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Alle Infos zum Ineos Grenadier

Ineos Grenadier (Quartermaster): Preis, Motor & Bilder

Der Grenadier ist auch als Pick-up bestellbar

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin
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Inhalt
  1. Preis: Ineos Grenadier (Quartermaster) startet bei 65.890 Euro
  2. Antrieb: Sechszylinder-Power
  3. Exterieur: Land Rover Defender lässt grüßen
  4. Interieur: Rustikal und funktional
  5. Pick-up: Der Ineos Grenadier Quartermaster (2023)
  6. Fahreindruck: Gegenentwurf zum autonomen Fahren

Der Ineos Grenadier (2022) – eigentlich als wiederbelebter Land Rover Defender geplant – geht eigenständig, aber mit gleichem Rezept ins Gelände. Ihm zur Seite steht der Pick-up namens Quartermaster. Wir zeigen den Innenraum, nennen die technischen Daten der Motoren sowie die Maße und den Preis!

 

Preis: Ineos Grenadier (Quartermaster) startet bei 65.890 Euro

Der Ineos Grenadier hat sich um ein Jahr verspätet, läuft aber nun seit Oktober 2022 zu einem Preis von mindestens 65.890 Euro vom Band. Als Pkw-Version "Station Wagon" kostet er ab 75.230 Euro. Ab Mitte Juli 2023 ist auch die Pick-up-Version zu einem Preis ab 81.890 Euro bestellbar (Alle Preise Stand: Juli 2023). Als Produktionsstandort fungiert das französische Hambach. Hier hat man Ende 2020 die ehemalige Smart-Fabrik von Daimler erworben. Karosserie und Kabinenrahmen werden wiederum in Portugal hergestellt.

Der Ineos Grenadier (2022) im Video:

 
 

Antrieb: Sechszylinder-Power

Der Ineos Grenadier (2022) soll dem Vorbild Defender in Sachen robuster Bauweise und Geländetauglichkeit Konkurrenz machen können. Dafür holte sich Ineos Magna Steyr als Entwicklungspartner sowie BMW als Motorzulieferer an Bord: Angetrieben wird der neue Geländewagen mit Benzin- und Dieselmotoren von BMW – der Dreiliter-Reihensechszylinder weist als Diesel die technischen Daten 249 PS (183 kW) und 550 Nm Drehmoment auf und als Benziner 285 PS (210 kW) und 450 Nm. Für die Kraftübertragung kommt die Achtstufen-Wandlerautomatik von ZF zum Einsatz. Die Zuladung soll bei einer Tonne liegen, die Anhängelast wird mit 3,5 t beziffert.

Wasserstoff-Antrieb & Elektro-Grenadier

Mitte Juli 2023 präsentiert Ineos eine Wasserstoff-Version des Grenadier. Es handelt sich um ein Demonstrationsfahrzeug mit modifiziertem Leiterrahmen und Hinterachse, um den elektrischen Antriebsstrang unterbringen zu können, der eine direkte Drehmomentverteilung an die Hinterräder bewirkt. Dadurch erhält der Grenadier eine bessere Fahrdynamik. Bis auf eine Ausbuchtung in der Motorhaube unterscheidet sich der H2-Grenadier optisch nicht von den Verbrennern. Genaue technische Daten hat Ineos über die Wasserstoff-Studie nicht verraten. 2026 soll ein vollelektrisches Modell auf den Markt kommen.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Land Rover Defender lässt grüßen

Hinter dem Projekt Grenadier steckt der britische Milliardär Jim Ratcliffe, der als reichster Mann Großbritanniens gilt. Er plante bereits im Sommer 2016, als Land Rover die Produktion des Defender eingestellt hatte, die Offroad-Legende wiederzubeleben. Doch das Projekt scheiterte daran, dass Jaguar Land Rover die Design- und Namensrechte des Originals nicht an eine Drittfirma abtreten wollte. Ratcliffe ließ sich davon jedoch nicht unterkriegen und begann mit der Ineos Automotive – einer Tochterfirma des Chemiekonzerns Ineos – die Planung eines eigenen Geländewagens mit Leiterrahmen, permanentem 4x4-Antrieb und Starrachsen. Dass das Design des Ineos Grenadier (2022) seinem Vorbild nahekommen würde, überrascht also nicht. Wie stark der Geländewagen, übrigens ähnlich groß wie der Defender 110 (Maße: 4785 mm Länge, 1790 mm Breite, 2035 mm Höhe) dem Original nacheifert, verblüfft hingegen schon.

 

Interieur: Rustikal und funktional

Ineos Grenadier (2022)
Foto: Ineos

Der Ineos Grenadier (2022) ist als "Utility Wagon" mit zwei oder fünf Sitzen, Gepäckgitter und flachem Laderaum sowie als Fünfsitzer-Pkw "Station Wagon" mit mehr Komfort für die zweite Reihe bestellbar. Der Innenraum des Ineos Grenadier (2022) wirkt dank zahlreicher großer Knöpfe nicht minder rustikal wie ein früherer Landy, vollzieht mit dem oben aufsitzenden Bildschirm sowie dem kleinen Digitaltacho hinter dem Lenkrad aber auch den Spagat zur Moderne. Es stehen die Ausstattungen Standard, Trialmaster und Fieldmaster zur Wahl.

 

Pick-up: Der Ineos Grenadier Quartermaster (2023)

Ineos Grenadier Quartermaster (2023)
Foto: Ineos

Als Pick-up namens "Quartermaster" bietet der Ineos Grenadier eine fünfsitzige Konfiguration kombiniert mit einer 1564 mm langen und 1619 mm breiten Ladefläche. Das gesamte Fahrzeug ist dann um 305 mm länger als der gewöhnliche Ineos. Im Gelände fühlt er sich mit einer Bodenfreiheit von 264 mm und einer Wattiefe von 800 mm ebenso zu Hause wie der "Station Wagon". Die Nutzlast liegt bei 760 kg, die maximale Anhängelast ist bei 3500 kg erreicht. Auch für den Pick-up "Quartermaster" gibt es die Ausstattungsversionen und die Motorenauswahl, wie oben genannt.

 

Fahreindruck: Gegenentwurf zum autonomen Fahren

Der neue Ineos Grenadier (2022) ist kein Trickser. Stattdessen gibt es kugelfeste Offroad-Technik mit serienmäßigem Mitten-Sperrdifferenzial und optionalen Front-/Heck-Sperrdifferenzialen sowie eine Kugelumlauflenkung. Die ist wegen der Starrachsen nicht anders zu machen, scheucht einen auf den ersten Metern der ersten Testfahrt mit fehlender Präzision und schläfriger Mittellage gewaltig auf, wird dann aber schnell Gewöhnungssache: Dass man vorausschauend fahren, aus Kurven heraus energisch das Lenkrad selbst zurückführen, plötzliche Lenkbewegungen vermeiden muss, wird dann zu einer eigentlich schönen Sache.
Von Johannes Riegsinger

Pick-ups gehören in Deutschland nicht zu den Bestsellern, aber besonders wenn die Auswahl klein ist, fällt der Überblick leichter. Und da gehört der Ineos Grenadier Quartermaster angesichts des Preis-Leistungs-Verhältnisses zu einem guten Angebot. Er ist kein softer Offroader, sondern kommt tatsächlich meist überall durch. Er ist rustikal, gut zu bedienen und erfordert ein wenig Handarbeit – was zu seinem rauen Charakter passt.
Von Adele Moser

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