Miniatouring M24 (2025): Preis & Ausstattung des Offoad-Caravans
Preis: Miniatouring M24 (2025) ab 25.899 Euro
Overlanding – also das Reisen abseits befestigter Pisten – ist eigentlich das Metier von autarken Allrad-Campern (drei Allrad-Wohnmobile auf Mercedes-Sprinter-Basis im Vergleich). Doch es gibt sie auch, die Caravans, die offroad eine gute Figur machen. Einer davon ist der Miniatouring M24 (2025). Der Kompakt-Caravan entstammt der Idee des Miniatouring-Gründers Hannes Trautemann. Dieser hat das Start-up gegründet und zunächst mit dem Miniatouring M22 die Vision des Overland-Caravans aus Mainz in die Realität umgesetzt. Das Ziel: ein Fahrzeug kreieren, dass sowohl kompakt genug ist, um entlegene Winkel zu erreichen, als auch komfortabel und geräumig ist, um sowohl Sportequipment als auch müde Outdoor-Sportfans unterzubekommen – und das alles in rustikaler Teardrop-Optik mit Aluminium-Außenwänden.
Der "Mini-Caravan" M22 ist einigen Camper:innen dann doch eventuell eine Spur zu klein, daher erweitert der M24 seit 2023 das Portfolio. Auch er ist mit insgesamt 5,25 m Außenlänge und nur 2,15 m Gesamtbreite noch klein genug, um Alpenpässe zu erklimmen, bietet aber deutlich mehr Stehhöhe als der M22 und hat sogar Platz für eine Küche im Innenraum. Der Caravan kostet mindestens 25.899 Euro (Stand: April 2025) – die Offroad-Optik gibt es da sogar schon serienmäßig. Der Wohnwagen steht etwa stets auf Geländereifen mit Aluminiumfelgen.
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Innenraum: Viel Echtholz fürs Outdoor-Abenteuer
Der Miniatouring M24 (2025) setzt – wie schon das Geschwisterchen M22 – auf viel Echtholz im Wohnraum. Sowohl Möbel als auch Wandverkleidung oder die sichtbaren Querstreben der Dachkonstruktion bestehen aus dem Naturwerkstoff. Drei große Ausstellfenster lassen zudem viel Licht und Luft in den Innenraum – gegen Aufpreis auch ein Dachfenster (so eine Dachluke nachrüsten) über der Küchenzeile. Verdunkelungsrollos sowie Fliegengitter sind bei allen Fenstern sowie der Aufbautüre bereits serienmäßig dabei.

Die Wohnraumaufteilung des Miniatouring M24 (2025) fällt dagegen eher simpel aus. Bei knapp 3,75 m Kabinenlänge – davon ganze 200 cm Bettlänge (160 cm Breite) – bleibt aber auch nicht viel Raum über. So fällt etwa eine Nasszelle weg. Gegen Aufpreis ist einzig eine Außendusche (unsere Kaufempfehlungen) sowie eine Trockentrenntoilette (unsere Tipps und Empfehlungen für Campingtoiletten) lieferbar.
Ähnlich karg ist auch die Küche ausgestattet – nämlich gar nicht. Serienmäßig besteht die Innenküche nur aus einer Arbeitsplatte sowie Stauraum. Die Mainzer:innen bieten gegen Aufpreis eine Koch-Spül-Kombi für 569 Euro an – in Verbindung mit einer Wasserversorgung (unsere Tipps für Wassertanks in Campingfahrzeugen) an Bord. Auch die Gasprüfung (das ist zu beachten) ist dann Pflicht. Wer diese umgehen möchte: Alternativ lässt sich auch nur das Spülbecken einbauen – gekocht wird dann entweder auf einem kleinen Campingkocher (hier die besten im Test) oder einer Induktionskochplatte. Auch die Kompressor-Kühlbox (hier die besten im Test) gibt es nur gegen Aufpreis, der passgenaue Auszug ist in der Küche stets dabei.
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Ein Highlight ist der Küchenauszug außen. Dieser ist serienmäßig an Bord, muss aber ebenso wie die Innenküche optional ausgestattet werden. Auch hier bietet das Mainzer Start-up einige Optionen an. Neben einer klassischen Gaskocher-Spül-Kombi mit Anschluss ans (optionale) Bord-Gasnetz – und somit gasprüfungspflichtig – gibt es dasselbe Modul auch mit einer mobilen Gasflasche. Dieses entzieht sich der Gasprüfung. Ebenso gibt es die Möglichkeit, nur ein Spülbecken zu installieren. Gekocht wird dann auf einem mobilen Gaskocher.
Im Heck des Miniatouring M24 (2025) ist die Sitzgruppe untergebracht. Die Rundsitzgruppe mit U-förmiger Sitzbank lässt sich bei Nacht zum Doppelbett umbauen. Optionale Erweiterungen der Schlafplatzanzahl gibt es zwar mit Ausnahme eines Kinderbetts nicht, dafür lässt sich der M24 jedoch mit einem Dachträger (hier die Dachplattform Thule Caprock im Einzeltest) mit 100 bis 250 kg Traglast ausrüsten – womit sich auch ein Dachzelt (hier Autozelte in der Übersicht) auf den Wohnwagen montieren ließe.
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Autarkie gegen Aufpreis: Mit Optionen wird der Miniatouring M24 zum Overlander
Wer auf der Suche nach "klassischem" Overlanding ist – also dem freien Stehen (hier ist Wildcamping erlaubt) abseits gut erschlossener Campingplätze (hier die bestbewerteten in Deutschland) – muss zu einigen Optionen greifen. Zunächst einmal benötigen autarke Camper:innen (unsere Tipps für autarkes Camping) Strom. Hier bietet das Start-up zwei Optionen für den Miniatouring M24 (2025): eine 512- oder eine 1024-Wh-Lithium-Ionen-Batterie. Der Stromspeicher für 720 bis 1399 Euro Aufpreis kommt stets mit einem Wechselrichter (unsere Tipps und Kaufempfehlungen) und versorgt dann auch ohne Landstrom die elektrischen Verbraucher an Bord. Eine ebenfalls aufpreispflichtige Solaranlage (so auf dem Camper nachrüsten) versorgt die Akkus mit autark generiertem Strom. Optional ist auch eine Steckdose für den Anschluss mobiler Solarpaneele lieferbar.
Auch geheizt wird nur gegen Aufpreis. Miniatouring baut entweder einen elektrischen Heizlüfter ein oder eine Standheizung (so nachrüsten), die entweder mit Diesel oder Gas betrieben wird.