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Geht auch ganz einfach:

Fünf Fakten über SUV

Das wussten Sie bestimmt nicht über SUV

Lena Trautermann

SUV steht für "Sport Utility Vehicle" und hat den Fahrzeugmarkt in den vergangenen Jahrzehnten umgekrempelt wie kaum ein anderes Fahrzeug zuvor. In nahezu jedem Segment sind sie mittlerweile vertreten und machen rund 40 Prozent der Neuzulassungen aus. Grund genug, sich die wichtigsten Fakten zu SUV mal genauer anzusehen.

 

Fünf Fakten über SUV, die kaum jemand kennt

1. Das beliebteste SUV ist ein VW

Wer hätte es gedacht, das beliebteste SUV der Deutschen ist ein Volkswagen. Genauer gesagt der VW Tiguan. Mit 59.136 Zulassungen schafft er es im Jahr 2022 an die Spitze. Auf Platz zwei bleiben sich die Deutschen ebenfalls treu: Hier steht der VW T-Roc mit 58.942 Zulassungen. Auf Platz drei findet sich dann – wenn auch mit gehörigem Abstand – der Ford Kuga mit 38.482 Zulassungen. Weltweit ist übrigens der Toyota RAV4 das meistverkaufte SUV. Er ist 2022 mit 1.061.000 zur Zulassung gebrachten Exemplaren das beliebteste Auto der Welt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars fährt den Rolls-Royce Cullinan Black Badge (2019) im Video:

 

2. Toyota ebnete den Weg zum Erfolg

Welches Auto war eigentlich das erste SUV? Da streiten sich die Geister. Für manche beginnt die Geschichte dieses Segments schon 1963 mit dem Jeep Wagoneer (später Jeep Cherokee). Er besaß bereits einige Charakteristika heutiger SUV wie Allradantrieb und Einzelradaufhängung vorne. So richtig ging die Erfolgsgeschichte aber erst 1994 mit dem Toyota RAV4 los – das erste SUV, das auch in Deutschland erhältlich war. Mit Allradantrieb und vor allem erhöhter Sitzposition brachte er als erster die Eigenschaften mit, die auch heute an SUV noch so geschätzt werden. Erst dadurch wurde das SUV populär und auch für den Mainstream interessant. Gleichzeitig war er nicht fürs Gelände, sondern tatsächlich nur für asphaltierte Straßen ausgelegt – ein weiteres wichtiges Kriterium, wenn es um SUV geht, wie der nächste Fakt zeigt.

3. Das ist der Unterschied zwischen SUV und Geländewagen

Kurz und knapp: Ein SUV gibt durch seine Optik vor, ein Geländewagen zu sein, ist es aber nicht. Diese Definition ist in der Realität natürlich nicht immer anwendbar, denn die Grenzen sind fließend. Und es gibt durchaus SUV, die eine gewisse Geländetauglichkeit mitbringen. Ein "echter" Geländewagen (z.B. Ineos Grenadier) bringt aber gewisse Funktionen mit und dazu zählt nicht nur der Allradantrieb. Auch kurze Getriebe-Übersetzungen z.B. für das Ziehen schwerer Lasten und hohe Bodenfreiheit zeichnen geländetaugliche Autos aus. Dafür bauen sie in der Regel auf einem Leiterrahmen auf. SUV hingegen sind für Straßen ausgelegt, entsprechend haben sie eine selbsttragende Karosserie mit Einzelrad-Aufhängung, die den Personen im Wagen deutlich mehr Komfort bietet.

4. Das teuerste SUV der Welt kommt von Rolls Royce

Geht man von unserer Definition der SUV (siehe Punkt 3) aus, ist das teuerste SUV der Welt der Rolls Royce Cullinan. Der letzte bekannte Preis von Dezember 2022 lag bei 358.785 Euro, die Black Badge-Variante ist mit 413.525 Euro sogar noch um einiges teurer. Lassen wir unsere Definition außer Acht, geht aber noch viel mehr. Der geländegängige und zugegeben absolut abgefahren aussehende Karlmann King kostet nicht weniger als zwei Millionen Euro.

5. SUV und E-Mobilität passen nicht zusammen

Der Markt behauptet zwar etwas anderes – immerhin ist zumindest gefühlt fast jedes neu vorgestellte Elektroauto ein SUV – doch in der Realität passen Elektromobilität und SUV weniger gut zusammen. Der Grund liegt in Größe und Gewicht der Stadt-Geländewagen. So kommt eine Studie des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach zu dem Ergebnis, SUV benötigten durch schlechtere Aerodynamik und höheres Gewicht deutlich mehr Energie als andere Karosserieformen. Entsprechend sind für SUV zum Erreichen größerer Reichweiten auch größere Akkus nötig, die bekanntlich nicht gerade umweltfreundlich sind. Ein weiterer Punkt, den der Nationale Verkehrssicherheitsausschuss der USA betont: Von größeren und schwereren Autos (insbesondere E-Autos mit ihren schweren Batteriepacks) geht ein höheres Risiko für schwere Verletzungen und Todesfälle bei Unfällen aus.

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