close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Hubstützen: Manuelle, elektrische & hydraulische zum Nachrüsten

Diese Hubstützen-Arten gibt es fürs Wohnmobil

Dominik Mothes Redakteur
Hinweise zu den Affiliate-Links
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Hubstützen Wohnmobil
Hydraulische Hubstützen für Wohnmobile (im Bild) sind zwar sicher und komfortabel, haben aber ihren Preis. Wir zeigen günstige Alternativen. Foto: iStock/Anetlanda
Inhalt
  1. Hubstützen: Diese Typen gibt es
  2. Worauf ist beim Kauf von Hubstützen zu achten?
  3. Hubstützen online kaufen: Empfehlungen
  4. So werden Wohnmobil-Hubstützen nachgerüstet
  5. Wo werden Hubstützen eingebaut?
  6. Was kosten Hubstützen fürs Wohnmobil? 
  7. Gibt es Alternativen zu Hubstützen?

Wenn sich der Camper auf dem Stellplatz neigt und bei jeder Bewegung im Inneren schwankt, helfen Hubstützen für einen stabilen Stand. Je nach Budget und Bedürfnis eignen sich verschiedene Typen zum Nachrüsten. Wir erklären, wie der Einbau ins Wohnmobil klappt und nennen die Kosten!

Irgendwas ist schräg. Ist des Rätsels Lösung weder ein defektes Fahrwerk (verschiedene Fahrwerkstypen erklärt) noch zu wenig Luftdruck in den Reifen (so überprüfen), ist wohl der Untergrund auf dem Campingplatz (die bestbewerteten in Deutschland) schuld. Denn auch ein augenscheinlich komplett ebener Stellplatz kann durch ein leichtes Gefälle oder ungleiche Erhebungen das Wohnmobil oder den Wohnwagen in Schieflage bringen. Insbesondere Gras-, Kies- oder sogar Sandstellplätze bieten oft keine Fläche zum waagerechten Campen. Eine einfache Lösung bietet der Nachrüst-Markt: Am Fahrzeugchassis angebrachten Hubstützen nivellieren das Reisemobil im Nu. Bei einem weichen Fahrwerk oder Untergrund bieten die Stützen zudem mehr Stabilität, damit auch beim Gang durch den Camper nichts wankt. Wir erklären, welche Hubstützen-Typen es gibt und worauf beim Kauf zu achten ist.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Zehn Tipps zum Wohnmobil-Kauf im Video:

 
 

Hubstützen: Diese Typen gibt es

Auf dem Markt haben sich drei Hubstützen-Typen für Wohnmobile (die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt) wie Wohnwagen etabliert. Folgende Arten gibt es:

  • Manuelle Hubstützen: Oft auch als Kurbelstützen bezeichnet. Sie werden, wie der Name bereits verrät, von Hand ausgefahren. Das geschieht mithilfe einer abnehmbaren Kurbel. Mühsam, aber dafür günstig und vergleichsweise schnell nachgerüstet. Sie eignen sich jedoch weniger zum Nivellieren und haben oft eine geringere Tragkraft.

  • Elektrische Hubstützen: Deutlich angenehmer sind dagegen elektrische Hubstützen. Hier genügt es, einen Schalter umzulegen, damit die Stützen das Campingfahrzeug auf die gewünschte Höhe anheben. In puncto Preis und Zusatzgewicht müssen sie sich jedoch den manuellen Stützen geschlagen geben. Der Einbau ist ebenfalls deutlich aufwändiger. Die Bedienung klappt je nach System meistens per Fernbedienung oder Bedienpanel.

  • Hydraulische Hubstützen: Auch sie funktionieren per Knopfdruck. Der Unterschied zur elektrischen Hubstütze: Dieses System funktioniert vollautomatisch. Sobald das Fahrzeug waagerecht ausgerichtet ist, stoppt die Hydraulikpumpe und das Fahrzeug ist perfekt nivelliert. Dafür benötigt es allerdings auch einem ausgeklügelten Hydrauliksystem samt Tank und Schläuchen an Bord. Als Nachrüstlösung sind sie deshalb und wegen des hohen Preises weniger gut geeignet. Besonders hochpreisige Systeme lassen sich dafür auch per Smartphone steuern.

Unabhängig vom Typ sollte der Einbau von Hubstützen einer Fachwerkstatt überlassen werden. Obwohl hier Mehrkosten anfallen, sind Camper:innen so auf der sicheren Seite – insbesondere da Hubstützen sowie das Fahrzeug selbst in der Regel recht teuer sind. Mit einem Einbau beim Fachbetrieb greift auch die Versicherung, sollte etwas passieren.

 

Worauf ist beim Kauf von Hubstützen zu achten?

Der Kauf einer passenden Hubstütze ist nicht schwierig, sofern Camper:innen wissen, wonach sie suchen. Diese Kriterien sollten beim Kauf beachtet werden:

  • Anzahl: Je nach Fahrzeug, Stützentyp und Einsatzzweck genügen zwei bis vier Hubstützen. Längere und schwerere Fahrzeuge benötigen oft mehr oder stärkere Stützen.

  • Maximale Belastung: Diese muss eingehalten werden, schließlich sollen die Stützen im besten Fall eine gesamte Fahrzeugseite oder Bug/Heck tragen. Besser: Puffer einplanen.

  • Fahrzeug: Die Hubstütze muss zum Fahrzeug passen. Bei Wohnmobilen mit Standard-Chassis (etwa Fiat oder Mercedes) oder Al-Ko-Rahmen ist dies in der Regel kein Problem. Auch die Länge der Stützen muss bedacht sein, damit sie tatsächlich bis zum Boden reichen.

