close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:
Alle Infos zum Mercedes Sprinter

Westfalia James Cook 600 D (2024): Alles zum neuen Grundriss

Breitbau-Grundriss erweitert James Cook-Baureihe

Dominik Mothes Redakteur
Hinweise zu den Affiliate-Links
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Inhalt
  1. Preis: Westfalia James Cook 600 D (2024) ab 95.790 Euro
  2. Innenraum: Verbreiterungen für mehr Liegefläche
  3. Basisfahrzeug: Mercedes Sprinter

Der Weltenbummler wird breiter. Der neue Grundriss Westfalia James Cook 600 D (2024) sorgt dank Verbreiterungen für mehr Platz auf dem Querbett und im Bad. Das ist der Preis des optionalen Allradlers!

 

Preis: Westfalia James Cook 600 D (2024) ab 95.790 Euro

Historie bei einem Campervans? Oft ein Ausschlusskriterium der recht jungen Trendgattung unter den Reisemobilen. Aber der Volksmund weiß: Ausnahmen bestätigen die Regel. Eine dieser Ausnahmen ist der Westfalia James Cook. Der ausgebaute Kastenwagen wildert bereits seit 1977 auf Campingplätzen zwischen Nordkap und Andalusien und bringt Reiselustige seither stets in einem ausgebauten Mercedes-Basisfahrzeug unter – zunächst auf Basis des "Bremers", nüchterner Mercedes T1 genannt, seit 1995 auf Basis des Mercedes Sprinter.

Daran ändert sich auch zum Modelljahr 2024 nichts, jedoch wird der Kastenwagen-Klassiker durch einen neuen Grundriss ergänzt. Der Westfalia James Cook 600 D (2024) kommt auf Wunsch mit Aufstelldach, Allradantrieb und stets einer ungewöhnlichen Seitenverbreiterung für mehr Liegefläche auf dem Querbett im Heck. Der Grundriss startet ab 95.790 Euro in der Classic-Ausführung mit Schaltgetriebe. Wer Allrad, den stärkerem Dieselmotor und die Neunstufen-Automatik möchte, darf ab 115.900 Euro (Alle Preise: Stand September 2024) für den James Cook 600 D Premium zahlen, erhält dann aber auch eine erweiterte Ausstattung.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Zehn Tipps zum Wohnmobilkauf im Video:

 
 

Innenraum: Verbreiterungen für mehr Liegefläche

Im Innenraum folgt der James Cook 600 D (2024) dem klassischen Kastenwagen-Aufbau mit Sitzgruppe vorne, Bad und Küche in der Mitte und dem Schlafbereich im Heck. Doch im Gegensatz zu den Grundriss-Geschwistern 600 E liegt das Bett quer statt längs im Heck des schmalen Sprinter-Kastenwagens. Während sich die 600 E-Modelle mit einem Heckauszug behelfen, um mehr Raum zum Nächtigen zu schaffen, erhält der 600 D Erweiterungen an den Fahrzeugseiten. Somit darf das Doppelbett (1400 x 2060 mm) etwas über die Grenzen der Kastenwagen-Karosserie herausragen, was sich in einigen Zentimetern mehr Liegefläche erkenntlich macht. So sollen auch großgewachsene Menschen auf dem Heckbett eine bequeme Schlafposition finden.

Auf Wunsch ist der Kastenwagen auch mit einem Aufstelldach samt zwei weiterer Schlafplätze aufrüstbar. So steigt die Bettenzahl an Bord auf vier und korreliert mit der Anzahl der gebotenen Sitzplätze mit Dreipunktgurt.

