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Dethleffs Yoka Go T1 (2024): Das kostet der TI für Sportfans

Dominik Mothes Redakteur

Wer Selbstausbau-Charme mit passgenauen Möbeln in einer TI-Hülle sucht, wird beim Dethleffs Yoka Go T1 (2024) fündig. Das beitet der Camper für Sportfans an Ausstattung und das kostet er!

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Inhalt
  1. Preis: Dethleffs Yoka Go T1 (2024) ab 49.999 Euro
  2. Innenraum: Kein Festbett, kein Bad, kein Gasherd
  3. Basisfahrzeug: Ford Transit

 

Preis: Dethleffs Yoka Go T1 (2024) ab 49.999 Euro

Der soll Sportler sein? Von Außen wirkt der Dethleffs Yoka Go T1 (2024)  zunächst wie ein gewöhnlicher schmaler Teilintegrierter (die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt). Der 5,98 m lange Camper auf Ford-Transit-Basis mit weißer Lackierung fällt auch mit seiner optionalen Spezial-Folierung kaum als Exot auf. Fachkundigen Camper:innen dürfte bei der Heckansicht allerdings sofort die riesige Heckklappe ins Auge fallen. Was das soll? Durch die 185 x 135 cm große Klappe mit integriertem Fenster rollt wie im Sport-Caravan jegliches Equipment über eine Rampe in den Wohnraum, das für einen Heckträger (diese Fahrradträger-Typen gibt es für Camper) zu schade ist.

Denn genau das ist sein Metier. Der Yoka Go versteht sich nicht nur als Reisemobil für Freizeit-Sportler:innen, sondern auch Transporter für Hobbygeräte mit Bett. Deshalb ist er in Sachen Aufbau und Ausstattung so weit weg vom Standard-TI wie ein Mazda MX-5 vom Dreitonnen-Elektro-SUV – oder, um es in der Sprache der Zielgruppe zu sagen, das Motocross-Bike vom Tourer-Motorrad. Der Name "Yoka" stammt übrigens aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie Freizeit. An Bord des mindestens 49.999 Euro (Stand: März 2025) teuren Campers muss natürlich Platz geschaffen werden, damit vom Mountainbike über den Tauchanzug bis zum Snowboard auch alles verstaut werden kann, was Outdoor-Fans benötigen. Daher bietet das Interieur des Vans fast schon Selbstausbau-Charme – im positiven Sinne!
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Innenraum: Kein Festbett, kein Bad, kein Gasherd

Denn was nicht zwingend benötigt wird, lassen die Entwickler:innen des Dethleffs Yoka Go T1 (2024) einfach weg. Bad? Nimmt zu viel Platz ein. Festbett? Eine Umbaulösung tut es auch. Gasherd? Hier gibt es stattdessen das mobile Induktionskochfeld. Der Blick in den Innenraum erinnert unweigerlich an selbst ausgebaute Kastenwagen mit Platz fürs Motocross-Bike im Laderaum und rudimentärer Campingausstattung. Doch hier ist alles genau für diesen Zweck in Profi-Qualität ausgebaut – und das sogar vom großen Volumenhersteller Dethleffs. Der TI-Aufbau sorgt zudem dafür, dass im Vergleich zum Sechs-Meter-Campervan auf gleicher Grundfläche mehr hineinpasst.

Das Bild zeigt die Heckgarage im Sitzgruppen-Umbau des Dethleffs Yoka Go T1 (2024).
Foto: Dethleffs

