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Freedo RV 599 (2025): Alles zum unkonventionellen Kastenwagen

Mit Freedo kommt eine neue Marke nach Deutschland

Dominik Mothes Redakteur
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Inhalt
  1. Preis: Freedo RV 599 (2025) ab 67.500 Euro
  2. Innenraum: Variabler Wohnraum und abgetrenntes Fahrerhaus
  3. Basisfahrzeug: Fiat Ducato

Die polnische Camper-Gruppe Affinity RV schickt mit dem Freedo RV 599 (2025) nicht nur einen interessanten Sechs-Meter-Kastenwagen auf den Markt, sondern führt gleich eine neue Campervan-Marke ein. Das sind Ausstattung und Preis des Freedo-Vans.

 

Preis: Freedo RV 599 (2025) ab 67.500 Euro

Was einst als Modellreihe startete, wird ab 2025 zur eigenen Marke ausgebaut. Der polnische Hersteller Affinity RV lagert nämlich seine Campervans (die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt) Freedom 541 und 636 aus dem Kernportfolio aus und kreiert die Marke "Freedo". Doch zwischen den beiden Modellen auf Basis des Fiat Ducato klaffte bis dato eine große Lücke zwischen dem 5,41 und dem 6,36 m langen Radständen – ausgerechnet in der beliebten Sechs-Meter-Klasse. Diese füllen die Pol:innen nun mit dem Freedo RV 599 (2025), der auf der CMT 2025 (18. - 26.01.) in Stuttgart seine Premiere feiert. Und auch er bekommt ein Feature, dass die Vans der jungen Marke aus Ozorków bei Łódź auszeichnet: die separierte Fahrerkabine. Im Gegensatz zu Freedo RV 541 und RV 636 – wie die bestehenden "Freedom"-Kastenwagen unter der neuen Marke heißen – ist das Fahrerhaus des 599 jedoch nicht komplett durch eine feste Wand getrennt, sondern durch eine Schiebetüre erreichbar. Laut Hersteller soll das den Wagen unauffälliger im Stadtbild machen und so indirekt Einbrüche in den Van minimieren (so den Camper vor Diebstahl und Einbruch sichern).

Dazu passt auch die zurückhaltende Optik. Freedo setzt als Einstiegsmarke von Affinity RV auf braves Weiß. Stylische Dekorfolien oder ein Offroad-Look hat der Van mit ungewöhnlichem Grundriss nicht nötig. Ein Schnäppchen ist der unauffällig aussehende Kastenwagen dennoch nicht unbedingt. Los geht es beim Freedo RV 599 (2025) bei 67.500 Euro (Stand: Januar 2025). Hier bieten einige Hersteller günstigere Angebote in der Klasse – insbesondere, da der Innenraum nur zwei Sitz- wie Schlafplätze bietet. Doch dem stellen die Pol:innen einen edel anmutenden Innenraum entgegen.
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Innenraum: Variabler Wohnraum und abgetrenntes Fahrerhaus

Das separierte Fahrerhaus ist natürlich das auffälligste Feature des Freedo RV 599 (2025). Denn das bedeutet auch: Eine klassische Frontdinette gibt es nicht. Die Fahrerhaussessel, wovon es bei nur zwei bleibt, sind überhaupt nicht in den Wohnraum integriert – die Schiebetüre zur Fahrerkabine vereinfacht allein den Zugang nach vorne. Aus diesem Grund spielt sich das Leben im RV 599 auch hauptsächlich im Heck ab. Hier hat Affinity RV nämlich Sitzgruppe und Schlafzimmer in einem untergebracht.

Foto: Affinity RV

Bei Tag stehen sich hier zwei lange Sitzbänke gegenüber. Ein Verbindungsstück an den Hecktüren macht sie zur Rundsitzgruppe mit mittigem Klapptisch. Bei Nacht funktioniert sich die klapp- und schiebbare Sitzgruppe zum Bett um. Hier haben Camper:innen gleich zwei Bettmöglichkeiten: Zum können sich die zwei Bänke in Längs-Einzelbetten mit den Maßen 190 x 67 und 196 x 68 cm verwandeln, zum anderen lassen sich die beiden Betthälften auch zur Liegewiese mit knapp 190 cm Breite zusammenfügen. Ein Manko dieser Aufteilung: Die Heckgarage muss aufgrund der feststehenden Möbelteile recht kompakt ausfallen, sperriges Zubehör (unsere Tipps für die Camper-Erstausstattung) lässt sich so nur mit Mühe unterbringen. Weiteren Stauraum nimmt auch die 130-Ah-Gel-Aufbaubatterie ein, die dafür aber ein gewisses Maß an Autarkie mitbringt. Sie lässt sich gegen Aufpreis auch durch eine bis zu 200 Ah fassende Lithium-Batterie austauschen. Gegen Aufpreis sind auch Solaranlage oder 1700-W-Wechselrichter (unsere Empfehlungen fürs Wohnmobil) an Bord.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Im übrigen Innenraum bleibt ebenfalls nur wenig Stauraum. Gepäck findet in einem Fach unter der Sitzbank, in den Dachstauschränken oder einem schmalen Kleiderschrank über dem Kompressor-Kühlschrank mit 70 l Volumen Platz. Der Kühlschrank ist nicht wie oft üblich in einem Sechs-Meter-Kastenwagen in der Küchenzeile untergebracht, sondern gegenüber dieser auf der linken Fahrzeugseite neben dem Bad. Den Platz des Kühlschranks nimmt dafür ein gut durch die Schiebetüre erreichbarer Gaskasten für eine Elf-Kilogramm-Gasflasche ein. Diese speist sowohl den Zweiflammen-Gaskocher (die besten Campingkocher im Test) als auch die serienmäßige Truma Combi 4-Warmluftheizung. Die Küche wartet zudem auch mit einem Spülbecken samt Abdeckung in Schieferoptik sowie einer ausklappbaren Erweiterung aus Echtholz auf.

Echtholz und weiße Möbelfronten zieren den gesamten Wohnraum und lassen ihn optisch sehr hochwertig anmuten. Selbst die Wohnraumdecke ist mit Holz ausgekleidet. So wirkt der Wohnraum trotz der wenigen Seitenfenster – hier gibt es nur welche an den Hecktüren und der Schiebetüre – hell wirken. Zusätzlich lassen zwei Dachluken im Wohnraum sowie eine mit integriertem Lüfter im Bad Licht ins Interieur. Apropos Bad: Dieses fällt auf 5,99 m Außenlänge gewohnt klein aus. An Funktionalität mangelt es dem Kompaktbad samt Kassetten-Banktoilette (unsere Empfehlungen für Campingtoiletten), integrierter Dusche und Klappwaschbecken dagegen nicht. Die Wände der Nasszelle sind komplett mit Kunststoff ausgekleidet.

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Basisfahrzeug: Fiat Ducato

Als technische Basis dient dem Freedo RV 599 (2025) der Fiat Ducato mit Light-Chassis und 120 PS (88 kW) starkem 2,2-l-Turbodiesel (die Geschichte des Dieselmotors, hier). Geschaltet wird ausschließlich manuell per Sechsgang-Schaltgetriebe, eine Automatik wie auch stärkere Motorisierungen sieht der polnische Hersteller vorerst nicht vor. Daher bleibt es auch beim Thema Auflastungen vorerst nur bei 3500 kg technisch zulässigem Gesamtgewicht.

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