Bürstner Lineo C 4x4 Black Forest (2024): Alles zum Allrad-Transit
Preis: Bürstner Lineo C 4x4 Black Forest (2024) ab 74.990 Euro
Mit dem Bürstner Lineo C haben die Kehler:innen zwar einen Campervan auf Ford Transit im Angebot, aber da geht noch mehr. Allradantrieb etwa. Denn das Basisfahrzeug gibt dies ab Werk bereits her. Doch während einige Campingfahrzeug-Hersteller den Vierradantrieb für ihre Campervans (die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt) auf Ford Transit als Option anführen, sondert die badische Erwin-Hymer-Tochter diesen als Editions-Baureihe Bürstner Lineo C 4x4 Black Forest (2024) aus. Damit der Allradler auch optisch heraussticht, verpasst der Hersteller aus dem Rheintal zwischen Schwarzwald und Vogesen dem Van nicht nur die graue Lackierung "Magnetic Metallic" oder schwarze 16-Zöller, sondern auch eine Sonderfolierung, die die Gipfel des namensgebenden Schwarzwalds nachempfindet – Nadelbäume dürfen natürlich nicht fehlen.
Bei den Grundrissen bleibt es bei den aus dem herkömmlichen Lineo C bekannten 550 und 590 mit 5,53 oder 5,93 m Außenlänge. Dafür kostet der Allradler mit serienmäßiger Sonderausstattung jedoch etwas mehr. Los geht es beim Lineo C 4x4 Black Forest 550 mit mindestens 74.990 Euro, der längere 590 mit mehr Bad und Küche beginnt bei 75.990 Euro (Alle Preise: Stand März 2025).
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Innenraum: Kompakter Camper für Paare
Wie auch der Fronttriebler-Lineo-C ist auch der Bürstner Lineo C 4x4 Black Forest (2024) auf Paare ausgelegt. Zwar bietet Bürstner optional auch einen dritten Schlafplatz an, dieses fällt jedoch typisch für einen Kastenwagen-Sitzgruppenumbau mit 176 x 85-70 cm recht klein aus. Beide Grundrisse 550 und 590 bringen zwei Erwachsene im serienmäßigen Heckbett unter. Der größere 590er hat hier mit 201 x 145 cm das deutlich größere Bett untergebracht, beim 550 müssen 190 x 125 cm für zwei Personen genügen.
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Ähnlich setzen sich auch die Unterschiede zwischen den beiden Grundrissen im übrigen Wohnraum fort. Wer mehr Platz und Wohnkomfort wünscht, wählt daher den Bürstner Lineo C 4x4 Black Forest 590, der Aufpreis für 40 cm mehr Länge hält sich mit 1000 Euro ohnehin in Grenzen. Denn auch Bad und Küche des längeren Lineo C warten mit deutlich mehr Raum auf. Die Küche ist zwar mit Koch-Spül-Einheit inklusive Zweiflammen-Gasherd (hier die besten Campingkocher im Test) und getrennten Glasabdeckungen bei beiden Modellen identisch ausgestattet, der 590 bietet dafür jedoch deutlich mehr Arbeitsfläche. Und auch der Kompressor-Kühlschrank (hier die besten Kühlboxen im Test) bringt mit 84 l Stauraum knapp 22 l mehr Proviant unter, als der des 550.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
Gleiches Spiel im Bad: Mit Duschvorrichtung, Kassettentoilette (hier unsere Tipps und Empfehlungen für Campingtoiletten) und Festwaschbecken bieten die Nasszellen beider Grundrisse zwar dieselbe Ausstattung, im Kompaktbad des Bürstner Lineo C 4x4 Black Forest 590 (2024) bleibt aber etwas mehr Raum zum Duschen. Mit 101 l Frischwasserreserven (so den Wassertank reinigen und desinfizieren) ist der Black Forest auch recht gut aufgestellt, der Grauwassertank fasst jedoch lediglich 75 l.
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Die Mittelsitzgruppe mit vier gurtgesicherten Sitzplätzen sowie serienmäßigen Isofix-Haltepunkten auf der Rückbank ist dagegen in beiden Grundrissen weitestgehend identisch. Serienmäßig gibt es im Allradmodell eine Sonderpolsterung mit "Black Forest"-Bestickung sowie Kissen serienmäßig. Auch die Dreherweiterung des Einhängetisches gibt es beim Sondermodell ab Werk hinzu. Geheizt wird serienmäßig mit einer Truma Combi 4 – ein Upgrade ist nur im "Winter Paket" für 2400 Euro Aufpreis mit der Diesel-Elektro-Hybridheizung Truma Combi 6DE möglich. Dann sind jedoch auch Sitzheizung für die Drehsessel sowie Isolation an Wasserleitungen und dem Abwassertank dabei. Serienmäßig baut Bürstner eine 95-Ah-AGM-Aufbaubatterie (Tipps zu Kauf und Nachrüsten) in den Van, diese lässt sich gegen Aufpreis durch eine 15 kg leichtere Lithium-Batterie (100 Ah) austauschen. Mehr Autarkie ermöglicht eine Zweitbatterie, die für beide Zellchemie-Arten angeboten wird.
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Basisfahrzeug: Ford Transit
Die größten Unterschiede zum Standard-Lineo C verbergen sich unter dem Blech des Bürstner Lineo C 4x4 Black Forest (2024) – genauer gesagt am Unterboden. Denn im Gegensatz zu den Fronttrieblern der "normalen" Serie wird das Drehmoment beim Lineo C 4x4 vor allem an die Hinterachse abgegeben, die Vorderachse schaltet sich dank "intelligentem Allradantrieb" automatisch hinzu, wenn nötig. So soll sich auch seichteres Gelände aber auch Schnee und Matsch bewältigen lassen. Die Motoren sind weitestgehend identisch. Serienmäßig treibt der 2,0-l-Turbodiesel (hier die Geschichte des Dieselmotors) in der Leistungsstufe mit 130 PS (96 kW) den Campervan an. Geschaltet wird per Sechsgang-Schaltgetriebe. Gegen Aufpreis lässt sich die Leistung des Vierzylinders auf 165 PS (121 kW) erhöhen, beim Getriebe bleibt es bei der Handschaltung. Für beide Motorisierungen wird jedoch auch ein optionales Achtstufen-Automatikgetriebe (hier Arten, Aufbau und Funktion erklärt) anflanschen.