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Luftfilter (Auto): Wechseln & Kosten

Diese Luftfilter-Marken sind empfehlenswert

Dominik Mothes Redakteur
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Luftfilter Auto
Luftfilter Auto Foto: iStock/joebelanger
Inhalt
  1. Was ist der Luftfilter am Auto?
  2. Übersicht: Die beliebtesten Marken für Luftfilter
  3. Warum muss der Luftfilter gewechselt werden?
  4. Wie oft den Luftfilter am Auto wechseln?
  5. Wie wird der Luftfilter gewechselt?
  6. Kann man Luftfilter reinigen?
  7. Wie den richtigen Luftfilter finden?
  8. Was bringt ein Sportluftfilter?
  9. Was kostet ein neuer Luftfilter?

Einige Arbeiten am Auto können auch Laien einfach selbst ausführen. Das Wechseln des Luftfilters gehört sicher dazu. Welche Marken empfehlenswert sind und was der Filter kostet, verraten wir in unserem Ratgeber.

Oft vernachlässigt, aber ungemein wichtig: Der Luftfilter sorgt dafür, dass Schmutz, Staub und Pollen nicht in die Brennräume des Motors gelangen und dort Schaden anrichten. Daher ist es besonders wichtig, das kleine Bauteil regelmäßig zu kontrollieren und im festgeschriebenen Intervall auszutauschen. Unser Ratgeber zeigt die besten Marken für Motorluftfilter und erklärt, wie die kleinen Luftreiniger funktionieren und in wenigen Handgriffen selbst ausgetauscht werden können.

 

Was ist der Luftfilter am Auto?

Neben Kraftstoff benötigt ein Verbrennungsmotor auch Sauerstoff. Die Luft wird angesogen und in die Brennräume der Zylinder geleitet, wo das Luft-Kraftstoff-Gemisch entzündet und letztendlich in Bewegungsenergie umgewandelt wird. Diese Luft muss natürlich sauber sein und darf keine groben Partikel, wie Staub, Pollen oder Sand enthalten. Auch Ruß oder Insekten dürfen nicht in den Motor gelangen. Jede Verunreinigung kann den Zylindern zusetzen. Wenn sie zwischen den Kolben und die Zylinderwand kommen, können sie wie Schmirgelpapier wirken. Der Luftfilter, auch Motorluftfilter genannt, sorgt demnach dafür, dass Schwebepartikel bereits vor dem Ansaugtrakt herausgefiltert werden und keine Schäden anrichten.

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Übersicht: Die beliebtesten Marken für Luftfilter

Die Vielzahl an Modellen und Motorisierungen führt auch zu einer Vielzahl an Luftfiltereinsätzen in Fachmärkten und Online-Shops. Einige Marken genießen jedoch großes Vertrauen unter Schrauber:innen und Autoherstellern und bieten das Ersatzteil für nahezu alle Fahrzeuge mit Verbrenner an. Hier sind einige empfehlenswerte Marken:

Original Mann-Filter Luftfilter

Kaum ein Automobil-Zulieferer hat sich so sehr auf Filter rund ums Auto spezialisiert, wie Mann-Filter. Von Audi über BMW, Ford, Mercedes, Opel und Toyota, bis hin zu VW ist nahezu alles im Sortiment vertreten – natürlich auch Motorluftfilter. Der Filter C 17 217 ist etwa für einige Motorisierungen der Mercedes-Benz G-Klasse freigegeben, der Mann-Filter C 30 005 passt zu einigen Modellen Audi, VW, Seat und Skoda. Vor dem Kauf unbedingt die Kompatibilität checken!


Bosch Luftfilter

Ein großer Name im Automobil-Branche und auch abseits davon ist Bosch. Da es sich hier um tatsächliche Erstausstatter-Qualität handelt, sind die Filter des schwäbischen Konzerns sehr empfehlenswert. Und auch hier ist für nahezu alle etwas dabei: Der Filtereinsatz S0492 passt etwa in das Gehäuse einiger Ford-, Mazda- und Volvo-Motoren, der Luftfilter S0135 ist vor allem für Kleinwagen von Ford (Fiesta, B-Max, Tourneo/Transit Courier, Ecosport) und den Mazda2 mit Dieselmotor konzipiert. Bei Bosch kostet das Stück etwa 10 bis 15 Euro.


Mahle-Original Filter

Automobil-Zulieferer Mahle bietet auch in Online-Shops und auch auf Amazon eine große Auswahl an Luftreinigern an. Das Modell LX 1780/3 findet im Motorraum vieler Ford, Volvo und Mazda-Platz. Fahrer:innen eines VW-Diesels könnten beim Mahle-Filter LX3502 fündig werden. Auch hier kostet ein Filter um die 15 Euro.


