BMW Z4/Audi TT/Mazda MX-5/Mercedes SLK: Vergleich Fährt der Z4 den Roadstern davon?
Der 2013 aufgefrischte BMW Z4 verspricht mit 156 PS pures Roadster-Feeling. Die Konkurrenz von Audi, BMW und Mazda allerdings auch. Im Roadster-Vergleich zeigt sich, wer am Ende die Nase vorne hat. Der Z4? Oder doch die Rivalen?
Auch wenn der Sommer in seine letzte Runde geht, beginnt jetzt die beste Zeit des Jahres. Zumindest gilt das für eingefleischte Roadster-Fans. Denn erst wenn die Temperaturen milder werden, das Licht flacher über die Landschaft streift und sich die Luft am frühen Abend mit Sauerstoff anreichert, passt alles zusammen. Der perfekte Augenblick, um die Dächer zu öffnen und den Moment auf kurvigen Landstraßen unter freiem Himmel zu genießen. Und genau der richtige Zeitpunkt, um vier der erfolgreichsten Roadster zu einem großen Vergleich einzuladen. Mit dem Audi TT Roadster 1.8 TFSI, dem jüngst überarbeiteten BMW Z4 sDrive18i und dem Mercedes SLK 200 BlueEFFICIENCY schicken die deutschen Hersteller ihre Einstiegsmodelle ins Rennen. Mazda hingegen bringt im Kampf um den Thron im Roadster-Olymp das Topmodell seines Bestsellers MX-5 in Stellung. Vergleich: Vier rivalisierende Kompakt-SUV
Karosserie
Auch wenn Platz wichtig ist, bedeutet er in diesem Test nicht alles. Denn obwohl Audi und Mercedes im Vergleich die besten Raumverhältnisse bieten, vermitteln die knapper geschnittenen, offenen Zweisitzer von BMW und Mazda mehr Roadster-Feeling. Vor allem der Z4 zitiert mit seiner langen Motorhaube und einem Fahrerplatz nur eine Handbreit über dem Bodenblech unmittelbar vor der Hinterachse klassische Roadster-Tugenden wie kaum ein anderer. Der Blick durch die breite Windschutzscheibe über die endlos wirkende Haube entschädigt für die recht schmalen Tunnel, die der Bayer Fahrer und Beifahrer zur Verfügung stellt. Eng ist der BMW aber nicht, er sitzt vielmehr wie ein auf den Leib geschneiderter Anzug. Ganz im Gegenteil dazu der Mazda. Im geschlossenem Zustand hindert die Dachstrebe, die dem dünnen Verdeck die Spannung gibt, Großgewachsene an einer aufrechten Haltung.
+++ Vergleich +++ Vergleich +++ Vergleich +++ Vergleich
Erst offen trumpft der kleine Japaner auf. In keinem anderen Roadster im Vergleich tobt der Wind so ungeniert durch den Innenraum. Für die einen zeichnet genau dieser Sturm einen echten Roadster nach britischem Vorbild aus, für die anderen ist das schlicht eine Zumutung. Befürwortern der letzteren Meinung bleiben die im Windkanal optimierten offenen Zweisitzer von Audi und Mercedes. Beide schirmen ihre Insassen mit ihren hohen Gürtellinien und gut platzierten Windschotts vor zu viel Zugluft erfolgreich ab. Allerdings dauert es ein wenig, bis man mit dem einen oder anderen die Fahrt unter freiem Himmel starten kann. So benötigt der BMW Z4 lange 23 Sekunden für den sehenswerten Akt, sein Klappdach unter dem Kofferraumdeckel verschwinden zu lassen. Auch beim Mercedes mit ähnlich komplexer Dachstruktur vergehen fast 20 Sekunden, bevor der erste Sonnenstrahl die Insassen trifft. Vergleich: Erster Check C 63 gegen BMW M4
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Die schicke Stoffmütze des TT liegt dagegen bereits nach gut neun Sekunden sauber zusammengelegt hinter den Sitzen. Und beim Mazda, der als einziger auf eine elektrisch angetriebene Mechanik verzichtet, genügen gerade einmal zwei oder drei Sekunden, um das Dach mit einem Handgriff zu lösen und nach hinten zu drücken. Manchmal ist die einfachsten Lösung auch die beste. Die Dächer von BMW Z4 und Mercedes öffnen und schließen nicht nur langsamer, sie reduzieren auch das Ladevolumen, wenn sie sich zusammenfalten. So verbleiben beim SLK bei geöffnetem Dach nur noch 225 des normalerweise 335 Liter großen Gesamtvolumens übrig. Beim Z4 verringert sich der Raum von 310 Liter sogar auf 180 Liter. Das sind lediglich 30 Liter mehr als in das kurze Heck des MX-5 passen. Vergleich: Fünf Breitensportler am Limit
