Bereits seit 1891 baut der französische Hersteller Peugeot Fahrzeuge. Schon seit 1858 ist der Löwe das Wappentier der Firma, deren Produktpalette schon früh durch hochwertige Pfeffermühlen bekannt wurde. Das erste Automobil war 1889 ein dampfgetriebenes Dreirad. 1898 erschien der Peugeot 6HP vis á vis. Bekannt wurde Peugeot im Jahre 1929 mit dem Modell 201. Im selben Jahr zeigte Peugeot seine Innovationskraft mit dem Dieselmotor für Pkw sowie dem Sonnendach. Eine weitere bahnbrechende Neuerung war etwa der Peugeot 401 Eclipse aus dem Jahr 1934, das erste Serienfahrzeug mit stählernem Klappdach. Dieselmotoren und Klappdach sollten auch noch später eine große Rolle für die Marke spielen. Nach dem Krieg erwarb sich die Marke mit qualitativ hochwertigen Modellen wie dem 404 und 504 schnell den Ruf des "französischen Mercedes". Viele Modelle erhielten darüber hinaus formschöne Coupé- und Cabrio-Aufbauten von Pininfarina. Geschätzt wird der Peugeot bis auf den heutigen Tag für seine kultivierten und sparsamen Dieselmotoren. So war der Peugeot 607 2.2 HDi das erste Modell mit serienmäßigem Rußpartikelfilter. 1976 übernimmt Peugeot den französischen Konkurrenten Citroën und formt daraus den PSA-Konzern. Zwei Jahre später folgte der Kauf der europäischen Sparte des Chrysler-Konzerns inklusive der Marken Simca, Sunbeam, Talbot und Matra.
Durchgängige Namenslogik bei Peugeot
Der Nomenklatur mit drei Zahlen und einer "0" in der Mitte behielt Peugeot über die Jahrzehnte ebenso bei wie die Logik, dass die erste Zahl aufsteigend höhere Segmente beschreibt und die letzte die Generation des jeweiligen Modells. So sind Peugeot 205 und Peugeot 208 Kleinwagen, während Peugeot 306 oder Peugeot 308 zur Kompaktklasse gehören. SUV-Modelle wiederum verfügen über vierstellige Zahlen wie Peugeot 2008 oder 5008. Elektroautos wiederum tragen ein "E" vor dem Namen wie der Peugeot E-2008. Durch das Besetzen von immer mehr Nischen hält man bei neuen Modellen die "8" am Schluss bei, während Praktiker wie Peugeot Traveller oder Peugeot Rifter klassische Namen erhalten. Zu den Besonderheiten von Peugeot gehört das sogenannte i-Cockpit, welches ein hoch aufragendes Armaturenbrett inklusive Instrumenten mit einem kleinen Lenkrad verbindet. Damit soll der Blick möglichst wenig vom Verkehrsgeschehen abgelenkt werden.
Peugeot mit unzähligen Erfolgen im Motorsport
Neben sportlichen Serienmodellen wie den GT-, GT-Line- oder PSE-Versionen mit Plug-in-Hybrid-Antrieb reüssierte Peugeot stets mit Siegen im Motorsport. Nahezu auf allen Pisten der Welt sammelte die Löwenmarke Podiumsplätze und Pokale. Ob Rallye-WRC, Formel 1, Indy 500, der Le Mans Series oder der Paris Dakar – fiel die Zielflagge, war ein Peugeot oft unter den ersten. Die zur PSA-Gruppe gehörende Marke ist seit 2021 Teil von Stellantis und nutzt für die Serienmodelle dessen Plattform-Strategie, die sowohl die Herstellung konventioneller Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, Plug-in-Hybriden als auch reiner Elektrofahrzeuge erlaubt. Hier teilt sich Peugeot die Technik mit Marken wie Alfa Romeo, Opel, Fiat und Jeep.