Febi Bilstein Filter

Verschleißteile in guter Qualität findet man auch bei Febi Bilstein. So auch Motorluftfilter für eine Vielzahl an Modellen und Motorisierungen. So etwa diesen Rundfilter 32228 von Febi Bilstein, der für Renault Clio 1 und 2, Kangoo 1 oder Twingo 1 und 2 mit dem 1.2 Benzinmotor zugelassen ist. Das Filterelement 104947 ist etwa bei VAG-Pkw mit 1.0, 1.0 TSI, 1.5 TSI und 1.5 TFSI einsetzbar. Die Filter kosten jeweils zwischen 10 und 15 Euro.


K&N Sportluftfilter

Wer nach Sport- oder Hochleistungsfiltern für den Pkw sucht, kommt um die Marke K&N kaum herum. Die kalifornischen Filter-Profis sind besonders in Tuning-Kreisen und dem Motorsport stark vertreten. Und auch "zivile" Autos lassen sich mit den Filtern ausstatten. Der K&N 33-3005 Motorluftfilter ist etwa für viele Autos aus dem VW-Konzern, etwa mit Turbobenzinern (1.8 und 2.0 TSI) und -Dieseln (1.6 und 2.0 TDI) einsetzbar und muss nicht eingetragen werden. Der 57S-950 Rundfilter hat Freigaben für kleinere Turbobenziner (1.2 und 1.4 TSI) von Audi, VW, Seat oder Skoda. Beide K&N-Filterelemente sind waschbar und sollen laut Hersteller bis zu 10 Jahre oder 1,6 Millionen Kilometer aushalten.



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Warum muss der Luftfilter gewechselt werden?

Der Luftfilter am Auto besteht zumeist aus Papierlamellen mit feinen Poren, die Schwebstoffe aus der Ansaugluft vor dem Auto filtern, bevor die gereinigte Luft durch Einspritzanlage oder Vergaser in die Brennräume der Zylinder geleitet wird. Hat das Auto einen Turbolader, wird auch dieses empfindliche Bauteil geschützt. Mit der Zeit setzt sich dieser Filter voll mit Partikeln, diese bilden den sogenannten Filterkuchen. Wird das Filtermedium nicht gewechselt, wachsen die Ablagerungen an und mindern den Luftdurchfluss, im schlimmsten Fall wird der Ansaugtrakt verstopft. Dadurch steht der Verbrennung weniger Sauerstoff zur Verfügung. Ein Symptom dafür, dass eine Reparatur des Filters ansteht, kann spürbar weniger Leistung vom Motor sein, während gleichzeitig der Kraftstoffverbrauch steigen kann. Bei einem regelmäßigen Wechsel kann zudem auch sichergestellt werden, dass ein defekter Filter mit Loch frühzeitig erkannt wird. Das kann Schäden durch das Ansaugen grober Schmutzpartikel durch einen löchrigen Filter vorbeugen.

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Wie oft den Luftfilter am Auto wechseln?

Anders als etwa bei einem Innenraumfilter, bei dem Hersteller nur Empfehlungen aussprechen, sind bei einem Luftfilter Wechselintervalle zu beachten. Das liegt daran, dass der Filter für Ansaugluft ähnlich wichtig für die störungsfreie Funktion des Motors ist, wie etwa auch Kraftstoff- und Ölfilter. In der Regel wird ein Luftfilter alle 30.000 bis 40.000 Kilometer gewechselt, oder alle zwei Jahre. Wer häufig in Staub und Sand unterwegs ist, sollte bereits ab 10.000 Kilometern Fahrleistung an einen Wechsel denken. Das genaue Intervall für das eigene Fahrzeug kann im Handbuch oder Serviceheft nachgelesen werden.

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Wie wird der Luftfilter gewechselt?

Der Luftfilter ist bei den meisten Autos in einer leicht zugänglichen Kunststoff-Box im vorderen Bereich des Motorraums untergebracht. Gewechselt wird dabei nur das eigentliche Filterelement, bestehend aus den Filterlamellen und einem Kunststoff- oder Metallrahmen. Zum Wechsel muss der Luftfilterkasten geöffnet werden. Dieser befindet sich im Motorraum, die genaue Position kann der Bedienungsanleitung des Autos entnommen werden. Oft müssen hier mehrere Schrauben, Clips oder Halterungen gelöst werden, um an den Luftreiniger zu gelangen. Anschließend entfernt man den alten Filter, der neue Luftfilter muss nun entsprechend der Durchströmrichtung der Luft montiert werden. Die Abdeckung aufsetzen und so schnell, einfach und kostengünstig ist der Filter gewechselt. Bei einer Werkstatt ist der Filterwechsel oft bei einer Standard-Wartung oder Inspektion bereits inkludiert.