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Der einzige, der sich hier von der praktischen Seite zeigt, ist der Audi. Er bietet – fast unabhängig davon, ob das Dach geöffnet oder geschlossen ist – 250 Liter. Und eine kleine Durchreiche schafft zumindest einen Hauch von praktischem Nutzwert. Audi hat eben ein Gespür für Details. Das merkt man auch deutlich bei den ausgewählten Werkstoffen im Innenraum. Derart feine Drehregler für Klimaanlage, Radio und Navigation finden sich weder bei den beiden deutschen Mitstreitern noch beim mit viel Plastik ausstaffierten japanischen Roadster. Dem SLK fehlt gegenüber dem TT zwar noch die letzte Konsequenz bei den Materialien. Bei der Sicherheitsausstattung hingegen ziehen die Schwaben alle Register. Nur sie bieten eine serienmäßige vorausschauende Crashsensorik (Presafe). Zahlreiche Extras wie Spurassistent, Verkehrsschilderkennung und einen Abstandsregeltempomaten finden sich zudem in der Aufpreisliste, wo bei der Konkurrenz große Lücken klaffen. Mini-SUV im Vergleich: Mazda CX-3/Fiat 500X/Suzuki Vitara
Karosserie | Max. Punkte | Mercedes SLK 200 BlueEFFICIENCY | BMW Z4 sDrive18i | Audi TT Roadster 1.8 TFSI S tronic | Mazda MX-5 2.0 |
---|---|---|---|---|---|
Raumangebot vorn | 100 | 71 | 70 | 72 | 57 |
Raumangebot hinten | 100 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Übersichtlichkeit | 70 | 45 | 45 | 43 | 45 |
Bedienung/ Funktion | 100 | 82 | 85 | 82 | 80 |
Kofferraumvolumen | 100 | 22 | 19 | 12 | 0 |
Variabilität | 100 | 8 | 8 | 3 | 0 |
Zuladung/ Anhängelast | 80 | 9 | 7 | 9 | 5 |
Sicherheit | 150 | 69 | 44 | 48 | 33 |
Qualität/ Verarbeitung | 200 | 182 | 180 | 186 | 164 |
Kapitelbewertung | 1000 | 488 | 458 | 455 | 384 |
Fahrkomfort
Dass ein straffes, mitteilsames Fahrwerk bei Roadstern zum guten Ton gehört, versteht sich von selbst und soll auch für unseren Vergleich gelten. Dass das aber nicht im Widerspruch zu einem akzeptablen Komfort stehen muss, beweisen unsere vier offenen Zweisitzer. Bekannt für guten Federungskomfort ist vor allem der Mercedes SLK. Auch als 200er verdaut er mit sensiblem Ansprechverhalten und angenehm straffer Federung sämtliche Unebenheiten. Auf gleichem Niveau rangiert der Audi TT. Das gelingt ihm aber nur, weil er als Testwagen mit den adaptiven Dämpfern des Audi magnetic ride (1230 Euro) ausgestattet ist. Damit meistert er wellige Pisten auf gleich hohem Niveau wie der Mercedes. Etwas kerniger und damit ganz nach Roadster-Art kommentiert der Z4 Kanten im Asphalt. Sein Fahrwerk agiert auf Wellen und rauen Pisten jedoch ausreichend feinfühlig, ohne die Insassen über Gebühr zu strapazieren. Die Empfindlichkeit der Hinterachse auf Querfugen, die durch die weit nach hinten gerückte Sitzposition noch verstärkt wird, stört während unseres Vergleichs hingegen schon. Vergleich: BMW 750i xDrive gegen Tesla Model S P90D
