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Geht auch ganz einfach:

Wohnwagen-Markise: Nachrüsten

Das muss bei einer Wohnwagen-Markise beachtet werden

Johannes Beck Redakteur
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Wohnwagen Markise
Wohnwagen Markise Foto: iStock/vanbeets
Inhalt
  1. Welche Arten von Markisen für Wohnwagen und Wohnmobil gibt es?
  2. Wie sichert man eine Markise am Wohnwagen vor Wind?
  3. Welches Zubehör empfiehlt sich für eine Wohnwagen-Markise?

Der Wohnwagen oder das Wohnmobil sind endlich auf dem Stellplatz geparkt und die alle Annehmlichkeiten endlich aufgebaut: Jetzt kann das Camping beginnen. Doch wenn die Sonne vom Himmel strahlt, verbringt man ungerne Zeit im mobilen Zuhause. Um auch draußen in vollen Zügen entspannen zu können, kann eine Markise die ideale Lösung sein.

Ein entspannter Nachmittag auf dem Campingplatz im eigenen Wohnwagen oder Wohnmobil kann herrlich sein. Die Sonne scheint, die Temperaturen sind angenehm: Nichts wie raus aus dem Camper! Ungeschützt in der Sonne zu liegen ist jedoch nicht das Nonplusultra. Schatten muss her! In wenigen Handgriffen kann eine Markise wie dieses Modell von Bo-Camp aus Polyester als Sonnenschutz Abhilfe schaffen. Doch bietet eine Markise nicht nur Schutz gegen Hitze und UV-Strahlen, sondern kann ebenso als leichter Schutz vor Regen oder simple Raumerweiterung durch ein Vorzelt dienen.

 

Welche Arten von Markisen für Wohnwagen und Wohnmobil gibt es?

Wurde beim Kauf des Wohnwagens oder Wohnmobils keine Markise als Sonderausstattung ausgewählt, ist das kein Problem. Diverse Hersteller bieten für das Reisemobil passende Lösungen fürs Nachrüsten. Grundsätzlich lassen sich drei Arten von Wohnwagen-Markisen unterscheiden. Jeder Typ bietet Vor- und Nachteile, die wir ebenso aufzeigen möchten.

Sack- oder Rollmarkisen

Dieser Typ von Markise ist die einfachste Form des Sonnenschutzes und vor allem für Wohnwagen empfehlenswert. Sie ist günstig und lässt sich vergleichbar einfach am Wohnwagen montieren: Meist wird der Markisenstoff durch eine Kederschiene eingezogen. Das Markisen-Vorzelt wird anschließend ausgerollt und ist einsatzbereit. Trotz der simplen Ausführung kann die Rollmarkise in der Regel während der Fahrt am Camper verbleiben.

Fiamma Caravanstore XL 410

Die robuste Rollmarkise Caravanstore XL 410 von Fiamma ist trotz der simplen Ausführung mit allerhand Funktionen ausgestattet. Der Markisenstoff wird über eine Walze geführt, um so eine möglichst schonende Lagerung zu erreichen. Platzsparend sind die Stützfüße und Spannarme konzipiert. Sie befinde sich in der verstärkten Rolle, die sich sowohl nach innen als auch nach außen aufrollen lässt.

Frankana Sonnendach Playa

Als simpel und günstig erweist sich das Sonnendach Playa von Frankana. Diese Rollmarkise nutzt die vorhandenen Keder des Caravans für die Montage. Der Keder des Sonnendachs ist 7 Millimeter groß und passt laut Hersteller in Keder bis 10 Millimeter Größe. Im Lieferumfang ist neben den Aufstellstangen auch das passende Abspannmaterial enthalten. Einziges Manko: Die Markise muss für die Fahrt demontiert werden und kann nicht am Fahrzeug verbleiben.

Kassettenmarkisen mit Gelenkarmen

Diese Art von Markise gleicht dem herkömmlichen Modell, das man von der Terrasse kennt, am ehesten. Dieser Typ wird schnell mit einer Handkurbel ausgefahren oder alternativ sogar mit einem Elektromotor. Für die Montage gibt es gleich zwei Möglichkeiten: An der Wand oder auf dem Dach. Wichtig: Für das Montieren werden Markisen-Adapter benötigt. Diese müssen im Voraus auf den Wohnwagen oder das Wohnmobil abgestimmt werden.

Thule Omnistor 5200

Die Thule Omnistor 5200 gesellt sich mit einer Auswahl von drei Gehäuse- und vier Tuchfarben als erste Kasettenmarkise in den Produktcheck. Die verfügbaren Tuchlängen reichen von 192 bis 502 Zentimetern (Auszuglänge 2,50 m). Ab einer Länge von vier Metern ist der Gelenkarm Teil der Serienausstattung der Seitenwandmarkise. Wer nicht gerne per Hand kurbelt, kann die Omnistor 5200 mit einem nachrüstbaren Motor automatisch ein- und ausfahren.

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Thule Omnistor 6300

Kein Platz an der Seitenwand des Fahrzeugs oder Wohnwagens? Kein Problem! Die Omnistor 6300 Kasettenmarkise ist für eine Montage auf dem Dach des Caravans vorgesehen. Die Auszuglänge variiert je nach Modell zwischen 200 oder 250 Zentimeter, während die Länge von 260 bis 450 Zentimeter reicht. Ebenso wie das Modell 5200 ist die Thule Omnistor 6300 kompakt konstruiert.

