Vom kleinen VW-Bulli-Ausbauer zum fünftgrößten Reisemobil-Hersteller Deutschlands: Dieses Kunststück gelingt dem studierten Wirtschaftsingenieur Karl-Heinz Schuler mit seiner Marke Carthago. Das Besondere dabei: Carthago ist bis heute ein familiengeführtes Unternehmen geblieben. Und über allen Neuentwicklungen schwebt stets das Credo des qualitätsverliebten Chefs: "Das geht besser!" Die Carthago-Story beginnt 1979 in einer Doppelgarage im oberschwäbischen Ravensburg. Ein Jahrzehnt später hat es Schuler zum zweitgrößten deutschen Hersteller von Camping-Bullis gebracht. Zu Beginn der Neunziger nimmt Carthago die Produktion von Alkoven-Wohnmobilen auf Basis des VW T4 und Fiat Ducato auf. Und mit dem vollintegrierten M-Liner auf Basis des Mercedes Sprinter gelingt 1999 der Sprung in die Luxusklasse. Zwei Jahre später liefert Carthago die letzten VW-Campingbusse aus, kehrt mit der Einsteigermarke Malibu jedoch 2013 ins Geschäft mit den Kompakten zurück.
Der doppelte Boden gehört zur Carthago-DNA
Die handwerklich solide Machart des Aufbaus gehört bis heute zur Carthago-DNA, ebenso wie der beheizte Stauraum im Doppelboden und die fließende Formensprache der Möbelarchitektur. Der Einrichtungsstil fällt im besten Sinne traditionell aus, hier dominieren edle Hölzer, helle Möbelfronten und Polsterstoffe mit elegantem Faltenwurf. Das Modellprogramm besteht aktuell aus neun voll- und teilintegrierten Baureihen, bei den Basismodellen setzt Carthago auf Fiat Ducato, Iveco Daily und den Mercedes-Benz Sprinter. Wer’s etwas kompakter und günstiger mag, ohne auf den markentypischen Stil und Schliff verzichten zu wollen, landet zwangsläufig bei Malibu: Hier gibt es die wichtigsten Vorzüge der Muttermarke auch schon im Sechs-Meter-Format.