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Schlecht gepflegte Straßen sind aber vor allem dem Mazda ein Graus. Extrem wellige Pisten regen seine Karosserie zum permanenten Zittern an. Stöße spüren die Insassen deutlich intensiver als in TT, Z4 und SLK. Auch beim Sitzkomfort verliert der Japaner im Vergleich den Anschluss an die deutsche Konkurrenz. Seine Recaro-Sportsitze (1500 Euro) bieten weder den guten Seitenhalt und die angenehme Schulterabstützung der Audi- und BMW-Fauteuils noch den guten Langstreckenkomfort des SLK-Gestühls. Nur die Sitze des Mercedes lassen sich zudem mit dem "Airscarf" (488 Euro) ausstatten, der an kühlen Tagen einen warmen Luftschleier um die Hälse der Passagiere legt. Der wie beim BMW durch das stabile Klappdach niedrige Geräuschpegel im Innenraum untermauert den guten Gesamtkomfort des SLK. Auch der Audi mit seinem dick gepolsterten Stoffdach stört bei hohen Geschwindigkeiten kaum das Wohlbefinden. Unter der dünnen Kapuze des Mazda ist es deutlich lauter. Zwar gibt es ihn auch mit festem Klappdach, viel leiser ist er dann aber auch nicht. Vergleich: Neuer 7er BMW gegen Mercedes S-Klasse
Fahrkomfort | Max. Punkte | Mercedes SLK 200 BlueEFFICIENCY | BMW Z4 sDrive18i | Audi TT Roadster 1.8 TFSI S tronic | Mazda MX-5 2.0 |
---|---|---|---|---|---|
Sitzkomfort vorn | 150 | 112 | 110 | 108 | 100 |
Sitzkomfort hinten | 100 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Ergonomie | 150 | 122 | 120 | 118 | 109 |
Innengeräusche | 50 | 28 | 27 | 24 | 18 |
Geräuscheindruck | 100 | 72 | 73 | 69 | 59 |
Klimatisierung | 50 | 32 | 31 | 32 | 32 |
Federung leer | 200 | 109 | 107 | 111 | 100 |
Federung beladen | 200 | 109 | 107 | 111 | 100 |
Kapitelbewertung | 1000 | 584 | 575 | 573 | 518 |
Motor und Getriebe
Wo früher Hubraum als Basis für Leistung diente, sorgen heute Turbolader für den notwendigen Druck – außer beim Mazda MX-5, er verzichtet auf eine Zwangsbeatmung und produziert seine 160 PS erst bei 7000 Umdrehungen. Deutlich früher kommen die Turbomotoren in Schwung. Der des BMW holt schon ab 1250 Umdrehungen 240 Newtonmeter aus seinen Brennräumen. Selbst gegen hohe Drehzahlen wehrt sich der 156-PS-Turbo im Vergleich nicht und wirkt auch oberhalb von 6000 Umdrehungen noch erfreulich locker. Ausgesprochen gefällig ist dabei der kernig-dumpfe Ton, den der Vierzylinder entwickelt. Rauer und nicht ganz so sauber in der Aussprache kommt der Mercedes in Fahrt. Seine Stärke liegt im mittleren Drehzahlbereich. Keiner der drei Rivalen tritt so kräftig an wie der SLK. Er leistet 28 PS mehr als der BMW und zeigt ihm ab Tempo 100 bereits die Rücklichter. Vergleich: Tiguan zeigt Kante gegen Touareg
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Auch der Audi TT mit 160 PS hat bei höheren Geschwindigkeiten deutlich das Nachsehen. Dabei glänzt der Ingolstädter im gesamten Vergleich mit den besten Manieren. Er verzichtet auf lästige Vibrationen, tönt wohlkomponiert, aber nie aufdringlich aus seinen Endschalldämpfern und gibt seine Leistung ausgesprochen homogen über ein breites Drehzahlband ab. Für einen Roadster dürfte es jedoch ein wenig temperamentvoller sein. Dem Mazda MX-5-Triebsatz zum Beispiel fehlt zwar der souveräne Antritt von unten, dafür sorgt er oberhalb von 5000 Umdrehungen für reichlich Stimmung. Zwischen 5000 und 7000 Touren reagiert er äußerst bissig auf jeden Gaspedalbefehl. Die Anschlüsse des Sechsgang-Getriebes passen perfekt. Das Schalten über den kurzen, sauber geführten Schalthebel ist ohnehin ein Genuss. Vergleich: Wettrüsten um den GTI-Titel
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Ähnlich locker lassen sich nur die Gänge beim BMW wechseln. Beim Mercedes sorgen die etwas längeren Gangwechsel durch die hier und da sperrigere Schaltkulisse für Ernüchterung. Das Doppelkupplungsgetriebe des Audi ist hingegen über jeden Zweifel erhaben. Zwar vermittelt es nicht den unmittelbaren Kontakt zur Technik wie es in BMW und Mazda der Fall ist, aber es hat im Automatikmodus immer die richtigen Übersetzungen parat. Zudem hilft es, Kraftstoff zu sparen. Gerade einmal 7,5 Liter benötigt der Audi TT Roadster in unserem Vergleich auf 100 Kilometern. BMW und Mazda liegen mit rund acht Litern auf einem etwas höheren Niveau. Der Mercedes verlangt mit 8,4 Litern dagegen deutlich mehr für die gleiche Distanz. Vergleich: Erster Check C 63 gegen BMW M4
