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Carthago C-Tourer (2024): Alle Infos zum Vollintegrierten

Wahlweise mit Stern am Kühlergrill

Dominik Mothes Redakteur
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Inhalt
  1. Preis: Carthago C-Tourer (2024) ab 113.930 Euro
  2. Innenraum: Vorne Lounge, hinten Ruheraum
  3. Bordtechnik: Üppiges Wasservolumen, aber wenige Steckdosen
  4. Basisfahrzeug: Fiat Ducato oder Mercedes Sprinter

Fiat oder Mercedes, 3,5 oder 4,5 t Gesamtmasse, unter oder über sieben Meter Länge: Beim Carthago C-Tourer (2024) besteht die Qual der Wahl. Wir stellen den gut ausgestatteten Vollintegrierten vor, der sich als Mitte zwischen Basismodell und Flaggschiff platziert, und verraten den Preis.

 

Preis: Carthago C-Tourer (2024) ab 113.930 Euro

Kaum eine Marke widmet sich den klassischen Vollintegrierten so sehr wie Carthago. Mittlerweile sind zwar mit C-Tourer T und Chic C-Line T zwei Teilintegrierte im Portfolio vertreten, dennoch konzentrieren sich die Spezialist:innen aus dem oberschwäbischen Aulendorf im Kerngeschäft auf die raumökonomischen integrierten Wohnmobile. Die Baureihe Carthago C-Tourer (2024) ist dabei der Mittelweg zwischen Einstiegs-Integriertem und Luxusliner und rangiert mit 6,67 bis 7,71 m Länge auch größentechnisch zwischen den Extremen. Das macht auch der Preis von mindestens 113.930 Euro (Stand: August 2024) deutlich. Günstiger ist möglich, deutlich teurer jedoch auch. Dennoch bedeutet C-Tourer-Fahren nicht, zu verzichten, denn dank einer großen Grundriss- und Auflastungs-Vielfalt auf gleich zwei Basisfahrzeugen – den Fiat Ducato sowie den Mercedes Sprinter – lässt sich ein Camper ganz nach eigenen Vorlieben finden.
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Innenraum: Vorne Lounge, hinten Ruheraum

Kund:innen eines klassischen Vollintegrierten, wie es der Carthago C-Tourer (2024) ohne Zweifel ist, erwarten in der Regel wohl keine höchst innovativen oder kompliziert-modularen Lösungen der Wohnraumanordnung. Familien und jüngere Camper:innen sind ohnehin nur selten die Zielklientel von Reisemobilen dieser Klasse. Wohnkomfort und Raumgefühl sind dagegen die entscheidenden Faktoren. Von beidem bietet der eher klassisch und mit viel Holz und Chrom eingerichtete C-Tourer in allen Grundrissen, auch den kompakten Modellen 141 LE und 143 LE (nur Fiat) auf 6,67 m Außenlänge, reichlich.

Carthago C-Tourer; Innenansicht, Wohnraum
Foto: Carthago

Alle Grundrisse teilen sich den groben Aufbau bestehend aus einer großzügigen L-Sitzgruppe inklusive Seitensitz und den drehbaren Fahrerhaussesseln als eine Art Wohnlounge, einer dahinter folgenden Küche sowie den in den meisten Modellen (mit Ausnahme 141 LE und 143 LE) separierbaren Bad und Schlafzimmer. Unterschiede gibt es dagegen im Detail, etwa in der Küche: Während die kompakten Grundrisse141 LE und 143 LE eine Seitenküche erhalten, die sich gegenüber dem Bad auf der rechten Fahrzeugseite befindet, baut Carthago in den Grundrissen 145 RB LE, 148 LE, 149 LE und 150 QB je einen Küchentresen mit optischer Raumteilung und zusätzlicher Arbeitsfläche auf der linken Fahrzeugseite ein. Ausgestattet sind beide Küchentypen mit einem Dreiflammen-Gaskocher, einer Edelstahl-Rundspüle sowie einem 133-l-Kühlschrank in den Lightweight-Baureihen (141 LE, 143 LE, 145 RB LE) oder einem 153-l-Kühlschrank in den Comfort-Grundrissen (148 LE, 149 LE, 150 QB), beide mit Gas-, beziehungsweise Strombetrieb (12 und 230 V) sowie automatischer Energiequellensuche.

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Das Badezimmer ist grundrissabhängig entweder als Vario-Schwenkbad (141 LE; mit Schwenkduschwand), Kombibad (143 LE, 148 LE; separierbare Dusche) oder Raumbad mit separatem Duschraum (145 RB LE, 149 LE, 150 QB) ausgeführt. Vorteil des Raumbads: Das Schlafzimmer lässt sich durch Schiebetüren und Raumteiler komplett vom Wohnraum abtrennen und schafft so einen Ruheraum im Camper-Heck.

Der Schlafbereich unterscheidet sich dagegen, wie bereits bei der L-förmigen Lounge, kaum zwischen den Grundrissen – was sich bereits am Grundrisskürzel ablesen lässt. Modelle mit den Buchstaben LE erhalten zwei Längs-Einzelbetten im Heck, jeweils mit den Maßen 2000/1900 x 850 mm. Optional gibt es eine Liegenflächenerweiterung zwischen den Betten. Das Modell 150 QB erhält ein zentrales Queenbett (1950 x 1450 mm). Serienmäßig ist zudem ein Hubbett (1950 x 1600 mm) an Bord, womit der Carthago C-Tourer auf vier Personen ausgelegt ist – bei einigen Grundrissen kurioserweise jedoch ab Werk nur zwei Sitzplätze im Fahrbetrieb bietet.

