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Geht auch ganz einfach:

Doch als Verbrenner: Erste Infos zum Mercedes Marco Polo (2026)

Dominik Mothes Redakteur

Zunächst sollte der kommende Mercedes Marco Polo ab 2026 rein elektrisch vom Band rollen, doch nun ändert Mercedes Vans die Antriebsstrategie: Der Verbrenner darf bleiben. Das ändert sich außerdem bei der nächsten Generation des beliebten Campers!

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Inhalt
  1. Mercedes Marco Polo auch 2026 mit Verbrenner
  2. Ausbau: Kooperation mit Westfalia endet
  3. Basisfahrzeug: Mercedes V-Klasse

 

Mercedes Marco Polo auch 2026 mit Verbrenner

"Totgesagte leben länger", weiß der Volksmund. So scheint es nun auch den Verbrennern im Mercedes Marco Polo (2026) zu ergehen. Denn während es zur Präsentation des Mercedes Marco Polo Horizon im Dezember 2024 noch hieß, die aktuelle Version von Mercedes hauseigenem Campingbus (hier die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt) könnte der letzte seiner Art mit Verbrenner unter der Haube sein, ändert Mercedes Vans kurzfristig Ende Februar 2025 die Ausrichtung der Antriebsvielfalt ihrer Transporter.

Denn der neuen Van.EA-Plattform (Electric Architecture), auf der auch die neue Mercedes V-Klasse – Basis für den Marco Polo – ab 2026 fußt, wird nun die Van.CA (Combustion Architecture) zur Seite gestellt. Bei knapp 70 Prozent Gleichteilen können so rein elektrische Vans auf derselben Linie produziert werden wie Verbrenner. Der Marco Polo dürfte daher auch in der kommdenden Generation weiterhin mit einem Verbrenner angeboten werden, ergänzt durch eine brandneue E-Variante, die es bisher nicht gab. Das dürfte insbesondere jene freuen, welche die Autonomie des Dieselmotors (hier seine Geschichte) im Freizeitmobil zu schätzen wissen – schließlich ist es um die Ladeinfrastruktur (hier Fakten rund um das E-Auto-Ladenetz) insbesondere in ländlichen oder südosteuropäischen Reisezielen bislang noch recht schlecht bestellt.
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Das Mercedes V-Klasse Facelift (2024) im Video:

 
 

Ausbau: Kooperation mit Westfalia endet

Doch der neue Antrieb war nicht die einzige Neuigkeit, welche die neue Generation des Mercedes Marco Polo (2026) betrifft. Rund um die Präsentation der Einstiegsvariante Horizon des Mercedes Marco Polo Facelifts wurde auch bekannt, dass die langjährige Zusammenarbeit zwischen den Stuttgarter:innen und dem Campingfahrzeug-Spezialisten Westfalia zum Generationswechsel endet. Heißt: Auch die Produktion der Mercedes-Campingfahrzeuge im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück wird beendet. Auf Nachfrage der AUTO ZEITUNG wurde uns Mitte 2026 als konkreter Termin für die Beendigung der Zusammenarbeit genannt.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Medienberichten zur Folge plant Mercedes, beim neuen Marco Polo ab 2026 die Zügel selbst in der Hand zu halten. Für den Ausbau des Campingfahrzeugs kommt das Van-Werk im brandenburgischen Ludwigsfelde infrage. Denn bereits im Dezember 2022 hat Mercedes das Werk südlich von Berlin zum "Kompetenzcenter für eVan Individualisierungen" auserkoren. Camper spielen dabei eine wichtige Rolle, der Standort soll hierfür "zusammen mit [...] internationalen Reisemobil-Partnern", so in einer Meldung von Mai 2023 der Stuttgarter:innen zu lesen, zu diesem Zweck umgebaut werden. Die Basisfahrzeuge auf Van.EA und -.CA-Plattform für den Mercedes Marco Polo (2026) sollen dagegen, wie auch bei den Vorgänger-Generationen des Campers, aus dem nordspanischen Werk in Vitoria stammen.

Am Konzept des Marco Polo dürfte auch der Generationswechsel dagegen recht wenig ändern. Wir erwarten auch Mitte 2026 wieder einen Campingbus mit Aufstelldach, Seitenküche und Vierbett-Belegung. Damit dürfte es auch bei den gewohnten Konkurrenten bleiben: VW California und Ford Nugget – beide übrigens auch mit Plug-in-Hybridantrieb verfügbar. Ob es auch einen großen Bruder geben wird, darf spekuliert werden. Im Schreiben aus dem Mai 2023 spricht Mercedes zumindest von "neuen Modellen mittelgroßer und großer vollelektrischer Camper", die in Ludwigsfelde entstehen sollen. Es bleibt abzuwarten, ob ab 2026 zusätzlich zum normalen Marco Polo ein "großer Marco Polo" auf Sprinter-Basis analog zu VWs Grand California an den Start geht.

 

Basisfahrzeug: Mercedes V-Klasse

An dem Basisfahrzeug des Mercedes Marco Polo (2026) ändert sich auch mit dem Modellwechsel nichts. Es bleibt weiterhin bei der Mercedes V-Klasse. Mit der neuen Generation, deren Marktstart auf 2026 datiert ist, ändert sich die Plattform des mittelgroßen Mercedes-Vans. Wie bereits erwähnt, steht der neue Kleinbus der Stuttgarter:innen auf der Elektro-Plattform Van.EA sowie der weitestgehend baugleichen Van.CA. Die V-Klasse dürfte den Anfang machen, die Nachfolge des Mercedes Sprinter und eSprinter auf demselben Plattform-Paar dürfte kurze Zeit später erfolgen. Die neue Architektur ist nämlich höchst modular aufgebaut und lässt sich so einfach an verschiedenste Anforderungen wie Radstände, Karosserieformen – darunter auch Fahrgestelle – oder Gesamtgewichte anpassen.

Zu Antrieben wie Reichweiten der E-Version ist bislang allerdings noch recht wenig bekannt. Die Plattform soll jedoch Vorder- und Allradantrieb unterstützen sowie für die batterieelektrischen Camper mit 800-V-Ladetechnik ausgestattet sein – was die Ladepausen auf dem Weg in den Campingurlaub (hier die bestbewerteten Campingplätze in Deutschland) im Vergleich zum noch aktuellen Mercedes EQV erheblich verkürzen soll. Apropos EQV: Auch von diesem Namen dürfte sich ein rein elektrischer Marco Polo lösen und nach Vorbild der stromernden Mercedes G-Klasse den Zusatz "mit EQ-Technologie" bekommen. Welche Verbrenner unter der Haube arbeiten werden, bleibt vorerst geheim. Dem Dieselmotor dürfte Mercedes in dieser Fahrzeugklasse jedoch voraussichtlich treu bleiben.

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