Motor und Getriebe | Max. Punkte | Mercedes SLK 200 BlueEFFICIENCY | BMW Z4 sDrive18i | Audi TT Roadster 1.8 TFSI S tronic | Mazda MX-5 2.0 |
---|---|---|---|---|---|
Beschleunigung | 150 | 115 | 113 | 115 | 118 |
Elastizität | 100 | ||||
Höchstgeschwindigkeit | 150 | 83 | 69 | 70 | 63 |
Getriebeabstufung | 100 | 81 | 85 | 90 | 85 |
Kraftentfaltung | 50 | 37 | 39 | 39 | 36 |
Laufkultur | 100 | 68 | 70 | 72 | 70 |
Verbrauch | 325 | 222 | 232 | 239 | 230 |
Reichweite | 25 | 13 | 12 | 13 | 11 |
Kapitelbewertung | 1000 | 619 | 620 | 638 | 613 |
Fahrdynamik
Das klassische Roadster-Rezept für viel Fahrspaß ist relativ simpel abgeschmeckt: kraftvoller Frontmotor gepaart mit lebendigem Heckantrieb. BMW, Mercedes und Mazda halten sich auch stur an diese Vorgabe. Nur Audi geht mit quer eingebautem Motor und Frontantrieb eigene Wege. Die Dominanz der leistungsstärkeren Allradversionen des TT ist damit gebrochen. Trotzdem behauptete sich der Ingolstädter im Vergleich mit den Hecktrieblern ausgesprochen gut. Nur aus sehr engen Kehren heraus muss die Traktionskontrolle, die über Bremseingriffe feinfühlig die Leistung reguliert, zeigen, was sie kann. Vergleich: Vier rivalisierende Kompakt-SUV
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Schnellere Passagen quittiert der Audi, bei dem stolze 60 Prozent seines Gewichts auf der Vorderachse lasten, zwar mit spürbar mehr Untersteuern als seine heckgetriebenen Konkurrenten, aber dafür extrem sicher. Dazu tragen nicht zuletzt die üppigen 17-Zoll-Räder einen großen Teil bei. Beim BMW hingegen verteilt sich die Last mit 47 Prozent vorn und 53 Prozent hinten deutlich besser. Der Z4 profitiert im Vergleich zudem von seinem leichten, weit hinten eingebauten Vierzylinder-Turbo. Über 100 Kilogramm weniger an der Vorderachse gegenüber dem Audi lassen ihn erstaunlich willig einlenken. Die Untersteuertendenz der Z4-Modelle mit Sechszylinder ist ihm fremd. Zudem lässt sich die Kraft des 18i extrem feinfühlig übers Gaspedal dosieren. Ergebnis: Bei abgeschaltetem DSC (ESP) bleibt der BMW trotz leichten Übersteuerns extrem gut kontrollierbar. Vergleich: Fünf Breitensportler am Limit
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Auch der Mazda vertraut auf diese Philosophie. Seine Grenzen erreicht er jedoch deutlich früher als der BMW-Roadster. Der gegenüber dem Z4 um 320 Kilogramm leichtere Japaner folgt jedem Richtungsbefehl ohne Verzögerung. Der Grip an der Hinterachse reißt allerdings deutlich früher ab als beim BMW Z4. Bei abgeschaltetem DSC bedeutet das viel Fahrfreude – auch weil der leichte Mazda, dirigiert über die ausgesprochen mitteilsame Lenkung, jederzeit problemlos sicher zurück in die Spur findet. Sind die Regelsysteme jedoch scharf, bremsen sie den MX-5 im Vergleich mit den sensiblen Systemen der Konkurrenz erheblich heftiger ein. Wie auf Schienen absolviert der Mercedes seine Runden auf dem Handlingparcours. Die 245er-Bereifung an der Hinterachse sorgt für extrem viel Traktion, und die Lenkung findet den richtigen Kompromiss aus Rückmeldung und Souveränität. Spielerisch lässt sich der SLK so um enge Ecken treiben und durch lange Kurven hetzen. Lastwechselreaktionen wie sie beim Mazda und im geringeren Maße auch beim BMW zutage treten, verkneift er sich. Das ohnehin nicht vollständig abschaltbare ESP arbeitet im Grenzfall sehr unaufgeregt. Am Ende ist es deshalb der SLK, der sich nicht nur wegen seines kraftvollen Antriebs in der Fahrdynamik den Kapitelsieg sichert. Mini-SUV im Vergleich: Mazda CX-3/Fiat 500X/Suzuki Vitara