Interessent:innen müssen sich beim Dethleffs Yoka Go T1 (2024) jedoch von der Standard-Grundrissaufteilung lösen. Bereits die Frontsitzgruppe ist im klassischen Sinne nicht vorhanden. Zwar drehen sich auch im Yoka Go die Frontsessel, Reihe zwei ist serienmäßig allerdings leer. Gegen Aufpreis lassen sich zwei ausbaubare Einzelsitze (beide stets mit Isofix) hinzuordern, die auch das Reisen zu viert ermöglichen. Der Multifunktions-Klapptisch lässt sich einfach umstellen, etwa nach draußen oder in die eigentliche Sitzgruppe des Yoka Go.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Diese ist nämlich im Heck untergebracht und besteht aus zwei sich gegenüberstehenden Sitzbänken. Unter den Sitzflächen ist jeweils Stauraum untergebracht. Bei Nacht verwandeln sich die Bänke in das einzige Bett an Bord, ein Quer-Doppelbett mit einer recht großzügigen Liegefläche von 205 x 135 cm. Außerdem unter den Bänken verstaut: Die Wassertanks (so reinigen und desinfizieren) für Frisch- wie Grauwasser mit je nur zehn Litern Volumen. Nicht weiter schlimm, ein Bad ist ohnehin nicht an Bord, serienmäßig wird nur die Küchenspüle per Tauchpumpe (unsere Empfehlungen für Wohnmobil-Wasserpumpen) versorgt. Gegen Aufpreis gibt es eine Außendusche (unsere Tipps für Campingduschen) mit Kaltwasser, eine Campingtoilette (hier Tipps und Empfehlungen) muss man selbst beisteuern.

Das Bild zeigt die Grundrisszeichnung des Dethleffs Yoka Go T1 (2024).
Foto: Dethleffs

Ähnlich "spartanisch" fällt auch die Küchenausstattung des Dethleffs Yoka Go T1 (2024) aus. Neben der erwähnten Spüle und einer Klapperweiterung ist diese nämlich ziemlich leer. Einen mobilen Induktionskocher (die besten Campingkocher im Test) gibt es aber, einen Kühlschrank dagegen nicht. Optional liefert Dethleffs den Yoka Go mit einer Kompressor-Kühlbox (die besten im Test), die genau in die Schublade unter der Arbeitsfläche passt. Da kein Gasverbraucher an Bord ist, benötigt der kompakte Van auch keinen Gaskasten. Denn auch geheizt wird nur mit Diesel (so eine Standheizung nachrüsten) und auch das nur gegen Aufpreis. Dafür ist serienmäßig eine 95-Ah-Aufbaubatterie (unsere Tipps zu Nachrüstung und Einbau), gegen Aufpreis auch mit Lithium-Zellchemie und bis zu 168 Ah, an Bord.

Für Gepäck stehen neben den erwähnten Fächern unter den Sitzbänken auch ein großer Kleiderschrank an der linken Fahrzeugseite sowie Textil-Hängeschränke zur Verfügung. Oberhalb der Fahrerhaussitze befinden sich offene Ablagen, die es auch im Basisfahrzeug Ford Transit schon gibt. In den Ecken der T-Haube – optional auch mit Panoramaluke – gibt es weitere Staufächer. Weiters ist der Boden mit Verzurrschienen und -ösen zum Transport von sperrigen Sportequipment versehen, denn das soll schließlich der Hauptgrund sein, sich den Yoka Go zuzulegen.

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Basisfahrzeug: Ford Transit

Die technische Basis des Dethleffs Yoka Go T1 (2024) stellt der Ford Transit mit einem Light-Tiefrahmen und 3500 kg technisch zulässiger Gesamtmasse. Auflastungen gibt es zwar nicht, eine rechnerische Zuladung von mindestens 1022 kg ermöglicht jedoch auch ohne Gewichtsanpassung die Mitnahme von Motorrädern, Mountainbikes & Co. Unter der Haube des Ford-Fahrerhauses werkelt serienmäßig der 2,0 TDCi mit 130 PS (96 kW) und Handschaltgetriebe. Gegen Aufpreis ist der Vierzylinder auch in seiner höchsten Ausbaustufe mit 165 PS (121 kW) im Angebot, dann stets in Verbindung mit einem Achtstufen-Automatikgetriebe (Arten, Aufbau und Funktion erklärt).

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