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Alle Infos zum Fiat Ducato

Bürstner Campeo C (2024): Alle Infos zu Preis & Grundrissen

Dominik Mothes Redakteur

Von kompakt bis luftig: Die drei Grundrisse des Bürstner Campeo C (2024) decken alle Fiat Ducato-Radstände zwischen 5,41 und 6,36 m ab. Das ist die Ausstattung der drei Modelle und so fällt der jüngst gestiegene Preis jetzt aus.

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Inhalt
  1. Preis: Bürstner Campeo C (2024) ab 58.190 Euro
  2. Innenraum: Bürstner-typisch warm eingerichtet
  3. Basisfahrzeug: Fiat Ducato

 

Preis: Bürstner Campeo C (2024) ab 58.190 Euro

Wer nach einem vollwertigen Campervan sucht, landet mittlerweile locker bei über 60.000 Euro – mit wenigen Ausnahmen, wie diese vier Campervans für unter 50.000 Euro beweisen. Mit der jüngsten Preiserhöhung kratzt der Bürstner Campeo C (2024) ebenfalls nur noch knapp an der 60.000er-Grenze. Sein Basispreis liegt nun bei 58.190 Euro (Stand: April 2025) – womit sich der mindestens 5,41 m lange Kastenwagen (hier die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt) nun preislich oberhalb des Urban Campers Bürstner Copa auf Basis eines Ford Tourneo Custom einordnet. Entscheidender Unterschied: Der Campeo C hat stets ein Bad und ein Festbett an Bord, der Copa C 500 beides nicht. 

Daher miss sich der Campeo C intern eher mit dem nahezu identisch teuren Bürstner Lineo C. Der Unterschied? Das Basisfahrzeug. Während der Lineo auf dem Ford Transit fußt, nutzt der Lineo C den Fiat Ducato als technische Basis. Vorteil des Fiat-Transporters sind die drei Radstände, in denen der Italo-Van ausgeliefert wird. So lassen sich neben dem kompakten Grundriss C 540 noch die größeren aber nahezu identisch ausgestatteten C 600 (5,99 m) und C 640 (6,36 m) wählen, bei Ford ist bereits bei 5,98 m Schluss. Am Ende dürfte Geschmackssache sein, denn beide bringen bis zu fünf Personen unter – Isofix ist in Kehl ohnehin standardmäßig in den Wohnvans vorhanden.
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Innenraum: Bürstner-typisch warm eingerichtet

Der erste Blick in den Wohnraum des Bürstner Campeo C (2024) offenbart, dass es hier genauso wohlig warm eingerichtet ist wie üblich bei der Marke. Das liegt nicht an der in allen drei Modellen serienmäßigen Truma Combi 4 Warmluft-Gasheizung (unsere Tipps zum Heizen im Camper), sondern dem Mobiliar und den Polstern in warmen Farbtönen. Die Einrichtung besteht aus hellen Kunststoff-Wandverkleidungen kontrastiert mit Holz in Naturlook. Bei den Polstermöbeln besteht die Wahl aus warmem Terrakotta-Rot, Schwarz oder Hellgrau, stets mit beigem Kunstleder kombiniert. So wirkt der recht günstige Campervan ausgesprochen gemütlich und nahezu "italienisch", verglichen mit anderen Campervans deutscher Volumenhersteller.

Bürstner Campeo (2024); Innenraum, Wohnbereich
Foto: Bürstner

In der Basis erfüllt die serienmäßige Ausstattung des Campeo C die Klassen-Mindeststandards. Der Essbereich ist stets als Halbdinette mit Zweier-Sitzbank, die ab Werk mit Isofix-Haltepunkten für Kindersitze ausgerüstet ist, und den beiden Fahrerhaus-Drehsesseln umgesetzt. Dahinter folgt auf der rechten Fahrzeugseite ein Küchenblock mit Zweiflammen-Gasherd (die besten Campingkocher im Test) mit integrierter Edelstahlspüle. Beim 5,41 m kurzen Grundriss Campeo C 540 mit kürzerer Küchenzeile samt anklappbarer Arbeitsflächenerweiterung und 69-l-Kompressor-Kühlschrank, bei den 5,99 und 6,36 m langen Grundrissen C 600 und C 640 ist dagegen ein identischer Küchenblock mit fester Arbeitsfläche und einem größeren Kühlschrank (die besten Kühlboxen im Test) mit 84 l Volumen eingebaut. Die Küchen der größeren Grundrisse lassen sich optional gegen 860 Euro Aufpreis und den Wegfall von Stauraum durch einen Gasbackofen aufwerten.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Typisch für die Klasse ist auch das besonders eng geschnittene Kompatkbad mit integrierter Dusche. Der Vorteil: Weder Toilette (unsere Tipps und Empfehlungen zu Campingtoiletten), noch Waschbecken müssen weggeklappt oder verschoben werden. Der Nachteil: Die Bewegungsfreiheit ist – insbesondere beim Duschen – sehr eingeschränkt. Gespeist wird die Nasszelle aus einem Frischwassertank (so reinigen und desinfizieren) mit 100 l Volumen (Fahrbefüllung:  20 l), für Abwasser steht ein Tank mit 90 l bereit.

