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Etrusco V 6.6 SF (2023): Preis & Ausstattung des Einzelbett-Vans

Dominik Mothes Redakteur

Mit dem Etrusco V 6.6 SF (2023) bietet die italienische Campermarke einen schmalen Teilintegrierten mit Einzelbetten für unter 60.000 Euro. Das ist die Ausstattung des Vans auf Ford Transit.

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Inhalt
  1. Preis: Etrusco V 6.6 SF (2023) ab 57.999 Euro
  2. Innenraum: Klassische Aufteilung mit Einzelbetten und Variobad
  3. Basisfahrzeug: Ford Transit
  4. Fahreindruck: Deutlich mehr Raum als in jedem Kastenwagen

 

Preis: Etrusco V 6.6 SF (2023) ab 57.999 Euro

Schmale Teilintegrierte (hier die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt) – im Fachjargon "Vans" genannt – vereinen die Vorteile des TI, nämlich die volle Ausschöpfung der gegebenen Grundfläche dank komplett senkrecht stehender Seitenwänden, mit der Wendigkeit der Campervans. Dass das Konzept auch preislich mit den Kastenwagen konkurrieren kann, zeigt der Etrusco V 6.6 SF (2023). Der italienische Van auf Ford Transit beginnt nämlich bereits bei 57.999 Euro (Stand: März 2025). Selbst mit der optionalen Complete Selection für 7999 Euro Aufpreis, die unter anderem Markise (so nachrüsten), Rahmenfenster und ein T-Hauben-Panoramafenster beinhaltet, steht noch keine sieben an erster Stelle des Preises. 

Mit immerhin 6,71 m Gesamtlänge übertrumpft der mittlere der drei Van-Grundrisse (V 5.9 DF: 5,99 m; V 6.8 SCF: 6,83 m) von Etrusco – allesamt auf dem Ford-Transporter aufbauend – zwar selbst die längsten Campervans auf Fiat-Ducato-Basis (hier ist bei 6,36 m Schluss), bietet so jedoch auch für diese Preisklasse ungewohnt viel Platz für zwei bis maximal drei Personen.
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Innenraum: Klassische Aufteilung mit Einzelbetten und Variobad

Die ungewohnten Weiten füllt die toskanische Campermarke der Erwin-Hymer-Gruppe mit Einzelbetten – ganz nach Geschmack der deutschen Kundschaft. Mit 192 x 70 und 192 x 79 cm sind die Betten zwar nicht riesig, aber ausreichend groß, insbesondere, wenn man die Betten zum 192 x 192 cm großen Doppelbett umbaut. Längsbetten bietet zwar auch der nur 12 cm längere Schwester-Grundriss V 6.8 SCF, doch dieser setzt auf eine Vis-à-Vis-Sitzgruppe im Bug. Wer lieber die klassische Halbdinette mit Drehsesseln, fester Zweier-Sitzbank in Fahrtrichtung sowie einen kleinen Extrasitz auf der rechten Fahrzeugseite bevorzugt, kommt nicht um den Etrusco V 6.6 SF (2023) herum. Mitreisen dürfen aber trotz Zusatz-Einzelsitz nur maximal vier Personen. Bei gegen Aufpreis maximal drei Schlafplätzen an Bord ohnehin kein Problem.

Foto: Etrusco

Mittig sind im recht typisch aufgebauten Grundriss des Etrusco V 6.6 SF (2023) Küche und Bad untergebracht. Die Küche zählt zu einer der kompakteren Vertretern in einem Teilintegrierten. Die Arbeitsfläche bietet nicht allzu viel Raum, die gemeinsame Abdeckung von Spüle und Zweiflammen-Gaskocher (die besten Campingkocher im Test) verschärft diese Problematik weiter. Eine Arbeitsflächenerweiterung gibt es ebenfalls nicht, obwohl der Kompressor-Kühlschrank (die besten Kühlboxen im Test) mit recht knappen 78 l Stauraum nicht stirnseitig öffnen eingebaut ist.