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Kann man Luftfilter reinigen?

Manchmal ist ein Wechsel tatsächlich nicht notwendig. Besonders wenn der Zustand noch in Ordnung ist, erspart eine Reinigung den Kauf eines neuen Filters. Eines voraus: Das empfiehlt sich aber nur, solange der Filter das vorgeschriebene Wechselintervall nicht überschritten hat. Denn ab diesem Datum können Beschädigungen an den Lamellen auftreten und Poren mit kleinen Schwebepartikel so zugesetzt sein, dass selbst die Reinigung nichts bringt.

Zur Reinigung nimmt man idealerweise einen kleinen Druckluftreiniger oder Kompressor. Diese aber nur auf niedrigen Stufen benutzen, um die Papierlamellen nicht zu beschädigen! Den ausgebauten Luftfiltereinsatz nun entgegen der Luftströmungsrichtung von der sauberen Seite her anblasen, damit Schmutz, Staub und Pollen aus dem Filter herausgeschleudert werden. Allergiker:innen sollten bei der Reinigung einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Einige Filter, besonders Sportfilter aus Baumwolle, sind speziell dafür ausgelegt, längere Wechselintervalle auszuhalten. Eine regelmäßige Reinigung ist dann nicht nur sinnvoll, sondern von den Filter-Herstellern vorgesehen. Einige Filter sind auch waschbar.

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Wie den richtigen Luftfilter finden?

Je nach Fahrzeug unterscheiden sich die Filter in Größe und Form. Dementsprechend riesig ist die Auswahl an Filtern. Um einen passenden Motorluftfilter für den eigenen Wagen zu finden, kann man entweder auf das Abmessen des gebrauchten Reinigungselements vertrauen, oder sucht über die Fahrzeugidentifikationsnummer etwa in Online-Shops nach passgenauen Ersatzteilen. Während sich die Maße zwischen verschiedenen Filterelementen oft stark unterscheiden, ist die Form oft dieselbe: Luftfilter sind klassischerweise entweder rechteckig oder zylinderförmig. Ob der Filter eckig oder rund ist, sagt aber weder was über die Qualität des Luftfilter-Ersatzes aus noch über den Preis.

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Was bringt ein Sportluftfilter?

Dass ein Luftfilter auch im Tuning-Bereich eine Rolle spielt, wissen einige Autofahrer:innen eventuell durch Videospiele wie Need for Speed und Gran Turismo. Im digitalen Simulator sind sie eine günstige Lösung für ein paar Extra-PS. Doch wie sieht das in der Praxis aus? Sportluftfilter haben einen höheren Luftdurchsatz als herkömmliche Filter. Dadurch steht dem Motor mehr Sauerstoff für die Verbrennung und dadurch eine kleine Leistungssteigerung zur Verfügung. Das Filterelement besteht hier nämlich oft aus Baumwolle oder Schaumstoff anstatt aus Papier. Netter Nebeneffekt: Baumwolle ist leichter zu reinigen und strapazierfähiger. Der Filter muss also seltener gewechselt werden. Und tatsächlich lassen sich so wenige PS mehr gewinnen – merkbar sind diese jedoch oft kaum. Findet die Einheit im Originalgehäuse Platz und ist eine allgemeine Betriebserlaubnis dabei, kann man den Filter ohne TÜV-Abnahme wechseln.

Offene Sportluftfilter sind dagegen oft abnahmepflichtig, da sie sich oft stark vom Original-Ersatzteil unterscheiden. Ziel der offenen Luftfilter im Tuning ist es, der Verbrennung von Kraftstoff möglichst viel Sauerstoff beizusteuern. Denn je mehr angesaugte Luft in den Brennraum strömt, desto mehr Motorleistung ist theoretisch zu erwarten und desto lauter auch der Motorsound – unter Umständen auch zu laut. Ein Gutachten kann vor Strafen durch Lärmbelästigung schützen.

 

Was kostet ein neuer Luftfilter?

Ein Luftfilter ist nicht nur schnell gewechselt, sondern für ein Auto-Ersatzteil auch sehr erschwinglich. Je nach Modell und Hersteller kostet der kleine Filtereinsatz gerade einmal zwischen 10 und 20 Euro, was gemessen an der Wichtigkeit des Bauteils eine kleine Investition ist. Wer einen Hochleistungs-Filter möchte, muss dagegen etwas tiefer in die Tasche greifen. Dafür sind diese Luftfilter oft auch langlebiger und einfach zu reinigen.

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