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LMC Ford-Innovan (2024): Alles zum Transit-Campervan

Lord Münsterlands Innovations-Wohnmobil

Dominik Mothes Redakteur
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Inhalt
  1. Preis: LMC Ford-Innovan (2024) ab 62.900 Euro
  2. Innenraum: Konventionell oder innovativ
  3. Basisfahrzeug: Ford Transit

Ein innovativer Wohnvan muss das Rad nicht neu erfinden. Der LMC Ford-Innovan (2024) tut dies auch nicht, setzt aber mit flexiblen Lösungen zumindest im 592 als Einzelbett-Grundriss auf sechs Metern Länge besondere Akzente. Wir verraten, warum der Van damit sogar eine Auszeichnung gewonnen hat – und nennen den Preis.

 

Preis: LMC Ford-Innovan (2024) ab 62.900 Euro

LMC, kurz für "Lord Münsterland Caravan", ist vielen insbesondere als Caravan-Hersteller bekannt – die Freizeitmobil-Gattung steckt ja schließlich schon im Namen. Dabei gehören Wohnmobile spätestens seit 1986 zum Portfolio der Münsterländer Hymer-Tochtermarke mit Sitz im westfälischen Sassenberg. Die Campervan-Sparte ist dagegen in Branchenstandards noch recht jung: Erst seit 2021 trauen sich die LMC-Entwickler:innen auch an den geschlossenen Blech-Kastenwagen. Erst einmal nur auf Basis des Klassenprimus Fiat Ducato, seit 2022 steht der LMC Innovan (2024) auch auf Ford-Basis. Und dieser Innovan mit der Karosserie eines Ford Transit verdient das "Inno" im Namen sogar so sehr, dass es 2024 dafür den "German Innovation Award" gab. Zumindest für den besonders flexibel eingerichteten Grundriss 592, den die Münsterländer:innen auf der CMT 2023 in Stuttgart der Öffentlichkeit präsentierten. Daneben gibt es noch den konventionell gestalteten 590, der dafür bereits bei 62.900 Euro (Stand: Oktober 2024) beginnt und damit immerhin 3000 Euro unterhalb seines Schwester-Grundrisses liegt.

Beide Grundrisse sind ungeachtet der Aufteilung in der gleichen Karosserieversion des Transit untergebracht. Beide fallen mit 5,98 m Länge knapp in die Sechs-Meter-Klasse und bieten mit einer Gesamthöhe von 2,84 m ganze 2,08 m Stehhöhe im Wohnraum. Damit dürfen sich auch großgewachsene Camper:innen auf aufrechtes Stehen an Bord freuen. Und auch die Betten messen jeweils knapp zwei Meter in der Länge. Dafür ist die Personenzahl an Bord auch auf nur zwei, optional drei, beschränkt – Sitzplätze mit Dreipunktgurt gibt es dagegen ganze vier, dank Isofix-Punkten (zwei im 590, einer im 592) auch für Kindersitze. Wer mehr Schlafplätze benötigt, kann bei LMC zum ähnlich eingepreisten Fiat-Innovan auf Basis des Ducato mit optionalem Aufstelldach greifen.
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Innenraum: Konventionell oder innovativ

Im Grunde unterscheiden sich die beiden Grundrisse 590 und 592 des LMC Ford-Innovan (2024) vor allem in einem Detail: Welches Bett bevorzugen Camper:innen? Denn während erster ein herkömmliches, quer eingebautes Doppelbett (201 x 148 cm) im Heck trägt, erhält letzterer Einzelbetten (200/180 x 77 cm) im Heck, die sich dank Einleger zur großen Liegewiese vereinen. Warum das ganze so innovativ sein soll, wird beim Blick auf die Maßangaben des Autos auf. Denn der Innovan 592 misst genauso wie der Doppelbett-Grundriss nur 5,98 m in der Länge. Natürlich muss hier an einigen Stellen getrickst werden, damit ein Längsbett mit zwei Metern Länge ins Heck passt.

