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Alle Infos zum Fiat Ducato

Freedo RV 541 (2025): Alle Infos zum polnischen 5,4-m-Camper

Freedo bietet auch auf 5,41 m Landhausstil

Dominik Mothes Redakteur
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Inhalt
  1. Preis: Freedo RV 541 (2025) ab 64.100 Euro
  2. Innenraum: Landhausstil auf 5,41 m
  3. Basisfahrzeug: Fiat Ducato

Mit außergewöhnlichen Grundrissen und einem feinen Landhaus-Einrichtungsstil möchte auch der kurze Freedo RV 541 (2025) der jungen Affinity-RV-Tochtermarke gefallen. Wie der Preis ausfällt und welche Ausstattung an Bord ist, erklärt die AUTO ZEITUNG hier.

 

Preis: Freedo RV 541 (2025) ab 64.100 Euro

In Deutschland sind die Massenmarken zu Hause, Italien baut die Camper mit mediterranem Flair, in Slowenien tummeln sich die Edelhersteller. Polen mausert sich derweil zum Campervan-Paradies. Affinity RV begann 2012 mit dem Ausbau von Transportern zu bewohnbaren Kastenwagen (die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt). Nun wächst die Camper-Gruppe östlich der Oder um eine neue Marke: Freedo. Die zum Jahr 2025 ins Leben gerufene und auf der CMT 2025 in Stuttgart präsentierte Tochtermarke bietet nur drei Modelle an, den RV 541, RV 599 und RV 636. Alle eint die Basis, der Fiat Ducato in den namensgebenden Radständen mit 5,41, 5,99 oder eben 6,36 m Länge, sowie die ungewöhnliche Grundriss-Herangehensweise. Eine Frontsitzgruppe bietet keiner der drei Kastenwagen – das Fahrerhaus ist nämlich stets komplett vom Wohnraum separiert und nur beim einzig für die Marke neu entwickelten Freedo RV 599 durch eine Schiebetüre erreichbar.

Die anderen beiden Modelle kennt man aus Ozorków bei Łódź nämlich bereits unter altem Namen: Affinity RV Freedom. Die nun unter neuer Marke firmierten Freedo RV 541 (2025) und RV 636 separieren das Fahrerhaus komplett durch eine feste Trennwand. Damit macht sich insbesondere der 5,41 m lange Freedo RV 541 zum idealen Stadtbegleiter. Neben der parkplatztauglichen Maße sorgt der unauffällige Auftritt in Weiß (optional sind auch Schwarz oder Grau im Angebot) mit nur wenigen Seitenfenstern und unauffälliger Folierung nämlich laut den Pol:innen dafür, dass der Camper in der Stadt kaum auffällt. Vor allem Langfinger sollen so keinen Blick in den Wohnraum erhaschen können und Einbruchsversuche bestenfalls unterlassen (so die Wohnmobil-Sicherheit erhöhen).
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Innenraum: Landhausstil auf 5,41 m

Ein baulich separiertes Fahrerhaus und Fenster nur in Schiebetüre und den Hecktüren? Das wirkt im 5,41 m langen Freedo RV 541 (2025) erst einmal einengend. Doch die polnischen Entwickler:innen wissen dem entgegenzuwirken. Dafür fällt der Innenraum des kurzen Kastenwagens besonders hell aus: Weiße Möbelfronten, helle Polster und viel indirekte LED-Beleuchtung (so LED-Lichtleisten im Camper nachrüsten) sorgen trotzdem für ein helles Interieur – und schaffen es sogar, Luftigkeit im kurzen Van zu suggerieren.

Foto: Affinity RV

Und auch der Grundriss selbst weiß, aus der gegebenen Fläche das Maximum zu holen. Eine Festsitzgruppe gibt es daher nicht, genauso wenig traditionelle Festbetten. Camper:innen müssen den Innenraum des Freedo RV 541 daher situationsbedingt anpassen, etwa indem der Drehtisch unter dem Lattenrost des Heckbetts beim Abendessen ausgefahren wird oder die Liegefläche des 192 x 140 cm großen Doppelbetts bei Nacht durch ein herausnehmbares Teil auf die komplette Größe ausgelegt wird. Eine dritte Person darf ebenfalls mitreisen. Hierfür lässt sich die Vierer-Sitzgruppe in ein Einzelbett (150-175 x 61 cm) umgebaut werden.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Im Fahrerhaus dürfen bis zu drei Personen mitfahren. Hierfür lässt sich der Freedo RV 541 (2025) mit einer Option ausstatten, die so bei professionell ausgebauten Campervans sicherlich einmalig sein dürfte: die Zweier-Sitzbank. Dieses aus Handwerker-Vans bekannte Feature findet in Polen serienmäßig seinen Weg in die Kabine im Bug und lässt so auch das Reisen zu dritt zu – ein Einzelsitz ist gegen Aufpreis aber ebenfalls lieferbar. Möglich macht das nur die Trennwand zum Wohnraum – weshalb sich die Sitze auch nicht drehen lassen. Dafür ist auch die Landhausküche mit Echtholz-Arbeitsplatte platzsparend an der Cockpit-Trennwand platziert.

