Sunlight Cliff (2024): Grundrisse & Ausstattung des Campervans
Vollausgestatteter Campervan für unter 50.000 Euro
Die Hymer-Tochter Sunlight bietet mit dem voll ausgestatteten Cliff einen komfortablen Campervan für unter 50.000 Euro. Wir stellen die Preisansage mit all ihren Grundrissen vor!
Preis: Sunlight Cliff (2024) ab 49.999 Euro
Schlicht, geräumig und komfortabel. Dazu stylisch und günstig. Mit dem Sunlight Cliff (2024) greift die Hymer-Tochter mit einem günstigen Kastenwagen auf dem Campervan-Markt an. Auf Basis des Peugeot Boxer konzentriert sich der Cliff auf das Wesentliche beim Camping: Funktion, Robustheit und Schlichtheit. All das bietet der Sunlight Cliff (2024) ab 49.999 Euro (Preis: Stand Oktober 2024). Das Standardmodell aus dem Hause Sunlight gibt es in den drei Grundrissen 540 (5,41 m), 600 (5,99 m) und 640 (6,39 m) und ist je auf zwei Camper:innen ausgelegt.
Wer im Portfolio der Leutkirchener:innen genauer hinschaut, merkt schnell, dass Cliff die Bezeichnung für nahezu alle Camper mit geschlossenen Blechseitenwänden ist. Das Basismodell auf Peugeot-Basis nennt sich schlichtweg Cliff, darüber rangiert der Cliff Adventure auf Basis des Fiat Ducato als familienfreundlicher Van für vier Reisende – sowie einem optionalen Schlafdach als Cliff Adventure RT. Auf Basis des Adventure 600 findet sich aktuell das Jubiläumsmodell Sunlight Cliff XX mit erweiterter Ausstattung wieder. Noch eine Stufe hochwertiger, aber ebenfalls auf Fiat-Basis präsentiert sich der Sunlight Cliff X als großzügiger Reisebegleiter für zwei bis optional fünf Personen. Eine Besonderheit: der Cliff 4x4. Der Campervan mit Allradantrieb basiert nämlich nicht wie seine Namensvetter auf einem Stellantis-Van, sondern einem Ford Transit. Mit einem Basispreis von 69.499 Euro ist er aber mit einem Abstand von 10.000 Euro auch der teuerste Kastenwagen der jungen Campingmarke aus dem Allgäu.
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Innenraum: Typischer Kastenwagen für zwei
Beim Aufbau folgt der Sunlight Cliff (2024) den typischen Tugenden der Kastenwagen-Gattung. Alle drei Grundrisse folgen derselben Anordnung der einzelnen Wohnbereichs-Teile – mit dem Unterschied, dass der 640 hinten zwei Längsbetten (192 x 52-108/184 x 86 cm) bietet, während die kürzeren Grundrisse 540 und 600 auf ein Querbett (195 x 130-133/197 x 150-157 cm) im Heck setzen. Das Innenraum-Design präsentiert sich schlicht und modern: (optionale) graue Sitzpolster, weiße Möbel mit hellen Holzelementen. Optisch raffiniert hebt sich die Küchenzeile in Anthrazit vom Wohnraum ab. Das wirkt wertiger, als der günstige Preis erwarten ließe.
Vorne wartet die Sitzgruppe auf. Die Halbdinette bietet stets das Standardprogramm aus Tisch mit Erweiterung, zwei um 180° drehbare Pilotensessel und einer Zweier-Sitzbank. Trotz des vergleichsweise niedrigen Basispreis stattet Sunlight diese mit Isofix-Halterung für zwei Kindersitze aus – nach wie vor keine Selbstverständlichkeit. Die Sitzgruppe lässt sich optional auch zu einem dritten Bett (185 x 63-105 cm) umbauen, dass aber eher für ein Kind oder als Notbett (Unsere Empfehlungen für Auto-Luftmatratzen) für eine Nacht taugt.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
Mit ausreichenden 1,90 m Stehhöhe geht es weiter durch den Wohnraum in Richtung Küche. Diese befindet sich – ebenfalls typisch Kastenwagen – im schmalen Gang gegenüber der kompakten Nasszelle. Die Küchenzeile kommt mit allerhand Standard-Equipment, darunter ein Zweiflammen-Gaskocher mit Glasabdeckung, eine Spüle oder Stauräumen für Kochgeschirr und Vorräte. Um an den 84-l-Kompressor-Kühlschrank zu gelangen, müssen Wohnmobilist:innen bei geöffneter Tür nicht mehr ins Wageninnere steigen, da das Elektrogerät stirnseitig unter der Arbeitsfläche eingelassen ist. Eine Arbeitsflächenerweiterung fällt so leider weg.
