Bürstner Campeo TD 690 G (2025): Erste Details & Grundrisse
Bürstners neue Teilintegrierte heißen Campeo
Neue Familie, neuer Name: Bürstner ändert die Nomenklatur und geht mit einer brandneuen Familie von Teilintegrierten namens Campeo TD an den Start. Die bis zu 7,38 m langen Wohnmobile gibt es in fünf Grundrissen. Was bisher bekannt ist.
Preis: Noch nicht bekannt, dafür viele Details
Der Campingfahrzeug-Hersteller Bürstner aus Kehl am Rhein geht zum Caravan Salon 2024 (30.8. bis 08.09.) mit einer komplett neuen Wohnmobil-Baureihe mit fünf Grundrissen für zwei bis sieben Personen an den Start. "Campeo TD" (2025) hat Bürstner die neuen Modelle der Teilintegrierten getauft. Und die bilden eine wahre Großfamilie: Zur Wahl stehen bei der neuen Campeo-TD-Baureihe, die sich nach Meinung ihrer Macher:innen als ausgewiesene Alleskönner verstehen, nicht weniger als fünf Grundrissvarianten. Diese verteilen sich wiederum auf fünf Fahrzeuglängen mit jeweils eigener Bettenkonfiguration. Sie erlauben bis zu sechs Sitz- und sieben Schlafplätzen. Preise hat Bürstner bisher noch nicht genannt (Stand: August 2024).
Mit dem bisher angebotenen Campervan namens Campeo hat der Bürstner Campeo TD (2025) bis auf den Fiat Ducato, der in beiden Fällen als Basisfahrzeug dient, nicht viel zu tun. Alle Fahrzeuge der Baureihe haben den Anspruch, sowohl "Familien mit zwei bis vier Kindern als auch allein reisenden Paaren" ein Zuhause auf Rädern bieten zu wollen. Was sie zumindest theoretisch auch für jüngere Campingfans attraktiv macht: Alle Wohnmobilmodelle der neuen Baureihe bieten Platz für mindestens vier Personen und liegen unter der Grenze von 3500 kg zulässiger Gesamtmasse. Sie können also mit dem Pkw-Führerschein der Klasse B gefahren werden. Wir konzentrieren uns im Folgenden auf den Campeo 690 TD G, der wie der identisch lange 691 G bis zu vier Personen Obdach auf zwei Achsen gibt.
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Innenraum: Einzelbetten im Heckschlafzimmer des Wohnmobils
Dass der Campeo 690 TD G (2025) auf Fiat Ducato-Basis steht, bleibt dank des teilintegrierten Aufbaus trotz des unverkennbaren Bürstner-Markengesichts auf den ersten Blick zu erkennen. Die zwei Vordersitze schwenken zurück und werden so zum Bestandteil einer Sitzgruppe mit Rechtecktisch. Weitere Mitreisende sitzen sich auf einer umbaubaren Bank gegenüber. Erste Bilder zeigen dunkle, anthrazitgraue Bezüge, die eine von drei Polstervarianten der drei Eco-Line-Varianten aus recyceltem Kunststoff (PET) darstellen und hohe Öko- und Sozialstandards erfüllen sollen.
Beide Modellvarianten verfügen über die nach Auskunft des Herstellers hierzulande besonders beliebte Schlafzimmerkonfiguration mit zwei Einzelbetten im Heck plus einem Hubbett über der Fahrerkabine. Der einzige große Unterschied zwischen den beiden 6990 mm langen Wohnmobilen ist der Einbauort des 131 l fassenden Kühlschranks, der sich zwischen der L-Küche und dem Bett auf der Fahrerseite befindet. Während das Kompressorkühlgerät im Bürstner Campeo TD 690 G (2025) ungefähr auf Augenhöhe eingebaut ist, liegt er im 691 G deutlich tiefer. Das schafft Platz für eine durchgängige Sichtachse nach hinten und offeriert ein durchaus opulentes Raumangebot. Gegenüber der Küche ist das Badezimmer an Bord, das standardmäßig mit einer Kassettentoilette und einem Waschtisch ausgestattet ist. Ebenfalls Platz findet hier eine geräumige Dusche, die durch eine Schwenkwand vom restlichen Bad-Inventar abgetrennt ist.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
Großen Wert legt die Hymer-Tochter Bürstner nach eigenem Bekunden auf das Thema Autarkie. Bei der Energieversorgung geht der Hersteller allerdings dem Zeitgeist ein Stück weit gegen den Strich. Er hat sich entschlossen, den neuen Campeo TD serienmäßig mit einer unabhängigen Dieselheizung auszustatten. Begründet wird dies unter anderem mit dem Wunsch vieler Reisemobilist:innen, "gestiegenen Strompreise auf Camping- und Stellplätzen" zu entgehen. Wie die Platznachbarschaft dort die dauerlaufende Dieselheizung finden wird, steht allerdings auf einem anderen Blatt.
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Um Diskussionen wie diesen von vornherein aus dem Weg zu gehen, steht es frei, zusätzlich ein mobiles Solarmodul mitzubestellen, das zumindest Batterien von Taschenlampe & Co. sowie die Akkus weiterer kleinerer Verbraucher wie Handys und Tablets unterwegs aufladen soll. Da passt es gut in Bild, dass Bürstner die Modelle der Campeo TD-Baureihe als "smarte Teilintegrierte" verstanden wissen will. Um diesen Anspruch einzulösen und die digitale Brücke zwischen Fahrzeug und Smartphone zuschlagen geht es nicht ohne App. Denn "smart" wird man im vernetzten Camping-Zeitalter erst durch die passende Software. Eine Bürstner-App komplettiert daher die Ausstattung des Bürstner Campeo 690 TD G (2025). Mit ihr können Geräte wie der Kompressorkühlschrank und die Dieselheizung mit dem Smartphone gesteuert werden. Auch die Füllstände von Wassertank und Bordbatterien sind so ablesbar, zudem kann auch die aufpreispflichtige Klimaanlage gesteuert werden.
Basisfahrzeug: Fiat Ducato
Smart ist im Bürstner Campeo 690 TD G (2025) nicht nur das App-Konzept, sondern auch der Name des Basisfahrzeugs in der Grundausstattung: Serienmäßig wird der Fiat Ducato dann von einem 120 PS (88 kW) leistenden Motor mit Schaltgetriebe auf Touren gebracht. Gegen Aufpreis gibt es ein Upgrade auf 140 PS (103 kW), ein Automatikgetriebe und ein Paket mit weiterer noch nicht im Detail bezeichnetet Sicherheitsausstattung. Da ebenfalls noch nicht mit einem Preis versehene Komfortpaket beinhaltet vor allem Mittel und Wege, um das Sonnenlicht in den richtigen Momenten ins Innere des Wohnmobils hereinzulassen oder draußen zu halten: Dazu gehören die Fahrerhausverdunkelung und ein Sunroof-Dachfenster. Auch eine elektrische Einstiegsstufe wird es geben, um nicht nur Campingnoviz:innen den Einstieg in die schöne, neue teilintegrierte Wohnmobilwelt des Campeo 690 TD G (2025) zu erleichtern. Was dieser kostet, ist dann noch die große Frage, die hoffentlich auf der Düsseldorfer Campingmesse geklärt wird.