Viel Fläche zum Schneiden, Zubereiten und Servieren von Speisen bleibt so in der knappen Küche zwar nicht, mit Zweiflammen-Gaskocher (die besten Campingkocher im Test), einer Spüle mit bündiger Abdeckung und einem immerhin 70 l fassendem Kompressor-Kühlschrank ist sie aber gut ausgestattet. Sogar eine Arbeitsflächenerweiterung ist in Form einer Schublade oberhalb des Kühlschranks mit dabei. Neben der Küche ist das Bad untergebracht. Mit Dusche (der Holz-Duschrost kostet extra), Kassettentoilette (unsere Empfehlungen für Campingtoiletten) und Klappwaschbecken, das bei Nichtgebrauch elegant in der Seitenwand verschwindet, ist der knappe Raum gut gefüllt.

Das Bild zeigt die Grundrisszeichnung des Freedo RV 541 (2025).
Foto: Affinity RV

Stauraum ist bei 5,41 m ohnehin oft Mangelware, und auch der Freedo RV 541 (2025) hat mit diesem Campervan-Problem zu kämpfen. Dachstauschränke sowie ein zwischen Bett und Bad an der Wand hängender Kleiderschrank müssen im Wohnraum genügen. Die Küche bringt in drei Schubladen Proviant und Kochutensilien unter, das Bad in einem Spiegelschrank das Nötigste an Hygieneprodukten. Im Heck bleibt Platz für eine Garage, die zumindest ein Fahrrad mit abmontiertem Vorderrad aufnehmen kann. Hier sind zudem auch die serienmäßige Gel-Aufbaubatterie mit 130 Ah (so lässt sich eine Aufbaubatterie nachrüsten), die auf Wunsch auch durch eine bis zu 200 Ah fassende Lithium-Batterie ausgetauscht werden kann. Passend dazu wird bereits ab Werk mit einer Truma Combi 4E, die mit Gas und Strom betrieben werden kann, geheizt. Ein Upgrade auf die leistungsstärkere 6E ist ebenso möglich wie der Einbau der D6E als Elektro-Dieselheizung (so eine Standheizung nachrüsten).

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Basisfahrzeug: Fiat Ducato

Alle drei Modelle der jungen polnischen Campervan-Marke basieren auf dem Fiat Ducato, so auch der Freedo RV 541 (2025). Für den kurzen Kastenwagen dient in der Basisversion "Core" der schwächste Antrieb des italienischen Transporters als Antrieb. Der 2,2-l-Turbodiesel leistet dann 120 PS (88 kW) und ist an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Ab der nächsthöheren Ausstattungslinie "Comfort" für mindestens 67.900 Euro leistet der Van dann 140 PS (103 kW). Die Topmotorisierung des Ducato ist ab "Comfort +" für mindestens 70.870 Euro an Bord und leistet 180 PS (132 kW). Die Achtstufen-Automatik ist dann stets dabei – selbes gilt auch beim mindestens 74.830 Euro (Alle Preise: Stand Januar 2025) teuren "Premium"-RV 541.

Während die Wohnraumausstattung stets komplett ist, richtet sich die Fahrerhaus-Ausstattung an die Ausstattungslinien "Core", "Comfort", "Comfort +" und "Premium" des RV 541. Bereits in der Basis sind eine manuelle Klimaanlage, Tempomat und ein DAB-Radio mit an Bord. Ab "Comfort" kommen LED-Scheinwerfer (so nachrüsten), ein Apple-Carplay- und Android-Auto-fähiges Infotainmentsystem, eine Rückfahrkamera, lackierte Stoßfänger und Leichtmetallfelgen hinzu. "Comfort +" beschränkt sich auf den leistungsstärkeren Antrieb, während "Premium" eine Klimaautomatik, eine Ladeschale für Smartphones, ein Digitalcockpit und einen adaptivem Tempomaten hinzufügt.

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