Gegenüber liegt das Kompaktbad mit herkömmlicher, nach außen öffnender Türe anstelle von platzsparenden Lamellen oder einer handlichen Schiebetüre – dafür bleibt der Preis niedrig. Hinter dieser erwartet Reisende insbesondere im Sunlight Cliff 540 tatsächlich ein äußerst kompaktes Bad. Den quadratischen Raum füllen eine Kassettentoilette und ein Festwaschbecken vollständig aus. Mit dem optionalen Basic-Paket kommen eine Kleiderstange, Duschausstattung und ein Fenster im Bad hinzu. Serienmäßig sorgt eine Dachluke mit integriertem Insektenschutzrollo für Licht im Raum sowie den nötigen Luftaustausch. Die Grundrisse 600 und 640 bieten dank rechteckigem Schnitt etwas mehr Raum, der insbesondere durch mehr Staufächer in der Nasszelle ausgefüllt wird und mehr Bewegungsfreiheit zulässt.
Auch die Technik an Bord entspricht dem Branchenstandard. Für die Stromversorgung abseits des Landstroms kommt eine 95-Ah-AGM-Batterie zum Einsatz. Diese lässt sich optional von einer zweiten, identischen Batterie unterstützen. Lithium-Batterien sind ebenso wenig in der Aufpreisliste zu finden wie Solarpaneele. Dafür gibt es die optionale "Truma Combi 6 E"-Gas-Elektro-Heizung, die sich auch mit Strom betreiben lässt. Serienmäßig baut Sunlight dem Peugeot-Camper eine "Truma Combi 4"-Warmluftheizung ein, die auf die zwei Elf-Kilogramm-Gasflaschen im Kasten unter dem Heckbett zurückgreift. Für Frischwasser (Unsere Empfehlungen für Wasserfilter) stehen an Bord insgesamt 100 l an Tankvolumen (Fahrbefüllung: 20 l) zur Verfügung. Abwasser wird in einem 90-l-Tank aufgefangen.
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Basisfahrzeug: Peugeot Boxer
Der Sunlight Cliff (2024) macht es Kaufinteressent:innen einfach. Denn das Basismodell gibt es ausschließlich auf Basis des Peugeot Boxer und mit nur einer Motorisierung. Als Antrieb dient derselbe Motor wie bei den baugleichen Schwestermodellen Citroën Jumper oder Fiat Ducato, nämlich der 2,2-l-Turbodiesel mit 140 PS (103 kW). Geschaltet wird stets über ein manuelles Sechsganggetriebe, die Achtgang-Wandlerautomatik bleibt den teureren Cliff-Vans auf Fiat-Basis vorbehalten. Damit sich der Aktionsradius des Vans vergrößert, lässt sich das Kraftstofftankvolumen für schmale 49 Euro von den serienmäßigen 60 auf 90 l vergrößern. Auf- oder Ablastungen bietet Sunlight für den Basis-Cliff nicht an. Es bleibt daher stets bei den 3500 kg zulässige Gesamtmasse, die das Peugeot-Chassis bietet.
Dafür kommt der französische Transporter mit viel Ausstattung ab Werk. Neben einer manuellen Fahrerhaus-Klimaanlage sind auch ein Tempomat, das "Traction+"-System samt Bergabfahrhilfe oder ein Multifunktionslenkrad bereits ohne Aufpreis an Bord. Ein Infotainmentsystem ist dagegen stets nur gegen Aufpreis lieferbar – Radiovorbereitung und eine DAB-Antenne im Außenspiegel sind inklusive.