close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:
Alle Infos zum Ford Transit

Sunlight Cliff 4x4 (2024): Preis & Ausstattung des Allrad-Campers

Sunlight kann auch Offroad

Dominik Mothes Redakteur
Hinweise zu den Affiliate-Links
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Inhalt
  1. Preis: Sunlight Cliff 4x4 (2024) ab 69.499 Euro
  2. Innenraum: Serienmäßig breit aufgestellt
  3. Basisfahrzeug: Ford Transit

Die Campervan-Baureihe der Leutkirchener:innen wird durch den Sunlight Cliff 4x4 (2024) mit einem Allradler komplettiert. Dieser Kastenwagen macht aber einiges anders als seine Baureihen-Geschwister. Das kostet der Offroad-Camper!

 

Preis: Sunlight Cliff 4x4 (2024) ab 69.499 Euro

Die Cliff-Familie deckt so gut wie jeden Campervan-Bedarf ab. 5,40 m kurzer Kastenwagen zum Sparpreis für zwei? Dann steht der Sunlight Cliff ohne weitere Namenszusätze als 50.000-Euro-Camper bereit. Mehr Ausstattung gewünscht? Dann ist der Adventure Cliff das richtige Reisegefährt. Ein Hauch von Luxus? Dann lässts sich im Cliff X mit Dachfenster und Schwenkbad gut leben. Doch eine Nische fehlt: der Offroader. Abenteuerdurst stillt das schwarze Schaf der Familie. Denn der Sunlight Cliff 4x4 (2024) basiert nicht wie seine frontgetriebenen Geschwister auf dem Fiat Ducato, sondern setzt exklusiv auf den Ford Transit. Anderes Basisfahrzeug, Allradantrieb und eine hochwertige Ausstattung lassen auch den Preis steigen. Der 4x4-Cliff kostet mindestens 69.499 Euro (Stand: Oktober 2024) und ist damit nahezu 20.000 Euro teurer als der günstigste Einstiegs-Cliff.

Diese Preisdifferenz macht der Cliff 4x4 mit einer gediegenen Optik wieder wett. Der Allrad-Transit rollt nur in schwarz oder optional grau lackiert vor und steht stets auf anthrazitfarbenen 16-Zoll-Alufelgen. Chromgrill, lackierte Stoßfänger und die 4x4-Dekofolie sorgen dafür, dass der Campervan fürs Grobe fast schon zu brav für das wirkt, was er laut Hersteller alles können soll. Klar, ein waschechter Offroader ist er auch mit optionalem Rammbügel, LED-Leuchtleiste, Offroad-Reifen und dem Grill im Ford-Raptor-Stil nicht, aber zumindest kommt der 5,98 m lange Kastenwagen so an Orte, die seinen Ducato-Geschwistern verwehrt bleiben – oder darf sich zumindest dank mehr Traktion auch auf schneebedeckten Alpenpisten oder auf nassen Rasenstellplätzen beweisen. Übrigens: Die Grundrisswahl entfällt. Der Transit vom Allgäuer Campinghersteller kommt ausschließlich als Cliff 4x4 590 mit Doppelbett im Heck.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Zehn Tipps zum Wohnmobilkauf im Video:

 
 

Innenraum: Serienmäßig breit aufgestellt

Ein weiterer Aspekt, der den Einstiegspreis von knappen 70.000 Euro gerechtfertigt, ist die reichhaltige Serienausstattung. Die Aufpreisliste hält sich erfreulich kurz. Nimmt man Polsterfarben, Fahrradträger und Assistenzsystem-Pakete heraus, bleiben fast nur Kabelvorbereitungen, Aufrüstungen für die Heizung, Isolierungen oder das Gästebett in der Sitzgruppe übrig. An Bord mangelt es also an so gut wie nichts – außer eventuell etwas Raum. Doch das liegt in der Natur der Allradler-Klasse: Zu lange Radstände würden die Offroad-Fähigkeit mit niedrigeren Böschungs- und Rampenwinkeln einschränken. Es bleibt beim Sunlight Cliff 4x4 (2024) also bei zwei festen Schlafplätzen. Diese sind – ebenfalls dem Konzept Sechs-Meter-Camper geschuldet – als quer eingebautes Doppelbett im Heck realisiert. Mit 201-189 x 147 cm fällt dieses aber recht großzügig aus. Ein kleiner Erker erweitert den Schlafraum zur Seite.

