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Morelo Loft (2024): Preis & Ausstattung des Einstiegs-Liners

Dominik Mothes Redakteur

Mit dem Morelo Loft (2024) bietet der oberfränkische Liner-Hersteller ein Einstiegsmodell in die Reisemobil-Königsklasse, das weder bei Ausstattung noch der Größe wirkliche Abstriche verlangt. Der Preis des "kleinen" Liners bleibt aber auf gewohnt hohem Niveau. Das unterscheidet die Grundrisse!

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Inhalt
  1. Preis: Morelo Loft (2024) ab 219.900 Euro
  2. Innenraum: Einstiegs-Liner mit Komfortausstattung
  3. Basisfahrzeug: Iveco Daily

 

Preis: Morelo Loft (2024) ab 219.900 Euro

Liner sind kein günstiges Vergnügen. Wer sich auf einen der luxuriösen Vollintegrierten einlässt, weiß das jedoch. Insbesondere, wenn man zu einer Marke mit Premiumanspruch greift wie Morelo. Die Liner-Schmiede aus der Knaus-Tabbert-Gruppe baut zwar erst seit 2010 Reisemobile, hat sich aber in kürzester Zeit in der Branche einen Namen für Luxus "Made in Oberfranken" gemacht. Mittlerweile rollen fünf Baureihen aus den Fertigungshallen in Schlüsselfeld nahe Bamberg. Den Einstieg in die vollintegrierte Luxuswelt bietet der Morelo Loft (2024). Das "günstige" Modell der Marke auf Iveco-Daily-Basis kostet aber trotzdem mindestens 219.900 Euro (Stand: April 2025).

Insgesamt 16 Grundrisse bieten Morelo in den zwei Ausstattungsvarianten an. Das Basismodell wird schlicht Loft genannt, gegen Aufpreis gibt es ähnliche Grundrisse mit anderer Benennung auch als Loft Premium mit etwas Mehrausstattung. Doch ungeachtet des Grundrisses reicht für diese Reisemobil-Klasse kein einfacher Klasse-B-Führerschein (das darf man mit dem Pkw-Führerschein fahren) mehr. Denn schon der kompakteste Morelo Loft kommt stets auf mindestens 6500 kg zulässigem Gesamtgewicht.

Die Dimensionen sind ebenso üppig: mindestens 7,99 m Länge, stets 3,49 m Höhe und 2,40 m Breite sind nichts für enge Campingplatz-Parzellen. Beim Rangieren helfen daher auch große Omnibusspiegel sowie gegen Aufpreis digitale Rückspiegel (9950 Euro). Die Rückfahrkamera (so am Wohnmobil nachrüsten) ist ebenfalls nur optional an Bord und Bestandteil des Navigationssystems für mindestens 3990 Euro. Im Wohnraum ist Luxus dagegen größtenteils inklusive.
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Innenraum: Einstiegs-Liner mit Komfortausstattung

Natürlich darf man für den gehobenen sechsstelligen Basispreis einiges an Komfort an Bord des Morelo Loft (2024) erwarten. Dabei bleibt die Optik aber recht bodenständig. Für einen Premium-Vollintegrierten ohne typische "Lifestyle"-Ansprüche wirkt die Wohnraumgestaltung sogar ungewöhnlich modern. Camper:innen dürfen aus verschiedenen Polsterwelten wählen, erhalten aber stets einen sehr geradlinigen, urbanen Look. Beispiel: die Dachschränke mit offenen Ablagen und flächigen Deckeln anstelle von Vitrinen mit Kristallglas und Innenbeleuchtung.

Morelo Loft (2024)
Foto: Morelo

Die Aufteilung ist dann doch wieder sehr klassisch. Der Wohnraum teilt sich grob in drei Bereiche ein: Sitzgruppe mit Küche in der Front, ein mittiges Raumbad und ein Schlafraum im Heck. Die größten Unterschiede zwischen der Vielzahl an Grundrissen betrifft insbesondere die Aufteilung und Größe des Schlafzimmers an Bord. Hier gibt es nicht nur Längs-Einzelbetten (je 2000 x 1060 mm) und Queensbetten (2000 x 1630 mm), sondern auf Wunsch auch Querbetten (1950 x 1580 mm) – untypisch für einen Vollintegrierten. Das in der Klasse nahezu obligatorische Hubbett (2000 x 1300 mm) über der Sitzgruppe für zwei weitere Übernachtungsgäste darf natürlich nicht fehlen – solange beim Kauf der entsprechende Haken bei der Option gesetzt wurde.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Beim Bad unterscheidet sich der Aufbau je nachdem, ob Camper:innen sich für den herkömmlichen Morelo Loft (2024) entschieden haben oder den Loft Premium. Denn während der "normale" Loft WC und Waschbecken zusammen in einem Raum packt und die Dusche mit Echtglas-Kabine separiert, kommen beim Premium Dusche und Toilette (unsere Empfehlungen für Campingtoiletten) in einen Raum, während das Waschbecken samt Spiegelschrank als Schmink-Kabinett an die rechte Fahrzeugseite wandert. Ungeachtet der Aufteilung lässt sich das Bad stets zum Ankleidezimmer inklusive Kleiderschrank-Zugang vom übrigen Wohnraum separieren.

