Plasmaschneider: Vergleich & Produktempfehlungen
Das kann ein Plasmaschneider
Mit einem Plasmaschneider lässt sich Blech und Metall sauberer und eleganter durchtrennen als etwa mit einer Flex. Wir haben fünf Geräte im Vergleich und geben Produktempfehlungen.
Das Blech ist zu breit oder der Winkel zu lang. Greifen die meisten Hobbybastler:innen jetzt zu einem Trennschleifer, oft Flex genannt, gibt es noch eine elegantere Möglichkeit, das Metall zu schneiden – mit dem Plasmaschneider. Die kompakten Handbrenner durchtrennen je nach Modell und Leistung Stahl und Metall von rund 10 Millimeter bis zu 150 Millimeter dickem Stahl und Stahlblech. Wo viele handelsübliche elektrische Trennschleifer an ihre Grenzen kommen, wird das Plasma-Gerät gerade erst warm. Zumal es nahezu kraftfrei über Stunden eingesetzt werden kann und keine Trennscheiben gewechselt werden müssen. Außerdem lassen sich mit dem Gerät verschiedene Formen, Radien, Konturen und Figuren genauer schneiden, so dass das Werkstück am Ende sauberer aussieht und nur noch wenig Nachbearbeitung benötigt. Dabei muss das spezielle technische Metallwerkzeug nicht teuer sein. Brauchbare Geräte für den Hobbybereich gibt es bereits um die 150 Euro, wie den Güde 20092 Plasmaschneider.
Was ist ein Plasmaschneider?
Ein Plasmaschneider, auch Plasmabrenner genannt, durchtrennt verschiedene Metalle mit unterschiedlichen Stärken mittels eines Plasmas. Dieser wird durch einen elektrischen Lichtbogen erzeugt, der das Material schmelzen lässt und mit hoher Druckluft abträgt. Für die Druckluft wird meist noch ein externer Kompressor benötigt, der das aufgeschmolzene Material wegbläst. Es gibt aber auch Systeme, bei denen ein Kompressor für Druckluft schon integriert ist, diese sind in der Regel teurer als welche ohne. Diese Geräte werden in der Metallverarbeitung eingesetzt, um Werkstücke besonders schnell, effizient sauber und sehr genau zu bearbeiten. Der Vorteil bei dem besonderen Gerät liegt in dem punktgenauen Arbeiten mit dem Plasma bei leitenden Metallen. Im Gegensatz zu einem Schweißgerät, wie ein Wig-Schweißgerät oder MIG MAG, das mit einer durchschnittlichen Arbeitstemperatur von 3.000 Grad Celsius arbeitet, kommt ein Plasmabrenner mit Plasma auf eine durchschnittliche Temperatur von 30.000 Grad Celsius.
Die besten Plasmaschneider im Vergleich
Im metallverarbeitenden Gewerbe zählt der Technische Plasmabrenner wie ein MIG MAG Schweißgerät oder ein Kompressor zur Grundausstattung. Aber auch im Hobbybereich werden immer mehr günstige Modelle zum Bearbeiten von Stahl angeboten. Diese unterscheiden sich in der Regel in der Stromleistung und der Robustheit, aber auch bei der technischen Ausstattung wie integriertem Kompressor, Inverter-Technik, Hochfrequenz-Zündung (HF-Zündung) und hoher Leistung. Bei Plasmaschneider-Test wird zwischen verschiedenen Stromstärken und Kombigeräten unterschieden. Daher gibt es verschiedene Preis-Leistungssieger in verschiedenen Plasmaschneider Test. Viele Geräte sind Inverter-Plasmaschneider, die sich durch gesteuerte Brennerkühlung und Schutzvorrichtungen auszeichnen.
