Injektoren reinigen: Mit diesen Produkten und Tipps klappt es!
So Injektoren von Schmutz befreien
Ein unrunder Motorlauf deutet häufig auf verstopfte Einspritzdüsen hin. Mit einer Reinigung der Injektoren ist das Problem meist behoben. Wir stellen die besten Produkte zum Injektorenreinigen vor.
Moderne Motoren, ganz gleich, ob Diesel oder Benziner, setzen auf Einspritzdüsen, auch Injektoren genannt. Diese verteilen die richtige Dosis an Kraftstoff zum richtigen Zeitpunkt in die jeweilige Brennkammer. Doch mit der Zeit können sich in den sehr feinen Düsen Ablagerungen bilden und damit das Sprühmuster und die einspritzende Menge verändern. Dann läuft der Antrieb des Fahrzeugs unrund, die Verbrennung unsauber und Leistung fehlt. Gleichzeitig erhöhen sich Schadstoffausstoß und Verbrauch. Im schlimmsten Fall können die Einspritzlöcher verstopfen oder den Strahl so stark verändern, dass Motorschäden entstehen können. Auch wenn die Einspritzdüsen des Fahrzeugs nicht einwandfrei funktionieren, müssen sie nicht direkt getauscht werden. Oftmals reicht eine Reinigung mit einem speziellen Mittel, um die feinen Löcher wieder frei zu bekommen, damit der Kraftstoff wieder einwandfrei und fein in den Zylinder zerstäubt wird. Expert:innen raten zu einer regelmäßigen Reinigung der Injektoren, mindestens einmal im Jahr, spätestens aber dann, wenn der Motor unrund läuft.
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Speziell moderne Injektoren müssen sauber sein
Je moderner und leistungsfähiger der Antrieb des Autos, desto feiner arbeitet die Einspritzung. Sie bestimmt die Menge und den Zeitpunkt der Einspritzung in den Zylinder und erhält ihre Informationen vom Motorsteuergerät. Je genauer die Einspritzdüsen den Kraftstoff verteilen, desto schneller, sauberer und effizienter läuft die Verbrennung im Zylinder ab und die Luft wird weniger verschmutzt. Um das zu erreichen, liegt in der Einspritzleitung moderner Autos ein sehr hoher Druck an und die Düsen sind so fein, dass sie bei manchen Modellen einen Durchmesser von nur rund 0,2 mm aufweisen. Diese präzise Technik hat zur Folge, dass sie anfälliger für Verunreinigung und Verschleiß ist als ältere Einspritzsysteme. Außerdem kann mit einem falschen Strahlbild statt feinem Sprühnebel ein konzentrierter Strahl auf den Kolben drücken und dort für Schäden sorgen.
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Wie werden Injektoren gereinigt?
Wer seinem Motor etwas Gutes tun will, ganz gleich, ob Diesel oder Benziner, der sollte regelmäßig mit einem speziellen Additiv wie Injektoren-Reinigungsmittel das Einspritzsystem des Motors pflegen. Die meisten Mittel werden einfach in der vorgeschriebenen Dosis in den Tank gefüllt und reinigen bei der Fahrt automatisch das Einspritzsystem, sodass die Injektoren nicht ausgebaut werden müssen. Erst wenn danach keine Besserung zu spüren ist, sollten Autobesitzer:innen die Einspritzdüsen ausbauen oder ausbauen lassen und beispielsweise in einem Ultraschallbad reinigen (lassen). Auf eine mechanische Reinigung mit einer Bürste oder Draht ist zu verzichten, da dabei mehr zerstört wird als gepflegt werden kann – die feinen Düsen sind auf hundertstel Millimeter genau gebohrt. Jeder noch so kleine Abrieb verändert das Sprühbild. Die meisten Werkstätten tauschen alte Düsen gegen neue aus.
Was ist ein Injektor-Reiniger?
Ein Injektor-Reiniger für Einspritzdüsen ist ein Zusatz, der zum oder statt des Kraftstoffes durch das Einspritzsystem fließt. Damit sollen Ablagerungen und Rückstände gelöst werden. Die meisten Hersteller bieten Additive in 200-ml- oder 300-ml-Flaschen an, deren Inhalt einfach in den Kraftstofftank gefüllt wird. So gelangt der Zusatz ins Kraftstoffsystem, durch den Kraftstofffilter und kann die Leitungen und die Einspritzdüsen von innen "putzen". Mit dem Zusatz lassen sich unsauber spritzende Einspritzdüsen unkompliziert säubern und vor weiteren Verschmutzungen schützen. Gerade Diesel-Injektoren sollen sich damit ohne aufwendigen Ausbau reinigen lassen. Im Idealfall kann so eine teure Reparatur vermieden werden.