Westfalia James Cook 600 D (2024); Innenansicht, Bett
Foto: Westfalia

Das Kompaktbad in der Fahrzeugmitte profitiert ebenfalls von der Seitenerweiterung und erhält wenige Zentimeter mehr Freiraum zum Duschen. Ausgestattet ist es mit einer Banktoilette, Waschbecken und Duscharmatur sowie einer intransparenten, jedoch lichtdurchlässigen Kunststofftür. Gegenüber vom Bad ist eine recht kompakt geschnittene Küchenzeile mit Koch-Spül-Einheit samt Zweiflammen-Gaskocher, ausziehbarer 90-l-Kompressor-Kühlschublade und etwas Arbeitsfläche installiert. Darunter bringen Schubladen Campingvorräte und Kochutensilien unter, weiteren Stauraum bieten Schränke unter dem Dach sowie unter dem Heckbett.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Im Fond bleibt Platz für eine Vierer-Halbdinette mit Zweier-Sitzbank (samt zwei Plätzen mit Dreipunktgurt) sowie den zwei drehbaren Pilotensesseln der ersten Sitzreihe. Das Cockpit stammt direkt von der Mercedes-Basis und ist unter anderem mit dem MBUX-10-Multimediasystem samt 10,25-Zoll-Touchscreen (Smartphone-Integration mit Apple CarPlay oder Android Auto kostet Aufpreis), einer halbautomatischen Klimaanlage und einem Multifunktionslenkrad ausgestattet. Auch die Rückfahrkamera ist serienmäßig an Bord des 3,66 m langen Kastenwagens.

Gas sparen kann der James Cook 600 D ebenfalls, weshalb eine 2,8-kg-Gasflasche für Campingtrips genügen soll. Ab Werk wird nämlich eine Warmwasser-Dieselheizung (5 kW) eingebaut, optional kann die Heizanlage durch ein Winterpaket samt Fußbodenheizung sowie beheizter Duschwanne und Abwassertank erweitert werden. Apropos Wasser: An Bord gibt es einen 100-l-Frischwassertank (Fahrbefüllung: 10 l) und einen unterflurig eingebauten 78-l-Tank für Abwasser. Die Stromversorgung abseits vom Landstrom auf dem Campingplatz sichert serienmäßig eine AGM-Batterie (95 Ah). Mehr Leistung bei zehn Kilogramm weniger Gewicht bietet dagegen die Lithium-Batterie (150 Ah) für 2290 Euro Aufpreis. Ein optionales Solarpanel mit 120 W Leistung kann die Stromspeicher unterwegs mit autark generierter Energie nachfüllen.

Ähnliche Wohnmobile:

 

Basisfahrzeug: Mercedes Sprinter

Ein James Cook basiert auf einem Mercedes. Da macht auch der Westfalia James Cook 600 D (2024) keine Ausnahme und fußt auf dem aktuellen Mercedes Sprinter. In der Basis – bei Westfalia als "Classic" im Angebot – sorgt ein 150 PS (110 kW) starker 2,0-l-Vierzylinder für Vortrieb. Die Gangwahl erfolgt per Sechsgang-Schaltgetriebe, auf Wunsch wechselt der Fronttriebler per Neungang-Automatikgetriebe auch selbstständig durch die Fahrstufen. Allrad ist dagegen an der "Premium"-Version vorbehalten. Diese kommt stets mit der leistungsstärkeren Version des Vierzylinder-Turbodiesels mit 190 PS (140 kW), die Neunstufen-Wandlerautomatik ist serienmäßig.

Die zulässige Gesamtmasse unterscheidet sich zwischen den beiden Versionen ebenfalls: Der Comfort mit Vorderradantrieb kommt auf einem 3500-kg-Chassis, beim Allradler ist stets auch eine Auflastung auf 4100 kg inkludiert – womit er für Führerschein-Klasse-B-Inhaber:innen unfahrbar ist.

Bei den Fahrsicherheitssystemen profitiert der James Cook 600 D von der gut aufgestellten Basis. Der Sprinter kommt bereits ab Werk unter anderem mit einem Seitenwind-, Notbrems- oder Spurhalteassistenten. Auch Licht- und Regensensor sind serienmäßig. LED-Scheinwerfer gibt es dagegen nur für die "Premium"-Version.

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.