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Inspektionskamera: Vergleich

So funktioniert eine Inspektionskamera

Fabian Hoberg Freier Mitarbeiter
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Inspektionskamera
Inspektionskameras liefern einen Einblick in die Untiefen von Karosserie, Motor und Innenraumverkleidungen. Foto: iStock/ronstik
Inhalt
  1. Was ist eine Inspektionskamera?
  2. Wie funktioniert eine Inspektionskamera?
  3. Die besten Inspektionskameras im Vergleich
  4. Wofür benötigt man eine Inspektionskamera?
  5. Worauf sollte man beim Kauf einer Inspektionskamera achten?
  6. Welche Inspektionskamera ist fürs Handy geeignet?

Am Auto bleibt vieles in dunklen und unzugänglichen Ecken verborgen. Eine Inspektionskamera macht das Unsichtbare sichtbar und hilft so, Mängel frühzeitig zu erkennen. Wir zeigen die besten Kameras für Diagnosen im und am Fahrzeug!

Tief im Inneren knirscht es. Irgendwo hinterm Armaturenbrett. Oder ist es doch im Seitenschweller oder in einem Rohr? Mit dem bloßen Auge lässt sich nichts erkennen. Zu verwinkelt, zu dunkel. Auch mit einer Taschenlampe lassen sich die Tiefen eines Autos nicht erkunden. Dafür aber mit einer Inspektionskamera. Mit ihr und dem passenden Zubehör wird die Video-Fahrt durchs Innere des Autos in schlecht erreichbare Stellen zum Kino-Erlebnis. Ob Happy-End oder Horror-Film wissen Hobbyschrauber:innen aber erst nach der Kamerafahrt. Gute Qualitätsgeräte wie von Bosch kosten weniger als 100 Euro und reichen für die meisten Anwendungen.

 

Was ist eine Inspektionskamera?

Inspektionskameras, auch Endoskop-Kameras, Akku-Inspektionskamera oder Endoskop genannt, waren bis vor ein paar Jahren noch sehr teuer und für die meisten Hobbyschrauber:innen unerschwinglich. Mittlerweile gibt es ein großes Angebot an professionellen Inspektionskameras, die sich im Kfz-Bereich, aber auch für zu Hause einsetzen lassen. Bei den allermeisten Modellen besteht diese aus einer Mini-Kamera, integrierter LED-Leuchte, langem und dünnen Schlangenhals (Schwanenhals) und einem Monitor. Die Systeme unterscheiden sich vor allem in der Qualität der Linse, der LED-Beleuchtung, dem Bild auf dem Monitor und der Verarbeitung. Manche Geräte, vor allem professionelle Geräte, bieten ein Fach für eine SD-Karte (sd karte) an oder ein USB-Kabel, um die Aufnahmen zu speichern und zu überspielen. Einen Unterschied macht auch häufig das Gewicht. Handliche Endoskop-Inspektionskameras wiegen wenig, welche mit großen Displays, langem Kamerakabel oder Schlangenhals mit großem Durchmesser deutlich mehr. Einige Hersteller bieten auch Sets mit weiteren Funktionen wie Feuchtigkeitsmessgerät oder Infrarotthermometer an. Bei der Wahl kommt es immer auf den Einsatz ein. Wer nur für eine Inspektion und Kontrolle eine kleine Kamera sucht und das Video nicht speichern muss, kommt mit einem günstigen System aus.

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Wie funktioniert eine Inspektionskamera?

Die praktischen Endoskope für Haushalt und Werkstatt funktionieren wie eine normale Kamera nur mit einem langen Hals. Dabei steckt eine Mini-Kamera von LED-Licht umringt in einem dünnen Hals oder Sonde. Die Inspektionskamera ist schwenkbar und sehr beweglich und eignet sich ideal als Rohrkamera für Fahrten durch Rohre oder Hohlräume wie Seitenschweller oder Zylinder. In der Regel ist der Kamerakopf mit einem Kabel zum Monitor verbunden, der in einem handlichen Gehäuse steckt. Je nach Modell wird das Video oder Bild in Schwarzweiß oder farbig auf dem Monitor dargestellt, zusätzliche Slots für USB-Kabel oder SD-Karten erleichtern das Übertragen der Daten auf einen Computer.

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Die besten Inspektionskameras im Vergleich

Auch wenn es ein spezielles Werkzeug ist, gibt es eine große Auswahl von Endoskopen für den Hobbybereich und die Kfz-Werkstatt. Interessenten sollten sich vor dem Kauf überlegen, wie sie die Kamera benutzen und wie sie die gesammelten Informationen und Daten weiterverarbeiten wollen.