LMC Ford-Innovan (2024); Innenansicht, Sitzgruppe mit Blick aus Richtung Fahrerhaus.
Foto: LMC

Das Zauberwort lautet daher Flexibilität. Der Innovan 592 erhält etwa eine recht kurze Küchenzeile. Diese muss jedoch wegen des langen Heckbetts weiter in Richtung Schiebetüre wandern und baut den 69-l-Kompressor-Kühlschrank stirnseitig ein. Platz für eine herkömmliche Arbeitsplatzerweiterung bleibt so nicht übrig – auch wenn der Eriba Car 600 beweist, dass sich Kühlschrank und Erweiterung auch kombinieren lassen. Bei LMC löst man das Dilemma, in dem man einen Ausschub über das Bett konzipiert. So lässt sich am Tag die Küche vergrößern, ohne den Einstieg ins Wohnmobil durch eine Klapperweiterung im Schiebetürbereich zu erschweren. Mit Zweiflammen-Gaskocher, Spüle und ausziehbarem Schrank ist die Küchenausstattung auch schon komplett.

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Gegenüber des schmalen Gangs im 592 liegt das ebenfalls knapp geschnittene Bad. Das Variobad schafft mit Schwenk-Kassettentoilette und Klappwaschbecken situationsbedingt genug Platz zum Duschen, Zähneputzen oder doch mal den eher seltenen Toilettengang im Camper. Aus Platzgründen setzen die Münsterländer:innen auf eine Lamellentüre. Etwas mehr Nasszellen-Komfort bietet das Kompaktbad mit Festwaschbecken und -Toilette des 590 – eben mit dem Kompromiss, dass es im Heck nur beim Doppelbett bleibt.

Die Halbdinette ist dagegen bei beiden Grundrissen weniger spannend: Sitzbank, Tisch und Drehsessel, ein optionales Dachfenster und Stauschränke an den Wänden – es muss ja nicht alles innovativ sein. Dafür bietet die Heckgarage des 592 wieder eigenwilligere Lösungen. Der Vorteil der Einzelbetten ist die Lücke, die zwischen ihnen bleibt. Diese lässt sich im LMC Ford-Innovan 592 (2024) vielfältig nutzen und etwa mit einem stehenden Fahrrad, Koffern oder Campingutensilien befüllen. Ein doppelter Boden erlaubt es zudem, Campingstühle auch liegend unter dem sonstigen Gepäck zu verstauen.

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Basisfahrzeug: Ford Transit

Mehr Stehhöhe bei kurzen Radständen, ein engagierteres Fahrverhalten und viel Ausstattung ab Werk. Es gibt viele Gründe, die für den Ford Transit als Basis sprechen. Wohl auch Gründe, warum der innovativste LMC Innovan (2024), der 592, auf Basis des Transit entsteht. Die Antriebe beginnen bei einem 130 PS (96 kW) starken 2,0-l-Vierzylinder mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe. Gegen 890 Euro Aufpreis ist auch die leistungsgesteigerte Version des Turbodiesels mit 165 PS (125 kW) lieferbar, beide Motorisierungen auch mit einer Sechsstufen-Wandlerautomatik. Auflastungen werden dagegen nicht angeboten, es bleibt stets beim technisch zulässigen Gesamtgewicht von 3500 kg.

Beim Thema Basisausstattung ist der Ford vergleichsweise breit aufgestellt. Ein 12,0-Zoll-Infotainmentsystem samt Apple CarPlay und Android Auto ist etwa bereits ohne Aufpreis an Bord. Genauso sind auch ein Tempomat oder eine manuelle Klimaanlage standardmäßig dabei. Gegen Aufpreis stattet LMC den auch mit Sicherheits-Paketen aus, darunter mit einem aktiven Bremsassistenten, einem Spurhalteassistenten, einem Toter-Winkel-Warner, Parksensoren oder einer Rückfahrkamera. Auch die Basis-Halogenscheinwerfer lassen sich gegen Aufpreis gegen Xenonlicht eintauschen – LED-Scheinwerfer bietet der immerhin seit 2018 in aktueller Form angebotener Transporter nicht an.

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