Fahrdynamik | Max. Punkte | Mercedes SLK 200 BlueEFFICIENCY | BMW Z4 sDrive18i | Audi TT Roadster 1.8 TFSI S tronic | Mazda MX-5 2.0 |
---|---|---|---|---|---|
Handling | 150 | 83 | 81 | 80 | 78 |
Slalom | 100 | 70 | 71 | 68 | 70 |
Lenkung | 100 | 86 | 88 | 84 | 87 |
Geradeauslauf | 50 | 43 | 40 | 42 | 40 |
Bremsdosierung | 30 | 21 | 22 | 21 | 22 |
Bremsweg kalt | 150 | 92 | 96 | 85 | 97 |
Bremsweg warm | 150 | 94 | 84 | 87 | 93 |
Traktion | 100 | 47 | 47 | 37 | 44 |
Fahrsicherheit | 150 | 131 | 130 | 132 | 125 |
Wendekreis | 20 | 14 | 13 | 14 | 16 |
Kapitelbewertung | 1000 | 681 | 672 | 650 | 672 |
Umwelt und Kosten
Roadster kauft man sich mit dem Bauch und nur selten mit dem Verstand. Das wissen die Hersteller und lassen sich ihre Produkte teuer bezahlen. Und so hat Mercedes keine Skrupel, für den Basis-SLK bereits fast 40.000 Euro aufzurufen. Inklusive Testwagen-Optionen bringt er es auf stolze 40.847 Euro. Erfreulich ist jedoch, dass Mercedes für den SLK die umfangreichste Multimedia-Ausstattung anbietet – vieles davon allerdings gegen Aufpreis. Der Audi ist mit S-tronic über 4000 Euro preiswerter und der noch günstigere BMW Z4 im Vergleich dazu fast schon ein Schnäppchen. Aber nur bei Mazda erhält man echtes Roadster-Feeling für unter 30.000 Euro. Und auch bei den Garantien gehen die Japaner deutlich stärker auf die Kundschaft zu als die deutschen Hersteller. Etwas mehr Vertrauen in die eigenen Produkte stünde Audi, BMW und Mercedes gut. Vergleich: Erster Check C 63 gegen BMW M4
Kosten/Umwelt | Max. Punkte | Mercedes SLK 200 BlueEFFICIENCY | BMW Z4 sDrive18i | Audi TT Roadster 1.8 TFSI S tronic | Mazda MX-5 2.0 |
---|---|---|---|---|---|
Bewerteter Preis | 675 | 154 | 178 | 170 | 208 |
Wertverlust | 50 | 14 | 18 | 16 | 20 |
Ausstattung | 25 | 20 | 20 | 20 | 20 |
Multimedia | 50 | 31 | 25 | 21 | 20 |
Garantie/Gewährleistung | 50 | 27 | 20 | 28 | 33 |
Werkstattkosten | 20 | 13 | 14 | 15 | 15 |
Steuer | 10 | 9 | 9 | 9 | 8 |
Versicherung | 40 | 34 | 36 | 36 | 37 |
Kraftstoff | 55 | 36 | 38 | 39 | 38 |
Emissionswerte | 25 | 22 | 22 | 22 | 22 |
Kapitelbewertung | 1000 | 360 | 380 | 376 | 421 |
Fazit
Triumph für den Mercedes SLK. Als Einstiegsversion mit 184 PS hat er BMW Z4, Audi TT und Mazda MX-5 fest im Griff. Er überzeugt ganz nach Art des Hauses mit gutem Komfort und viel Sicherheit – und obendrein mit einer exzellenten Vorstellung auf dem Handlingparcours, was ihm am Ende den Sieg einbringt. Der BMW Z4 fährt auf Rang zwei ins Ziel. Er punktet mit seinem klassischen Roadster-Feeling, ohne zu viele Kompromisse zu fordern. Platz drei im Vergleich geht an den mit viel Liebe zum Detail verarbeiteten Audi TT. Die Performance der Allradler auf dem Handlingkurs erreicht der frontgetriebene Basis-TT aber nicht. Dafür bietet er viel Platz und Komfort. Der Mazda MX-5 wird zwar Letzter, doch die Gute-Laune-Wertung gewinnt der leichte und wendige Japaner allemal. Einen Roadster kauft man sich ja auch aus dem Bauch heraus und nicht nur mit dem Verstand.
Gesamtbewertung
Max. Punkte | Mercedes SLK 200 BlueEFFICIENCY | BMW Z4 sDrive18i | Audi TT Roadster 1.8 TFSI S tronic | Mazda MX-5 2.0 | |
---|---|---|---|---|---|
Summe | 5000 | 2732 | 2705 | 2692 | 2608 |
Platzierung | 1 | 2 | 3 | 4 |