausstattung: Markise, Küchenblock & digitale Bedienung
  3. Basisfahrzeug VW T7: Die Motoren und das neue elektrische Allradkonzept
  4. Fahreindruck: Mit Multivan-Basis deutlich Van-artiger
  5. Fazit

Im Spätsommer 2023 auf dem Caravan Salon als Studie VW California Concept gezeigt, geht der Camper in der zweiten Jahreshälfte 2024 als VW T7 California an den Start, seit kurzem auch in einer Plug-in-Hybrid-Variante. Wir nennen die Preise und zeigen die Ausstattung des neuen Campervans!​

 

Preis: VW T7 California (2024) ab 62.689 Euro, als Plug-in-Hybrid ab 77.772 Euro

Was für eine Modellkarriere! 1988 debütierte der erste California – damals auf T3-Basis. 35 Jahre später, zum Caravan Salon 2023, stellte Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) mit dem VW California Concept einen Camper auf Basis der siebten Generation des VW Bus vor. Die Serienversion feierte im Mai 2024 Premiere, basiert neuerdings auf dem langen Multivan (Maße: 5173 mm Länge, 1941-2252 mm Breite) und ersetzt den auf Basis des T6.1 angebotenen California. Den Marktstart feierte der Kult-Campervan in der zweiten Jahreshälfte 2024, bestellbar ist er zu Preisen ab 62.689 Euro. Zudem ist er nun auch auch als Plug-in-Hybrid-Variante erhältich, die ab 77.772 Euro zu haben ist und mit einem elektrischen Allradkonzept die Motorenpalette komplettiert. Als Ausstattungslinien stehen die Einstiegsvariante Beach (ab 62.689 Euro), Beach Tour (ab 67.824 Euro), Beach Camper (ab 69.472 Euro), Coast (ab 77.832 Euro) sowie Ocean (ab 84.359 Euro) zur Auswahl (Alle Preise: Stand November 2024).

Übrigens: Während eine California-Variante des rein elektrischen VW ID. Buzz derzeit ausgeschlossen wird, wäre auch ein Camper auf Basis des neuen VW Transporter und Caravelle vorstellbar. Dieser ist aufgrund der Ford-Basis noch einmal größer und fügt sich so in die Lücke zwischen Multivan und Crafter ein.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Tipps zum Wohnmobil-Kauf im Video:

 
 

Innenraum & Ausstattung: Markise, Küchenblock & digitale Bedienung

Wie alle seine Vorgänger verfügt der VW T7 California (2024) über ein Aufstelldach, dazu später mehr. Auch die nunmehr zwei Schiebetüren statt einer sind ein Argument für dauernutzende Familien. Im Urlaub erweitert sich der Lebensraum: Rechts am VW T7 California ist die gewohnte Markise montiert, für die Vordersitze gibt es ein spezielles Sonnensegel, das sich lose mitführen und einfach montieren lässt (Mehr zu Sonnenschutz für den Pkw, hier). Gekocht werden kann zwar nur mit einem Einflammkocher, dafür aber jetzt mit freiem Blick in die Landschaft. Das kennen viele, die im Besitz größerer Campervans sind, ebenso wie den Kühlschrank in der Stirnseite des Küchenblocks. Eigentlich gehört er genau dort hin, weil er den leichten Zugriff von außen ermöglicht, das gilt fürs Picknick wie für den Supermarkt-Einkauf. Außergewöhnlich ist dagegen, dass es neben dem Gasherd auch ein zusätzliches Induktionskochfeld gibt (wie man beim Campen sonst noch mit Gas kochen kann und was es dabei zu beachten gibt, hier).

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Der Fahrersitz kann um 180 Grad gedreht und damit noch besser in den Wohnraum integriert werden. Pfiffig: Das schwergängige Hin- und Hergeruckel mit der hinteren Schlafbank ist mit dem VW T7 California (2024) passé. Zwei Einzelsitze ersetzen die bisherige Sitzbank im Fond, von denen nur einer zum Bettenbau platziert sein muss. In diesem Fall bleibt Platz – etwa zum Mitführen eines Bikes im Innenraum. Die von einem Topper gekrönte Schlaffläche misst 1,06 x 1,98 m und fällt damit acht Zentimeter schmaler aus als bisher. Auch in der oberen Etage rücken die Schlafenden auf der 1,14 m breiten, tellerfederunterstützten Matratze um sechs Zentimeter näher aneinander, genießen aber fünf Zentimeter mehr Länge (2,05 m).