 

Bordtechnik: Üppiges Wasservolumen, aber wenige Steckdosen

Damit sich das Leben an Bord so angenehm wie möglich abspielen kann, spendiert Carthago dem C-Tourer (2024) dank Doppelboden-Bauweise einen Frischwassertank mit üppigen 150 l Fassungsvermögen (20 l Fahrbefüllung). Mit 140 l fällt auch der Abwassertank nur unwesentlich kleiner aus. Besuche der Sanitäreinrichtungen auf dem Campingplatz können sich so reduzieren.

Landstrom sollte dagegen angeschlossen werden. Zwar bietet Carthago ab Werk eine Vorbereitung für eine Solaranlage auf dem Dach an, die serienmäßige 80-Ah-Gel-Batterie dürfte mit einigen elektrischen Verbrauchern an Bord jedoch schnell an ihre Grenze kommen. Trotz der Größe bietet der C-Tourer nur fünf 230-V-Steckdosen, eine davon in der bis 350 kg belastbaren Rollergarage. 12-V-Steckdosen und USB-Lademöglichkeiten gibt es dagegen nur im Fahrerhaus. Optional ist auch eine zweite Gel-Batterie lieferbar. Gewicht spart dagegen die teure Lithium-Ionen-Batterie mit 150 Ah, die dafür auch mehr Autarkie liefert.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Für kalte Tage ist je eine Truma Combi 6-Gasheizung verbaut. Die Warmluftheizung beheizt nicht nur den Wohnraum, sondern auch den Doppelboden-Keller, was für einen Fußbodenheizungs-Effekt sorgen soll. Zwei Gasflaschen (je 11 kg) sorgen dafür, dass an Bord geheizt, gekocht und der Kühlschrank betrieben werden kann.

Gegen Aufpreis lässt sich auch das "Polar Paket Alde" in den C-Tourer einbauen. Es umfasst eine gasbetriebene Warmwasserheizung, einen Wärmetauscher für die Nutzung der Motorwärme sowie zusätzliche Isolierung in Form von Matten und Doppelverglasung. Diese Option bietet Carthago nur für die Comfort-Modelle an.

 

Basisfahrzeug: Fiat Ducato oder Mercedes Sprinter

Wer einen Carthago C-Tourer (2024) ordern möchte, hat bei nahezu allen Grundrissen die Wahl zwischen dem allseits beliebten, aber fahrdynamisch etwas grobschlächtigen Fiat Ducato oder den komfortableren, aber teureren Mercedes Sprinter. Beide Fahrzeuge sind sowohl für die C-Tourer Lightweight-Modelle (ab Werk auf max. 3500 kg ausgelegt) sowie die drei C-Tourer Comfort-Grundrisse (bis zu 4500 kg Gesamtmasse) konfigurierbar. Aus den Gesichtspunkten Fahrleistungen und zulässige Gesamtmasse schenken sich beide Grundfahrzeuge jedoch nur wenig.

Das Fiat Ducato-Chassis ist stets ein AL-KO-Tiefrahmen. Mit 3500 kg zulässiger Gesamtmasse steckt der 35 light-Rahmen unter dem Aufbau, die optionale Auflastung – sowohl für Lightweight- als auch Comfort-Modelle erhältlich – erhält den f40 heavy-Rahmen. Antriebsseitig ist stets der 2,2-l-Vierzylinder-Dieselmotor mit 140 PS (103 kW) und Sechsgang-Schaltgetriebe serienmäßig an Bord. Auf Wunsch wird auch eine Neunstufen-Wandlerautomatik nachgereicht. Sollte die Leistung nicht genügen, gibt es auch die Variante mit 180 PS (132 kW) des Fiat-Dieselmotors zur Wahl – ebenfalls handgeschalten oder mit Automatikgetriebe.

Wer sich für die Mercedes Sprinter-Basis entscheidet, bekommt immer ein Wohnmobil auf Mercedes 415 CDI AL-KO-Tiefrahmen ausgeliefert. Während Lightweight-Mobile ab Werk auf 3500 kg ausgelegt sind, haben Comfort-Grundrisse mit Stern stets eine zulässige Gesamtmasse von 4200 kg. Eine Auflastung auf 4500 kg ist optional für beide Optionen verfügbar – technische Änderungen wie beim Fiat-Pendant gibt es beim Mercedes-Chassis dagegen nicht. Der Mercedes-Motor, ein 2,0-l-Dieselmotor, leistet ab Werk mit 150 PS (110 kW) nur geringfügig mehr als das Fiat-Triebwerk. Jedoch haben Kund:innen auch hier die Wahl, ein Neungang-Automatikgetriebe anflanschen zu lassen oder gleich einen leistungsstärkeren Antrieb mit 170 PS (125 kW) zu ordern.

Für Modelle bis 3,5 t bietet Carthago ein Paket zur Gewichtsreduktion – und damit Erhöhung der Zuladung – an. Dieses umfasst etwa die Verkleinerung des Tankvolumens, eine Lithium-Ionen-Bordbatterie (90 Ah) anstelle der 80 Ah Gel-Batterie sowie der Wegfall der Solaranlagen-Vorbereitung. Alle Maßnahmen sparen 39,5 kg und kosten 1490 Euro.

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