Güde 20092 GPS-E 40 A
Werkzeughersteller Güde bietet mit dem 20092 GPS-E 40 ein kompaktes Einsteigersystem zum Schneiden von Metall, das aus dem Gerät, 2,5 Meter langen Schneidbrenner, Massekabel, Druckminderer und Ersatzdüsen-Set besteht. Das Gerät reicht für Metall und Bleche wie Aluminium, Kupfer, Messing oder Edelstahl bis zwölf Millimeter Materialstärke und ist ideal für Einsteiger. Externer Kompressor ist notwendig. Preis: Rund 160 Euro.
Stahlwerk CUT 40 ST IGBT
Mit bis zu 40 Ampere Strom arbeitet der Stahlwerk CUT 40 ST IGBT. Eine stabile und saubere Schneidleistung bietet das System bis 10 Millimeter für leitfähigen Metalle wie Normstahl, Kupfer, Edelstahl, Messing, Aluminium oder Titan. Praktisch für das Schneiden in der Werkstatt ist das 3 Meter lange Schlauchpaket, 3 Meter langes Massekabel und die starke Kühlung des Systems für lange andauernde Arbeiten. Der Schneidstrom lässt sich in Abhängigkeit von Material und Dicke stufenlos von 15 bis 40 Ampere einstellen. Ein externer Kompressor ist notwendig. Preis: ab rund 260 Euro.
Mauk MPS 40 Cutter
Mit einer einstellbaren Schneidstrom-Leistung von 15 bis 40 Ampere arbeitet der Mauk MPS Cutter. Das System durchtrennt damit Metall bis zu einer Stärke von 12 Millimeter. Zum Paket zählen unter anderem das System mit Druckluftschlauch, Schneidbrenner, Massekabel, Elektroden, Schlauchschellen und Brennerhüllen. Ohne integriertem Kompressor. Preis: rund 160 Euro.
Scheppach PLC 40
Scheppach bietet mit dem PLC40 einen kompakten Schneider mit gleichmäßigem Plasmastrahl an, der durch Werkstück mit bis zu 12 Millimeter schneidet. Der Arbeitsstrom lässt sich zwischen 15 und 40 Ampere stufenlos einstellen. Zum Paket gehören unter anderem ein 2,5 Meter langes Schneidekabel, 2 Meter langes Erdungskabel, Druckluftschlauch mit Schnellanschluss, 3 Brennerhülsen und 3 Elektroden. Ohne integriertem Kompressor. Preis: rund 160 Euro.
Arccaptain Cut50 50A IGBT-Inverter
Mehr Leistung bietet der Arccaptain Cut50 50A IGBT-Inverter Plasmabrenner. Bei einem Schneidstrom von bis zu 50 Ampere durchtrennt das Gerät Metall bis zu einer Stärke von 20 Millimeter, saubere Schnitte werden bis 12 Millimeter möglich.
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Welche Arten von Plasmaschneidern gibt es?
Es gibt grob zwei Hauptarten von Plasmaschneidern: Abrasiv und Wasserschneiden. Beim Abrasiv gibt es dazu die Unterteilung zwischen Plasma-Schmelzschneiden, Brennschneiden und dem Laserstrahlschmelzschneiden. Bei den Modellen selbst bieten einzelne Hersteller Arten von Kombi-Schweißgeräten mit Plasma-Brenner und Schweißgerät an.
Wie funktioniert ein Plasmaschneider?
Ein Plasmabrenner schmilzt mit einem starken Strombogen das Material des Werkstücks und bläst es gleichzeitig mit hohem Luftdruck aus der Fuge. Dafür besitzt das System eine Elektrode, welche sich dabei in einer wasser- oder luftgekühlten Gasdüse im Brenner befindet.
Welche Vorteile bietet ein Plasmaschneider?
Im Gegensatz zu einem Trennschleifer, einer Flex, lassen sich mit dem System verschiedene Radien, Konturen und Formen leicht schneiden. Zudem benötigt es wenig Kraftaufwand und lässt sich leicht über Stunden bedienen. Auch ein Wechsel der Trennscheiben ist nicht nötig.
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