VW T7 California (2024)
Foto: VW

Die wichtigsten Neuerungen des unverzichtbaren Aufstelldachs sind die Alu-Dachschale und der dreilagige Faltenbalg. Das Dach öffnet optional komfortabel auf Knopfdruck und bietet neben drei moskitodichten Fenstern jetzt auch eine Dachterrasse. Dazu kann der vordere Teil des Faltenbalgs heruntergeklappt werden. Die Ver- und Entriegelung des manuellen Dachs wurde deutlich vereinfacht, Schlafdach-Goodies wie dimmbare LED-Spots, USB- und 12-V-Anschlüsse sind selbstverständlich wieder mit an Bord. Neu ist ein Touchpad an der C-Säule zur Steuerung der Campervan-Funktionen. Wie bislang nur beim Marco Polo aus Stuttgart, sind nun alle Einstellungen für die rollende Ferienwohnung in einer App gebündelt, die wahlweise auf dem Bildschirm im Cockpit, einem Schaltpaneel in der C-Säule oder auf dem Smartphone läuft. Egal ob Klima, Kühlschrank oder Beleuchtung, alles lässt sich von überall im oder am California einstellen.

Ähnliche Wohnmobile:

 

Basisfahrzeug VW T7: Die Motoren und das neue elektrische Allradkonzept

Die VW Multivan-Basis sorgt neben einem Pkw-näheren Fahrverhalten und State-of-the-Art-Assistenten für ein frisches Motoren-Portfolio. Neben einem 150-PS-TDI (110 kW) und einem 204-PS-TSI (150 kW) – jeweils mit DSG – sticht gerade der Plug-in-Hybrid mit 245 PS (180 kW) Systemleistung ins Auge, der seit November 2024 bestellbar ist. Das zum Einsatz kommende Plug-in-Hybrid-System setzt auf die Kombination eines 1,5-TSI-Vierzylinders der neuesten Generation, einem Elektromotor an der Vorderachse und einer zweiten E-Maschine an der Verbundlenkerhinterachse. Unter dem Strich steht somit eine Systemleistung von 245 PS (180 kW) parat.

VW T7 California PHEV (2024): Das Detailfoto zeigt eine Heckansicht mit Modellbezeichnung.
Foto: VW

Laut VWN ein Novum: Erstmals wird das aktuelle Plug-in-Hybrid-System des konzerneigenen Modularen Querbaukastens (MQB) hierbei zusätzlich mit einer elektrisch angetriebenen Hinterachse kombiniert und somit erstmals überhaupt ein Campervan mit elektrischem Allradantrieb ausgestattet. Gestartet wird laut VWN in aller Regel immer elektrisch, wobei bis zu einer Geschwindigkeit von 65 km/h der hintere E-Motor als "Allrad-Anfahrhilfe" stets zugeschaltet bleibt. Volkswagen Nutzfahrzeuge hat sich nach eigener Aussage bewusst für eine Kombination des Plug-in-Hybrid-Antriebs mit einem Allradsystem entschieden, um den Camper auch auf schwierigem Geläuf mit bestmöglicher Traktion auszustatten – etwa auf einer feuchten Campingplatzwiese. Oder im Gespannbetrieb, denn zwei Tonnen Anhängelast ermöglichen zusätzlichen Spielraum.

Mit Strom gespeist werden die zwei E-Maschinen aus einer Lithium-Ionen-Batterie der neuesten Generation, die über eine Kapazität von 19,7 kWh verfügt. Wer zwei Schlafplätzen mehr im Innenraum des VW T7 California (2024) in der Teilzeitstromer-Variante haben möchte (bestellbar ab der Ausstattungslinie Beach Tour), der muss dafür mindestens 82.907 Euro statt der sonst üblichen 77.772 Euro hinlegen. Noch interessant für Fans von Wintercamping: In der Plug-in-Hybridversion verfügt der neue VW T7 California (2024) über eine elektrische Standklimatisierung, die auch per App aktiviert werden kann. Über sie kann das Reisemobil gekühlt, belüftet und beheizt werden. Hängt das Auto am Ladekabel, wird das Fahrzeug bis zu 30 min lang vorklimatisiert. "Vorfahrt" hat dabei stets das Aufladen der Traktionsbatterie, das bei AC-Ladung über die heimische Wallbox nun mit 11 kW statt bisher mit 3,6 kW Ladeleistung vonstattengeht (Tipps zum Laden mit 11-kW-Wallbox, hier).

 

Fahreindruck: Mit Multivan-Basis deutlich Van-artiger

Mit seinem modernen Fahrverhalten und dem souveränen wie sparsamen TDI setzt der neue VW T7 California ein Ausrufezeichen. Seine Camping-Kompetenzen wurden erneut spürbar erweitert – mit kleinen Abstrichen. Dazu gibt es eine ganz neue Dimension der Alltagstauglichkeit. Eines freilich bleibt ganz beim Alten – Cali-Fahren ist kein günstiges Vergnügen.
Von Arne Olerth

 
Unser Fazit

Der VW T7 California öffnet sich nach außen, das vertraute Layout bleibt fast unverändert. Er gewinnt in Sachen Praktikabilität, Komfort und Digitalisierung. Der elektrische Allradantrieb ist durchaus interessant, nicht nur für Wintercamping-Fans. Die Beschränkung auf einen Einflammkocher aber schmerzt.

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.