Bosch Inspektionskamera Universalinspect

Bosch bietet mit der Universalinspect ein kompaktes Gerät für viele Einsatzmöglichkeiten an. Die Kameralinse und Lichter stecken in einem 0,95 Meter langen flexiblen Kabel mit 0,8 Millimeter Durchmesser und überträgt die Aufnahmen auf ein 2,31-Zoll-Farbdisplay mit 320 x 240 Pixel Bildschirmauflösung. Die Wiedergabe erfolgt auf dem Display in Schwarzweiß, die Beleuchtung lässt sich ebenso dreifach verstellen wie der Zoom. Preis: rund 93 Euro.

Die Bosch Inspektionskamera lässt sich wahlweise mit einem Feuchtigkeitsmessgerät oder Infrarotthermometer optional aufrüsten und bietet dadurch noch mehr Möglichkeiten für den Einsatz.

Sgainul Endoskopkamera

Für besonders lange Kamerafahrten und jede Inspektion eignet sich die Endoskopkamera von Sgainul. In der Basisversion misst das Kabel fünf Meter, gegen Aufpreis sind sogar zehn Meter erhältlich. Das Video wird auf einem 5,0-Zoll-HD-Vollfarb-Bildschirm hochauflösend gezeigt. Besonderer Clou sind die beiden integrierten Linsen für Front- und Seitenaufnahmen, die wasserdicht im Kabel integriert sind. Sieben LED-Leuchten sorgen dazu für ausreichend Helligkeit. Zum Umfang zählen unter anderem USB-Datenkabel, Zubehörhaken, Magnet und Seitenspiegel. Preis für das Set: ab 80 Euro.

Depstech DS300 Dual Lens Endoskopkamera

Ebenfalls mit zwei Linsen ist die Depstech DS300 ausgestattet. Die Linsen filmen wahlweise Front oder Seite in dem fünf Meter langen Schlauch mit geringem Durchmesser oder als Dualkamera beides und zeigen Fotos oder Film auf dem 4,3-Zoll-Super-TFT-LCD-Bildschirm an. Sieben LED sorgen bei Dunkelheit für ausreichend Licht bei der Inspektion, der eingebaute Akku hält ja nach Anwendung für bis zu vier Stunden. Die Bilddaten aus dem Kamerakopf speichert das System auf eine 32-GB-TF-Karte. Preis: rund 65 Euro.

Ralcam Endoskopkamera

Eine spezielle Lösung für Smartphones mit Apple IOS oder Android-Betriebssystem bietet Ralcam an. Dabei wird die Inspektionskamera mit dem Smartphone verbunden, so dass Videos auf dem Bildschirm des Handys zu sehen sind. Vorteil: eine flexible Biegung der Kamera um 180 Grad in dem ein Meter langen Schlauch, acht LED-Leuchten und ein Arbeitsbereich der Kamera zwischen -10 und +90 Grad Celsius. Vorteil: niedriges Gewicht, Batterie im Handy und ein ausreichend langes Kamerakabel. Preis: rund 220 Euro.


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Wofür benötigt man eine Inspektionskamera?

Mit einer Inspektionskamera oder Rohrkamera lassen sich dunkle und enge Stellen im Auto und im Haushalt erforschen. Dazu zählen Hohlräume wie Seitenschweller, enge Stellen im Motorraum oder der Zylinder selbst. Im Haushalt können Abflussrohre und Löcher in Wänden gefilmt werden. Wichtig ist dabei die Länge der Endoskop-Kamera, um es auch optimal einsetzen zu können.

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Worauf sollte man beim Kauf einer Inspektionskamera achten?

Neben einem langen flexiblen Hals sollte eine gute Inspektionskamera eine oder besser zwei Kameras besitzen. Mehreren kleine LED im Schlauch sorgen für ausreichend Licht. Praktisch, wenn dieser flexible Schlauch eine entsprechende Länge bietet und ein klares hochauflösendes Bild überträgt. Wer digitale Daten speichern möchte, sollte auf entsprechende Überspielmöglichkeiten und auf die technischen Daten achten. Ein USB-Endoskop ist dabei praktisch. Auch die Akkulaufzeit des Geräts ist nicht zu unterschätzen. Mindestens zwei Stunden sollte der Akku oder die Batterie halten.

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Welche Inspektionskamera ist fürs Handy geeignet?

Neben der Ralcam-Lösung für Smartphones bieten noch andere Hersteller ähnliche Lösungen an, wie das Beva Wifi Endoskop. Dabei wird die einfache Kamera mit 2 Megapixel und 720 dp über einen Transmitter mit dem Handy verbunden. Optimal für die kurze und preiswerte Fahrt durchs Auto. Preis: rund 40 Euro.

 


Weitere Tipps für das richtige Kfz-Werkzeug

Mit dem richtigen Kfz-Werkzeug lässt sich nicht nur viel Geld sparen, sondern auch schnelle und unkomplizierte Hilfe leisten. Neben einer Anleitung zum Starthilfe geben sind hier weitere wertvolle Empfehlungen, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein >>

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