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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Mercedes E-Klasse

Neuer Mercedes-AMG E 53 Hybrid (2024): Testfahrt-Fazit

Durchweg performant und auf Wunsch sparsam

Leslie Schraut Social Media-Redakteurin
Inhalt
  1. Erste Testfahrt: Neuer Mercedes-AMG E 53 Hybrid (2024) fährt bis 140 km/h rein elektrisch
  2. Motorsound auf Knopfdruck
  3. Technische Daten
  4. Fazit

Bleibt sich der neue Mercedes-AMG E 53 Hybrid (2024) trotz Elektrounterstützung treu? Die erste Testfahrt gibt Aufschluss.

Der neue Mercedes-AMG E 53 Hybrid (2024) mag auf den ersten Blick ein kontroverses Fahrzeug sein. Die drei Buchstaben AMG stehen für Ingenieurs- und Handwerkskunst im Sportwagenbau. Und die Motoren aus Affalterbach überzeugen seit Jahrzehnten mit Kraft und Sound. Dem gegenüber steht ein zusätzlicher Elektromotor, der die Sportlimousine rund 100 km elektrisch fahren lässt. AMG versichert: Der Antrieb ist performanceorientiert. Ob das stimmt, klärt die erste Testfahrt im AMG-Hybriden.
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Leslie & Cars fährt den Mercedes-AMG E 53 Hybrid (2024) im Video:

 
 

Erste Testfahrt: Neuer Mercedes-AMG E 53 Hybrid (2024) fährt bis 140 km/h rein elektrisch

Betätigt man den Startknopf des neuen Mercedes-AMG E 53 Hybrid (2024), bleibt ein gieriges Grölen des Reihensechszylinders erstmal aus, denn gestartet wird immer erstmal elektrisch. Geht man im rein elektrischen Fahrmodus zurückhaltend mit dem Gaspedal um – was leichtfällt, denn ein verstärkter Widerstand ist spürbar – kann man bis zu 140 km/h leise und lokal emissionsfrei AMG fahren. Dreht man den kleinen Satelliten am Lenkrad auf Komfort, zeigt sich das Beste aus zwei Welten.

Die zwei Herzen der Sportlimousine reagieren harmonisch, flott und kraftvoll auf Gasbefehle und der Verbrenner nimmt sich mit seinem Benzindurst zurück – rund neun Liter auf 100 km sind leicht realisierbar. Im Vergleich zur "normalen" E-Klasse als Plug-in-Hybrid harmoniert das Antriebskonzept nochmals deutlich mehr. Der Permanentmagnet-Synchronmotor (PMSM) sitzt in der Neunstufen-Wandlerautomatik. Hier hat man in Affalterbach nochmals an der Software geschraubt. Kaum spürbare Schaltvorgänge sind unter anderem das Ergebnis von Schaltzeitanpassung und Zwischengasfunktion. Aber wie steht es um den Sound?

Die Konkurrenten:

 

Motorsound auf Knopfdruck

Der Sound des neuen Mercedes-AMG E 53 Hybrid (2024) entfaltet sich jederzeit auf Knopfdruck oder im Sport+-Modus. Das Grollen und Knallen kommt zwar aus einem Soundmodul, trägt aber trotzdem zum Fahrspaß bei. Genau wie der intelligent und selbständig zwischen den Antriebsachsen Kraft verteilende Allradantrieb, der sich nun leicht hecklastiger gibt. Beim Durchspielen der Fahrmodi fällt auf, dass der E 53 Hybrid seinen sportlichen Charakter in allen Modi beibehält, fast könnte man vergessen, dass er ein Plug-in-Hybrid ist.

Grundsätzlich ist sein adaptives Stahlfahrwerk sportlich-straff abgestimmt. Gleiche gilt für die Lenkung, die bei unserer ersten Testfahrt präzise und direkt auf kleinste Befehle reagiert – perfekt fürs Kurvenräubern. Um den Wendekreis und die Agilität zu steigern, lenken die Räder der Hinterachse bis 100 km/h entgegen den Vorderrädern und ab 100 km/h 0,5 Grad mit den Vorderrädern mit. Letzteres erhöht die Stabilität, was besonders spürbar wird, wenn man gen 250 km/h (opt. 280 km/h) Top-Speed strebt. Der AMG bleib cool, gerät nicht ins Schwanken und lässt sich leicht auf Kurs halten. Lediglich die Windgeräusche stören auf der Autobahn.

 

Technische Daten

AUTO ZEITUNG 15/2024Mercedes-AMG E 53 Hybrid
Technische Daten
Motoren6-Zylinder; 2999 cm³;
Permanentmagnet-Synchronmotor
Antrieb9-Stufen-Automatik; Allrad
Systemleistung430 kW/582 PS
Systemdrehmoment750 Nm
Kapazität/Spannung21,2 kWh (netto)/400 V
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)k.A.
Leergewicht/Zuladungk.A.
Kofferraumvolumenk.A.
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)4,0 s
Höchstgeschwindigkeit250 km/h
Verbrauch auf 100 km25,9-24,1 kWh
+ 1,0-0,8 l SP
Elektrische Reichweite93-101 km
Kaufinformationen
Grundpreis109.242 €
MarktstartJuni 2024
Alle Daten Werksangaben; *Breite mit Außenspiegel

 
Leslie Schraut Leslie Schraut
Unser Fazit

Die AMG-E-Klasse bisher nur als 53 Hybrid anzubieten, ist eine spannende Entscheidung. Damit macht der Hersteller aber auch deutlich, dass man hier für 109.242 Euro einen Allrounder aus dem Hause AMG bekommt: durchweg performant und auf Wunsch sparsam. Nur beim Federungskomfort schlägt AMG hier eindeutig eine sportliche Richtung ein.

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