  • Gewicht: Ebenfalls nicht zu vergessen ist das Gesamtgewicht der Anlage. Hier kommen schnell einige Kilogramm zusammen, insbesondere bei hydraulischen Hubstützen-Systemen. Das schmälert natürlich die übrig gebliebene Zuladung des Campingfahrzeugs.

 

Hubstützen online kaufen: Empfehlungen

Al-Ko ClickFix Hubstütze

  • Typ: manuelle Kurbelstütze

  • Traglast: bis 1000 kg

  • Länge: 320 - 440 mm

  • Gewicht: 7,3 kg

Berger Kurbel-Hubstütze

  • Typ: manuelle Kurbelstütze

  • Traglast: bis 500 kg je Stütze

  • Länge: 240 - 490 mm

  • Gewicht: 6,6 kg

MoCa Hubmatic Hubstütze

  • Typ: manuelle Kurbelstütze

  • Traglast: bis 500 kg je Stütze

  • Länge: 290 - 455 mm

  • Gewicht: 2,4 kg je Stütze

Tesa elektrische Hubstütze für Fiat Ducato

  • Typ: elektrische Hubstütze

  • Traglast: bis 5000 kg

  • Länge: 300 - 420 mm

  • Gewicht: 50 kg

Amplo hydraulische Hubstütze für Fiat Ducato

  • Typ: hydraulische Hubstütze

  • Traglast: bis 2000 kg je Stütze

  • Länge: bis 480 mm

  • Gewicht: 60 kg

 

So werden Wohnmobil-Hubstützen nachgerüstet

Je nach Hubstützen-Typ erfordert der Einbau der Stützen mehr oder weniger Aufwand. Am einfachsten ist die Nachrüstung von manuellen Kurbelstützen. Hier genügt es oft, die Stütze an einer passenden Stelle an der Fahrzeugunterseite zu befestigen. Hierfür stehen Bohrungen im Chassis zur Verfügung. Somit ist der Einbau für Personen mit etwas handwerklichen Geschick möglich. Wichtig ist beim Kauf darauf zu achten, ob die Hubstütze mit dem eigenen Fahrgestell-Typ (etwa Al-Ko oder ein Original-Chassis vom Hersteller) kompatibel sind.

Schwieriger wird dagegen der Einbau eines professionellen Hubstützen-Systems mit Elektrik oder Hydraulik. Bei beiden müssen zunächst die Stützen ebenfalls am Rahmen des Fahrzeugs befestigt werden. Beim Aufwand unterscheiden sich die Typen. Während bei einem elektrischen Hubsystem nur ein Stromanschluss des Steuergeräts an das 12- oder 24-V-Bordnetz und zu den Stützen genügt, braucht ein hydraulisches System noch weitere Komponenten, um zu funktionieren. Neben einem Hydrauliktank müssen auch eine Pumpe sowie Schläuche zu den Stützen verlegt werden. Einige Systeme arbeiten auch mit einer Pumpe pro Zylinder, was sich positiv auf die Gewichtsverteilung auswirkt.

 

Wo werden Hubstützen eingebaut?

Hubstützen werden in der Regel kurz vor oder hinter den Achsen platziert. Hier ist der Rahmen am stärksten, Schäden durch falsches Anheben lassen sich so vermeiden. Bei Teilintegrierten (die gängigsten Wohnmobil-Bauarten erklärt) wird das vordere Hubstützen-Paar meist hinter der Vorderachse unter dem Fahrerhaus platziert, die hinteren können vor der Hinterachse oder – bei längerem Überhang – dahinter am Chassis festgemacht werden.

Auch interessant:

 

Was kosten Hubstützen fürs Wohnmobil? 

Der Preis von Hubstützen für Wohnmobile reicht von etwa 150 Euro für Kurbelstützen bis hin zu weit über 6000 Euro für professionell installierte Hydraulikstützen inklusive Einbau. Welche Lösung für die eigenen Ansprüche und den eigenen Geldbeutel am besten passt, ist Camper:innen selbst überlassen. Für Vielcamper:innen kann sich jedoch der Kauf von automatischen Systemen durch den Komfortgewinn lohnen. Ebenso kann ein höherer Fahrzeugwert eine teure elektrische oder hydraulische Anlage rechtfertigen.

Wartungskosten, die mit hydraulischen Hubstützen anfallen, sollten jedoch ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Zwar benötigen die wenigsten Systeme einen Hydrauliköl-Wechsel, Dichtigkeit und Funktion sollten dennoch regelmäßig geprüft werden. Reparaturen sind ebenfalls deutlich kostspieliger als bei den einfach aufgebauten elektrischen oder manuellen Hubstützen. Dafür nivellieren die hydraulischen Stützen vollautomatisch und nahezu perfekt.

 

Gibt es Alternativen zu Hubstützen?

Wer dagegen eine schnelle Lösung ohne Schrauben oder körperliche Betätigung sucht, wird bei Auffahrkeilen (unsere Empfehlungen) fündig. Die Kunststoffkeile sorgen jedoch nur für einen geraden Stand, stabilisieren können sie allein nicht. Die Anwendung ist denkbar einfach: Die Keile mit dem Böschungsverlauf legen, das Wohnmobil vorsichtig hinauffahren, fertig. Dazu sind die Keile recht günstig und leichter als Hubstützen aus Metall. Perfekte Ergebnisse beim Nivellieren dürfen jedoch nicht erwartet werden.

Tags:
Copyright 2025 autozeitung.de. All rights reserved.