PTFE-Spray: Vergleich
Sieben PTFE-Sprays im Check
Mit einem PTFE-Spray lässt sich am Auto so gut wie alles schmieren, was sich bewegt – ob Innen, Außen oder im Motorraum. Wo und wie es angewandt wird, verraten wir hier und haben die besten Sprays im Vergleich.
Wenn es quietscht oder knarzt, wenn Schlösser klemmen und Scharniere streiken, dann fehlt mit hoher Wahrscheinlichkeit die nötige Schmierung. Vielseitig und besonders einfach einsetzbar sind PTFE-Sprays. Denn die praktischen Sprays sind mit so gut wie jedem Material verträglich und daher im Haushalt oder der Werkstatt genauso geeignet wie in Fahrzeugen. Mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis weiß das Presto PTFE-Spray zu glänzen.
Was sind PTFE-Sprays?
Hinter der Abkürzung PTFE steckt Polytetrafluorethylen, ein Fluorkunststoff mit hervorragenden Antihaft-Eigenschaften. Der Kunststoff ist auch besser unter seinem Markennamen Teflon des Herstellers DuPont bekannt und ist daher ein Begriff, den viele sofort mit der Beschichtung von Pfannen in Verbindung setzen. Manche (lizensierte) Schmierstoff-Produkte werden deshalb auch als Teflon-Sprays vermarktet. PTFE kann jedoch mehr als Essen vor dem Festbrennen zu bewahren. Das Chemie-Erzeugnis ist nämlich auch als höchst materialverträgliches Schmiermittel für eine schnelle, saubere und hygienische Trockenschmierung in Industrie und Werkstätten zu finden. Eine Anwendung ist auf verschiedensten beweglichen Teilen möglich, sowohl am Auto als auch an schweren Maschinen und Werkzeugen oder im Haushalt, etwa an Türen und Fenstern.
Die besten PTFE-Sprays im Vergleich
Wir stellen die besten PTFE-Sprays für die Anwendung im Auto vor. Da die Inhaltsstoffe jedoch meistens ähnlich sind, können die Schmiermittel auch in anderen Bereichen problemlos eingesetzt werden.
Liqui Moly PTFE Longlife Spray 400 ml
Eine Langzeitwirkung verspricht das PTFE-Longlife-Spray von Liqui Moly. Das wird dank hoher Druck- und Temperaturbeständigkeit erreicht, dazu soll das Gleitmittel besonders wasserbeständig sein. So sorgt das Spray mit guten Kriecheigenschaften für Geräusch- und Vibrationsdämpfung und Korrosionsschutz. Der Preis ist jedoch recht hoch.
WD-40 Specialist PTFE Schmierspray 300 ml
Auch Schmierstoff-Experte WD-40 Specialist hat mit dem PTFE-Schmierspray ein passendes Produkt auf dem Markt. Geeignet für Metalle, Glas, Vinyl, Kunststoffe und Gummi sorgt das Fett für weniger Reibung und Verschleiß. Ideal auch für Hydrauliken, Achsen und Zahnräder. Temperaturbereich: -20 bis +100 Grad Celsius. In zwei Größen erhältlich (300 und 400 ml).
Presto PTFE-Spray 400 ml
Das PTFE-Spray von Presto ist ein weiteres Universal-Schmiermittel für ein breites Einsatzspektrum. Das synthetische Mittel ist etwa an Autos, Booten, Wohnmobilen und Motorrädern an Scharnieren, Schlössern, Kabeln, Kettenschaltungen und vielem mehr einsetzbar. Anders als etwa Fette und Öle lüftet der Schmierstoff rückstandfrei ab. Dazu auch noch sehr günstig.
Nirgin PTFE-Spray 100 ml
Ebenfalls universell einsetzbar ist das PTFE-Spray von Nirgin. Auch dieser vollsynthetische Schmierstoff eignet sich zum Fetten von Scharnieren, Achsen, Wellen und mehr. Das Spray ist wasserabweisend mit langfristiger Wirkung und sorgt so für weniger Verschleißerscheinungen und schützt vor Korrosion und Frost. Wegen kleiner Spraydose (100 ml) sehr hoher Literpreis.