Das gegenüberliegende Variobad bietet dank Schwenkwand etwas mehr Luxus als die knappe Küche, geizt aber ebenfalls mit Raum. Immerhin: Stauraum wird in Form eines dünnen Schränkchens über der Kassettentoilette (hier unsere Tipps und Empfehlungen zu Campingtoiletten) bereitgestellt.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Stauraum bietet der Etrusco V 6.6 SF (2023) im Wohnraum – außer in den obligatorischen Dachstauschränken über der Sitzgruppe, der Küche und den Heckbetten – ganz in Teilintegrierten-Manier insbesondere unter den Einzelbetten. Die Fußteile der Betten beherbergen jeweils einen Kleiderschrank. Unter dem Kopfteil befindet sich die Heckgarage mit 150 kg Traglast. Hier darf der Van von Etrusco wieder punkten: Beidseitig Staufachklappen sind serienmäßig. Selbst in der Luxusklasse nicht immer selbstverständlich. Im Zwischenboden im Heckbereich finden auch der Gaskasten für zwei Elf-Kilogramm-Gasflaschen Platz. Der Wohnraum wird von einer Truma Combi 4 Warmluft-Gasheizung erwärmt. Optional bietet Etrusco auch ein Upgrade auf die Combi 6E an.

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Basisfahrzeug: Ford Transit

Die Van-Baureihe von Etrusco baut exklusiv auf dem Ford Transit auf, da ist natürlich auch der Etrusco V 6.6 SF (2023) keine Ausnahme. Unter der Haube arbeitet serienmäßig der 2,0-l-Turbodiesel mit 130 PS (96 kW). Für 1399 Euro Aufpreis steht der Van mit der 165 PS (121 kW) starken Leistungsstufe des Vierzylinders etwas besser im Futter. Geschaltet wird per Sechsgang-Getriebe von Hand, optional übernimmt auch ein Automatikgetriebe (hier Arten, Aufbau und Funktion erklärt) die Fahrstufenwahl. Die technisch zulässige Gesamtmasse beträgt stets 3500 kg. Daran lässt sich auch optional nichts ändern, Auflastungen gibt es beim Van seitens Etruscos nicht.

 

Fahreindruck: Deutlich mehr Raum als in jedem Kastenwagen

Kurz gesagt: Der Etrusco V 6.6 SF fährt sich auf unserer ersten Testfahrt prima. Er lenkt direkt und straff, das kleine Lenkrad gibt sich sportlich griffig. Auf seinen Speichen protzen Tasten wie im Pkw. Manches erinnert an seinen Hauptberuf als Gewerbetreibender, doch das bringt auch viele Ablagen und robuste Oberflächen mit. Allein die Konsole des Schalthebels nervt, weil sie den Fahrerknien stets im Weg ist, wenn man nach hinten will. Dort erwartet der schmalhüftige, 6,71 m lange Teilintegrierte mit seiner robusten GfK-Karosserie im Idealfall bis zu zwei Reisende. Die finden reichlich Raum, deutlich mehr als in jedem Kastenwagen: Etrusco hat seinem V 6.6 SF sogar einen zusätzlichen Einzelsitzplatz rechts spendiert, darunter ein praktisches, vom Eingang gut zugängliches Schuhfach.

Da der Wagen abfahrbereit deutlich unter drei Tonnen bleibt, löst selbst umfangreicheres Urlaubsgepäck keine Diskussionen aus. Übrigens könnte der routiniert im Laika-Werk gefertigte Etrusco-Van sogar für Winterurlaube zur interessanten Wahl werden, zumindest dann, wenn man die Truma Combi 6E und eine elektrische Fußbodenheizung ordert. Nach vorn sperrt ohnehin ein dicker Vorhang die Kälte im Fahrerhaus weg, viel effizienter als übliche Fensterplissees. Dazu punktet die dicke Sandwich-Isolierung des Aufbaus. Noch ein klarer Vorteil des Konzepts – da kommt kein Kastenwagen mit.
Von Christian Steiger

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