Ein wichtigerer Kaufgrund neben dem Bad dürfte jedoch der Schlafbereich, beziehungsweise die Vielfalt an Bettlösungen im Bürstner Campeo C (2024) sein: Insgesamt dürfen bis zu fünf Personen im Kastenwagen nächtigen. Serienmäßig ist zwar nur ein Heckbett (C 540: quer, 97 x 133-130 cm; C 600: quer, 197 x 157 – 149 cm; C 640: längs, 196 – 194 x 185 cm) für zwei Personen an Bord, aber die Aufpreisliste bietet die Möglichkeiten, die Sitzgruppe zum Einzelbett umzufunktionieren (180 x 80 cm) oder ein Aufstelldach mit Bett für zwei (200 x 135 cm) hinzuzufügen. Unter dem Heckbett befindet sich zudem der größte Stauraum an Bord – inklusive vier Verzurrösen zur Gepäcksicherung (so mit Spanngurten die Ladung sichern). Dachschränke sowie beim C 540 ein Kleiderschrank neben der Küchenzeile erweitern das Stauvolumen im Camper.

Für etwas Autarkie ist ab Werk eine 95-Ah-Aufbaubatterie (unsere Tipps zu Kauf und Nachrüstung) samt 25-A-Ladebooster an Bord. Zum Energiesparen ist die gesamte Innenraumbeleuchtung auf LED-Technik (so LED-Lichtleisten im Camper nachrüsten) ausgelegt. Auf Wunsch lässt sich für 1930 Euro Aufpreis auch eine leistungsstärkere und 15 kg leichtere Lithium-Ionen-Batterie (100 Ah) einbauen – Zusatzbatterien des jeweiligen Typs sind ebenfalls im Angebot. Damit die Batterie unterwegs auch unabhängig von Ladestrom oder Dieselmotor geladen werden kann, bietet Bürstner eine Solarfolie (so eine Solaranlage auf dem Wohnmobil nachrüsten) mit 110 W Maximalleistung an. Das Heizsystem lässt sich optional mit der Truma Combi 4E (580 Euro) oder Combi 6E (1150 Euro) auf Gas-Elektro-Mischbetrieb umstellen – was Gas (2 x 11 kg) sparen kann.

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Basisfahrzeug: Fiat Ducato

Der ausgebaute Kastenwagen basiert auf dem beliebtesten Basisfahrzeug dieser Camper-Klasse: dem Fiat Ducato. Die Grundrisse C 540 und C 600 werden ab Werk mit dem 120 PS (88 kW) starken 2,2-l-Vierzylinder und einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgeliefert. Der C 640 erhält den leistungsstärkeren 2,2-l-Turbodiesel mit 140 PS (103 kW), der optional auch für die kompakteren Campeo-C-Modelle erhältlich ist. Auf Wunsch kann der 140-PS-Diesel auch mit einer Neunstufen-Automatik geordert werden. Wem auch das nicht genügt, bekommt für 5630 Euro Aufpreis die stärkste Ausbaustufe des Vierzylinders mit 180 PS (132 kW) für die Grundrisse C 600 und C 640.

Im Cockpit wartet das Basisfahrzeug serienmäßig unter anderem mit elektrisch anklappbaren Außenspiegeln, einer manuellen Klimaanlage und einem Tempomaten (so nachrüsten) auf. Bei den Sicherheitssystemen werden nur die Mindestanforderungen erfüllt. Alles Weitere versteckt sich hinter Options-Paketen oder hinzubuchbaren Extras. So lässt sich der Fiat auf Wunsch mit einem Infotainmentsystem mit zehn Zoll großem Touchscreen und einer Klimaautomatik (Teil des Fiat-Komfort-Paket 2), einem digitalen Multifunktionscockpit mit elektrischer Parkbremse (Fiat-Komfort Paket 1), LED-Scheinwerfern (so nachrüsten) oder einem umfangreichen Sicherheitssystem-Paket (inkl. Notbremsassistent, Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung) ausstatten.

Der Campeo C bleibt stets bei maximal 3500 kg Gesamtmasse und ist damit Führerschein-Klasse-B-freundlich. Serienmäßig fußen die Wohnvans auf dem "Light"-Chassis. Auf Wunsch sind C 600 und C 640 auch mit dem Maxi-Fahrgestell (3500 kg Auflastung) des Fiat Ducato unterwegs, das neben größeren Bremsen auch mit einer aufgerüsteten Aufhängung kommt.

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