Injektoren mit diesen Mitteln reinigen
Erkennen Autofahrer:innen einen unrunden Motorlauf bei ihrem Benziner, springt der Motor schlecht an oder liegt der Verbrauch außerhalb der sonst üblichen Werte, bietet sich eine Reinigung der Injektoren an. Spezielle Benzin-Additive wie von Liqui Molly für Benzinmotoren sollen die Einspritzanlage von Kraftstoffrückständen reinigen. Weder Katalysator noch Turbolader sollen durch das Mittel angegriffen werden.
Eine Alternative ist der Mathy-IB Injektor-Reiniger-Benzin, der nicht nur das Sprühbild optimieren, sondern gleichzeitig auch neue Verschmutzungen langfristig vorbeugen soll. Dazu empfiehlt Mathy die regelmäßige Verwendung des Additivs über eine Laufleistung von 10.000 km.
Injektor-Reiniger für Dieselmotoren
Der Liqui Moly 5128 Motorsystemreiniger Diesel wurde speziell für den Dieselmotor entwickelt und soll zuverlässig Diesel-Einspritzdüsen säubern und anschließend vor neuen Ablagerungen schützen. Liqui Moly gibt an, dass eine Flasche ausreichend für 75 l Kraftstoff sind.
Der Mathy-ID Diesel Injektorreiniger pflegt und schützt laut Hersteller ebenso die Einspritzanlage. Wie die anderen Additive auch, muss vor dem Tanken des Autos der Inhalt der Dose in den Kraftstoffbehälter gefüllt werden. Für eine optimale Langzeitwirkung soll das Diesel-Additiv laut Hersteller alle 10.000 km dem Kraftstoff beigemischt werden.
Injektor-Reiniger mit Korrosionsschutz
Einige Hersteller bieten neben der Reinigung auch einen integrierten Korrosionsschutz für das Einspritzsystem an, wie die Diesel-System-Reinigung RZ22D von RZ Oil. Das Additiv wurde speziell für Dieselmotoren abgestimmt, eine Flasche reicht laut Angaben für rund 2.000 km und 70 l Kraftstoff.
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Wie viel kostet eine professionelle Injektorenreinigung?
Wenn die eigene Injektorenreinigung keine Verbesserung des Motorlaufs und des Verbrauchs gebracht hat, bietet sich eine professionelle Injektorenreinigung mit Prüfung an. Spezielle Kfz-Werkstätten bieten diese Dienstleistung ab rund 30 Euro pro Düse an. Dabei wird meist ein spezielles Mittel statt in den Tank direkt in die Düsen gespritzt, um Rückstände zu entfernen. Manche Werkstätten legen die Einspritzdüsen aber auch in ein Ultraschallbad. Anschließend prüfen Mechaniker:innen die Einspritzdüsen auf ihre Sprühbild und bauen sie wieder in den Motor ein. Außerdem können sie den Durchsatz und die Durchflussmenge bei einer Prüfung vergleichen. Hier ist wichtig, dass jeder Brennraum die gleiche Menge in der gleichen Zeit erhält. Daher müssen alle Einspritzventile die gleiche Menge abgeben. Lassen sich die Injektoren nicht mehr reinigen, weil die Ablagerungen zu stark sind, helfen nur neue Einspritzdüsen – und zwar als gesamter Satz für jeden Zylinder.
Woran erkennt man eine defekte Einspritzdrüse?
Fachfremde Personen erkennen defekte Einspritzdüsen ihres Autos von außen kaum. Nur wenn der Motor des Autos schlecht anspringt, stockt, stottert oder sich verschluckt, wird ein Defekt am Einspritzsystem und damit ein Problem deutlich. Auch ein erhöhter Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs kann auf einen Defekt hinweisen. Das heißt zwar nicht, dass der Defekt von den Einspritzdüsen kommt, aber die Wahrscheinlichkeit ist gegeben. Oftmals zeigt die Motorkontrollleuchte an, dass ein Problem vorliegt. Auch erhöhter Verbrauch kann ein Indiz sein. Spätestens dann sollten Autobesitzer:innen in ihre Werkstatt fahren. Eine Reparatur oder der Austausch gegen einen Satz neuer Injektoren ist allerdings kostspielig.