Fiamma F45S

Ein ebenso großer Name in der Welt des Campings mit Wohnwagen und Wohnmobil ist Fiamma. Die F45S Seitenwandmarkise verfügt unter anderem über Annehmlichkeiten wie verstärkte Gelenkarme, die durch eine doppelte Seilspannung für eine optimale Spannung des Tuches sorgen sollen. Die Markise ist in Längen zwischen 190 und 450 Zentimeter, sowie Auszuglängen zwischen 100 und 250 Zentimetern erhältlich.

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Kasettenmarkise ohne Gelenkarme

Wie der Name es verrät, kommt der letzte Markisentyp ohne Gelenkarm aus. Der Sonnenschutz wird per Hand ausgefahren. Trotzdem bietet diese Markise eine schützende und stabile Kasette für die Aufbewahrung des Stoffes. Die leichte Ausführung ohne Gelenkarm eignet sich vor allem für Geländewagen oder Transporter, die zum Camper umgebaut wurden.

Fiamma F35 Pro

Mit einer maximalen Auszuglänge von 225 Zentimeter handelt es sich bei der Fiamma F35 Pro um die kompakteste Markise in diesem Vergleich. Damit macht es sie besonders attraktiv für Besitzer:innen von Camping-Bussen. Vorteil gegenüber einer Rollmarkise: Der Stoff wird in einem Gehäuse aus Aluminium gelagert. Damit kann die Markise auch während der Fahrt am Caravan oder Wohnmobil verbleiben.

 

Wie sichert man eine Markise am Wohnwagen vor Wind?

Eine der wohl wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit Wohnmobil- und Wohnwagen-Markisen ist die Sicherung gegen den Wind und Regen. Bei Regen gilt: Die Markise niemals feucht einfahren. Dadurch kann es zu Schimmelbildung und Beschädigungen am Stoff kommen. Im Falle von starken Böen bietet die fragile Markise diesen eine große Angriffsfläche. Zum Absichern gibt es zwei Möglichkeiten: Das rechtzeitige Einfahren der Markise oder das Abspannen mithilfe eines Sturm-Abspannsets.

Option Nummer Eins wird meist nur im Falle einer selbsttragenden Markise funktionieren. Diese Konstruktion verfügt über einen verstärkten Gelenkarm, der über keinerlei Fußstützen verfüget. Somit ist sie besonders windanfällig, da das gesamte Gewicht auf der Markise selbst lastet. Zum Schutz vor Sturmschäden verfügen selbsttragende Markisen über einen Windsensor, der die Markise bei aufkommenden Böen automatisch einfährt.

Sturm-Abspannset für Markisen

Für Markisen mit Fußstützen empfiehlt sich ein Sturm-Abspannset. Das Verankern im Boden sorgt für die nötige Sicherheit und das ruhige Gewissen, im Falle von starkem Wind nicht mit Panik zurück zum Reisemobil zu müssen. Stehen Wohnwagen oder Wohnmobil auf asphaltierten Flächen, können Markisenfußbeschwerer als Alternative herhalten.

Ein solches Set hält die Firma Thule vor. Das Hold Down Side Strap Kit setzt sich aus zwei drei Meter langen Gurten, Befestigungsmaterial und Heringen zusammen. Laut Hersteller eignet sich das Set auch für die Anwendung auf harten Böden.

Wer eine Markise von Fiamma besitzt, kann auf das Tie Down S Abspannset zurückgreifen. Das zehnteilige Set enthält unter anderem zwei 300 Zentimeter lange Spannbänder, Spannfedern und Heringe.

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Markisen-Spannstange

Zusätzliche Stabilität kann durch eine Spannstange erreicht werden. Sie verhindert, dass sich das Gestänge der Markise bei hoher Belastung durch Wind nicht verzieht.

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Welches Zubehör empfiehlt sich für eine Wohnwagen-Markise?

Neben dem Zubehör zur Windsicherung gibt es natürlich weitere Ergänzungen, die sich in Verbindung mit einer Markise am Wohnwagen oder Wohnmobil empfehlen.

Markisenklemmen

Das typische Flattergeräusch der Markise im Wind lässt sich mit einer Markisenklemme wie der Peggy Peg Fix&Go AntiFlap verringern. Sie fixiert das Tuch des Sonnenschutzes mit Klemmen aus einer Kunststoffmischung, die eine Beschädigung des Stoffes verhindern sollen.

Markisen-Saugnäpfe

Die praktischen Saugnäpfe von perfektauto ermöglichen das Anbringen der Markisenfüße am Wohnmobil oder Wohnwagen selbst. Vor allem beim Camping auf gepflasterten oder asphaltierten Flächen, auf denen kein Abspannen nach unten möglich ist, sollen diese Saugnäpfe trotzdem idealen Halt ermöglichen.

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Markisen-Sichtschutz

Um unter der Markise etwas Privatsphäre zu erlangen, lassen sich viele Markisen mithilfe eines Sichtschutzes erweitern. Diese sind in der Regel wetterfest und beidseitig blickdicht. Vor dem Kauf sollte darauf geachtet werden, dass der Sichtschutz mit der verbauten Markise kompatibel ist, auch in Hinblick auf die Länge.

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Praktisches Wohnmobil-Zubehör:

Mit der Wohnmobilzulassung kann der Camping-Urlaub beginnen, richtig Spaß macht er erst mit einer nützlichen Ausstattung. Unsere Empfehlungen dazu >>

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