Die Küche ist dagegen stets recht ähnlich – und auf einem sehr hohen Standard für ein Wohnmobil. Einzig der Herd mit nur zweiflammigem Gaskocher (hier die besten Campingkocher im Test) verrät, dass es sich um ein Einstiegsmodell handeln könnte. Ansonsten gibt es eine Einhebel-Mischarmatur in Chrom, ordentlich Stauraum in Dachschränken und Schubladen sowie ausreichend Arbeitsfläche durch die L-Form des Küchenblocks. Der Loft Premium erhält darüber hinaus auch einen Apothekerschrank. Der Haushalts-große Kühlschrank (hier die besten Kühlboxen im Test) bietet mit 172 l deutlich mehr Volumen als bei vielen Konkurrenzmodellen, das Gefrierfach nimmt davon 15 l ein.

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Die Bordtechnik reicht von Standard, wie etwa dem Gaskasten mit Platz für zwei Gasflaschen (11 kg) oder der Gel-Aufbaubatterie mit immerhin 140 Ah Speicherkapazität, bis Premium mit einer serienmäßigen Warmwasser-Zentralheizung und 5500 W Leistung. Für Frischwasser (Unsere Empfehlungen für Wohnmobil-Wasserfilter) stehen insgesamt üppige 300 l zur Verfügung, der Abwassertank fasst dagegen "nur" 200 l. Die Toilette ist an einen Fäkaltank mit ebenfalls 200 l Kapazität angeschlossen. Die Wassertanks (so reinigen und desinfizieren) werden im beheizten Doppelboden untergebracht – ein Einfrieren im Winter ist damit ausgeschlossen, solange die Heizung läuft. Die Technik ist durch die Heckgarage zugänglich.

Apropos Heckgarage: Hier passt im Morelo Loft (2024) leider kein Kleinstwagen hinein. Durch die 1150 auf 950 mm große Garagentüre lässt sich jedoch mit einer Rampe ein Motorroller manövrieren und auf dem Alu-Riffelblech parken. Mit einer Anhängelast von 3500 kg ist die Mitnahme des liebsten Cabriolets für den Urlaub per Anhänger jedoch problemlos möglich.

Bedienung und Kontrolle der Technik erfolgen über einen zentralen Touchscreen. Das ist aber bei weitem nicht die einzige Möglichkeit: Auch per App lassen sich die wichtigsten Funktionen steuern und Füllstände kontrollieren. Und auch das eingebaute Navi im Cockpit kann einige Funktionen aus dem Fahrerhaus heraus bedienen. Smart ist das rollende Premium-Loft also auch.

 

Basisfahrzeug: Iveco Daily

Ein Liner, der mit viel Luxusausstattung bestückt werden kann, benötigt auch ein Fahrgestell, das bis zu 6500 kg technisches Gesamtgewicht trägt. Ein solches bietet der Iveco Daily, auf dem der Morelo Loft (2024) fußt. Der italienische Transporter kommt in der Basis zwar nur mit 175 PS (129 kW) Leistung aus vier Zylindern. Dafür bietet der 3,0-l-Turbodiesel bis zu 430 Nm Drehmoment, die bereits aber 1600 U/min anliegen. Ab Werk sorgt ein Sechsgang-Schaltgetriebe für die Kraftübertragung an die Hinterachse. Gegen Aufpreis gibt es sowohl die 207 PS (152 kW) starke Version des Dieselmotors (hier die Geschichte des Dieselmotors) sowie ein Achtgang-Automatikgetriebe (Aufbau, Arten und Funktion erklärt) von ZF.

Serienmäßig hat der Morelo Loft ein technisch zulässiges Gesamtgewicht von 6500 kg. Wer sich über die Zuladung von immerhin 1225 bis 1440 kg noch weniger Gedanken machen möchte, kann das Chassis auch auf 7200 kg auflasten lassen, womit bis zu 2140 kg an Bord dürfen. Der Morelo Loft Premium kommt indes stets mit einer zulässigen Gesamtmasse von 7490 kg und einer Zuladung, die stets die 2000-kg-Marke überschreitet.

Das Cockpit ist ab Werk recht karg ausgestattet, einzig Tempomat und ein aktives Reifendruckkontrollsystem sind als Highlights an Bord. Auf Wunsch kann das Fahrgestell aber mit verschiedenen Optionen ausgestattet werden. Unter anderem eine Klimaanlage (das sind die Unterschiede zur Klimaautomatik), ein 10,0-Zoll-Touchscreen oder ein Motorwärmetauscher lassen sich hinzufügen. Auch am Fahrwerk (hier verschiedene Fahrwerkstypen erklärt) lassen sich Änderungen vornehmen: Auf Wunsch ist entweder nur die Hinterachse (6390 Euro) oder beide Achsen (10.550 Euro) mit einer Luftfederung ausgestattet. Spurverbreiterungen an Vorder- und Hinterachse sind ebenso im Programm wie eine Vergrößerung des Kraftstofftanks von serienmäßig 90 auf 200 l.

Ab Juli 2026 Pflicht: das Sicherheitspaket. Noch ist es eine Option für 8890 Euro und umfasst einen Notbremsassistenten, einen Abstandsregeltempomaten, eine Bergabfahrhilfe und einen aktiven Spurhalteassistenten.

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