Sunlight Cliff 4x4 (2024)
Foto: Sunlight

Woran es im Transit jedoch nie mangelt, ist Stehhöhe. So lässt es sich im immerhin 2,84 m hohen Van ganz gut leben – etwa in der Halbdinette. Diese ist wie gewohnt vorne untergebracht und bezieht die zwei Fahrerhaussessel ein. Die Zweier-Sitzbank bietet ebenso viele eingetragene Sitzplätze, was den Cliff 4x4 zum Viersitzer macht. Besser noch: Die Allgäuer:innen denken auch an Familien mit kleinen Kindern und verpassen der Bank gleich zwei Isofix-Plätze für Kindersitze. Der optionale Bettumbau (169 x 87 cm) bietet auch nur für die kleinsten Abenteurer:innen ausreichend Platz – oder eignet sich als Notbett (unsere Empfehlungen für Automatratzen) für eine Nacht auch für Erwachsene.

Küche und Bad teilen sich den Raum in der Mitte. Für mehr Bewegungsfreiheit ist die Küche angeschrägt. Der Wegfall von Arbeitsfläche ist jedoch verkraftbar, Spüle und Zweiflammen-Gaskocher lassen sich nämlich separat abdecken und bieten so jeweils Raum zum Schneiden, Vorbereiten und Servieren. Ungewöhnlich: Die Küche besteht nicht aus einer durchgängigen Platte, sondern ist zweigeteilt. Die Spüle thront wenige Zentimeter höher als der Herd, da sie über dem 62-l-Kompressor-Kühlschrank auf dem Nebenschrank eingebaut ist. Camper:innen müssen sich daher mit einer kleinen Stufe in der Arbeitsplatte zwischen Kocher und Spüle arrangieren.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Direkt gegenüber findet das Kompaktbad mit Festwaschbecken, Kassettentoilette und integrierter Duschwanne Platz. Gegen Aufpreis wird ein herausnehmbares Holzrost auf dem Boden eingelegt. Die Duschausstattung gehört ebenso zum Serienumfang wie eine Kleiderstange in der Nasszelle oder ein kleines Fenster oberhalb des Waschbeckens. Wie im gesamten Innenraum sind auch im Bad an der Wand viele Ablagemöglichkeiten untergebracht. Einen Kleiderschrank bietet der Cliff 4x4 zwar nicht, dafür aber jede Menge Dach-Stauschränke inklusive Ambientebeleuchtung rundum sowie LED-Lesespots über der Sitzgruppe und dem Bett. Unter dem Heckbett bleibt außerdem Stauraum für Gepäck und Campingzubehör – klappbar ist der Lattenrost dagegen leider nicht.

Dafür kommt der Sunlight mit Extras, die normalerweise aufpreispflichtig – und in der Regel teuer – sind. Eine Panorama-Dachhaube (50 x 70 cm) bietet über der Sitzgruppe freien Blick auf den Himmel und ist ebenso im Basispreis enthalten wie die 3,5-m-Markise an der rechten Fahrzeugseite. Bei "Offroadern" steht Autarkie oft hoch im Kurs. Hier muss der kurze Transit ab Werk passen – zumindest im Serientrim. Denn geheizt wird ab Werk mit Gas. Die Truma Combi 4 lässt sich jedoch auch durch die Dieselheizung 4 D austauschen, die ihren Brennstoff anstatt aus den zwei 11-kg-Gasflaschen aus dem 70-l-Dieseltank bezieht. Auf Wunsch ist auch die leistungsstärkere Truma Combi 6 E mit Gas-Elektro-Betrieb an Bord. Dann sollte jedoch auch in die zweite 95-Ah-Aufbaubatterie investiert werden – zumindest, solange abseits von Campingplätzen mit guter Stromversorgung übernachtet wird.

Ähnliche Wohnmobile:

 

Basisfahrzeug: Ford Transit

Die dritte Rechtfertigung für den hohen Preis ist die üppige Ausstattung des Basisfahrzeugs. Der Sunlight Cliff 4x4 (2024) auf Basis des Ford Transit kommt bereits serienmäßig mit einem 165 PS (122 kW) starken Turbodiesel mit 2,0-l-Hubraum – und natürlich Allradantrieb. Eine weitere Motorisierung gibt es nicht und auch beim Getriebe gibt es keine Wahl. Geschaltet wird ausschließlich von Hand per Sechsgang-Schaltgetriebe. Das Chassis ist ebenfalls stets nur auf 3500 kg technisch zulässiges Gesamtgewicht ausgelegt, Auf- und Ablastungen gibt es auch gegen Aufpreis nicht.

Im positiven Sinne ist auch die Aufpreisliste des Cockpits recht klein. Denn ab Werk sind bereits eine Klimaanlage, ein Infotainmentsystem mit 12,0-Zoll-Touchscreen, Tempomat und eine Vielzahl an Fahrassistenzsystemen – darunter Spurhalte-, Notbrems- und Seitenwindassistent – an Bord. Gegen Aufpreis gibt es nur eine Einparkhilfe vorne, eine Rückfahrkamera, eine LED-Umfeldbeleuchtung am Heck sowie Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht und Kurvenlicht. LED-Scheinwerfer gibt es für den Transit – immerhin in aktueller Form bereits seit 2019 auf dem Markt – nicht.

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.