Weicon PTFE Spray 400 ml
Beim PTFE-Spray von Weicon handelt es sich um einen fettfreien Trockenschmierstoff. Das weißliche Spray ist laut Hersteller ideal für die Dauerschmierung von Gleit- und Laufschienen, Förderbändern, Transportrollen und Fenstern geeignet und wirkt abweisend gegenüber Schmutz, Wasser und Öl. Temperaturbeständig von -180 bis +250 Grad Celsius.
WD-40 Specialist PTFE-Trockenschmierspray 400 ml
Ein weiteres PTFE-Trockenschmierspray bietet WD-40 Specialist zum Kauf an. Der Vorteil gegenüber dem “Standard“-Spray: hohe Temperaturbeständigkeit und schnell trocken. Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei jedoch vergleichbar vielfältig und umfassen Scharniere, Tür- und Fensterführungen, Schlösser, Verschlüsse oder Ketten. Eignet sich auch ideal als Trennmittel.
Ballistol Teflon-Spray
Das Teflon-Spray von Ballistol wird unter Lizenz hergestellt und beinhaltet deshalb den Markennamen. An den Eigenschaften ändert das nichts: Denn auch hier erhält man eine hygienische Trockenschmierung mit PTFE-Anteil, die sowohl temperaturbeständig als auch wasser-, schmutz- und ölabweisend ist.
Wie wird PTFE-Spray angewandt?
Bevor eine Oberfläche mit PTFE-Spray geschmiert wird, sollte diese so sauber wie möglich sein. Denn das Spray mit Kunststoff-Anteil versiegelt nach dem Trocknen die Fläche und schließt damit auch Schmutz ein. Ist eine gründliche Reinigung nicht möglich, sollte zumindest grober Schmutz entfernt werden. Anschließend kann das Spray wie vorgegeben auf dem Material aufgetragen werden. In der Regel genügen wenige Minuten Trocknungszeit, bevor das besprühte Teil wieder mit anderen Komponenten in Berührung kommt. Beim Sprühen sollte dringend darauf geachtet werden, dass das Teil selbst sowie die Umgebung nicht zu heiß sind, um eine Stichflamme zu vermeiden. Das gilt insbesondere bei Arbeiten im Motorraum. Wer eine besonders dicke Schmiermittelschicht wünscht, kann den Vorgang nach der Trockenzeit wiederholen.
Wie unterscheiden sich PTFE- und Silikon-Sprays?
Wer nach rückstandslosen Schmiermitteln sucht, gelangt schnell neben PTFE-Sprays auch zu welchen mit Silikon. Beide Produkte haben auch durchaus ähnliche Eigenschaften: Beide sind fettfreie Trockenschmierstoffe ohne Rückstände, haben eine große Materialverträglichkeit und beide sind sowohl temperaturbeständig als auch wasserabweisend. Die technischen Daten gleichen sich also weitestgehend. Der eigentliche Unterschied ist nur für wenige relevant. Denn das Kunststoff-Spray mit PTFE-Anteil ist hygienischer als Sprays aus Silikonöl und eignet sich somit besser in Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung und Gastronomie. Fürs Auto spielt dies eine untergeordnete Rolle – die persönliche Präferenz darf also entscheiden.
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Sind PTFE-Sprays giftig oder gefährlich?
Teflon-Beschichtungen in Pfannen haben keinen guten Ruf, wenn es um die Gesundheit geht. Das Antihaftmittel steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Es gibt jedoch Entwarnung vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), denn Polytetrafluorethylen wird nicht verdaut und gelangt so nicht in den Körper. Dennoch: Häufiger Kontakt mit PTFE-Sprays verursacht Hautreizungen. Auch bei Hitze ist Vorsicht geboten: Bei sehr hohen Temperaturen (ab 360 bis 400 Grad Celsius) zersetzt sich das synthetische Mittel, ein Nebenprodukt der Reaktion ist die aggressive Flusssäure, die zu starken Verätzungen führen kann und auch Glas oder Metall angreift. Thema Umwelt: Für Wasserorganismen stellt das Spray eine Gefahr dar.
Die Sprays sind zudem wegen den extrem entzündbaren Aerosolen in den Dosen gefährlich. Eine Anwendung bei offenen Flammen und anderen Zündquellen ist strengstens untersagt. Der unter Druck stehende Behälter kann bei Erwärmung bersten. Vor der Anwendung und für die richtige Lagerung ist ein Blick aufs Sicherheitsdatenblatt des jeweiligen Produkts deshalb ratsam.
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