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Vorkammer-Patent: BMW entwickelt neuen Benziner

Neue Verbrenner-Technik bei BMW

Dominik Mothes Redakteur
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Kommt das Verbrenner-Aus bei BMW doch später? Ein neues Patent zur Vorkammerzündung für Benzinmotoren deutet zumindest darauf hin, dass die Verbrenner bis zum Inkrafttreten des geplanten EU-Verbots 2035 nochmals effizienter werden dürften. Das wissen wir über die neue Technik!

Seit November 2023 baut BMW zwar keine Verbrennungsmotoren im Münchener Stammwerk mehr, aber ein neues Patent deutet darauf hin, dass die Antriebsart trotz Fokus auf Elektroautos nicht zum alten Eisen gehört. Bis zum geplanten EU-Verkaufsverbot für neue Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor 2035 dürften Verbrenner nochmals deutlich effizienter werden. Vorkammerzündung für Benzinmotoren lautet das Zauberwort. Anfang August 2024 ließ sich BMW die Spritspar-Technik beim Europäischen Patentamt schützen.

Das Prinzip ist zwar nicht neu und bereits so ähnlich aus alten Dieselmotoren bekannt, soll aber in modernen Benzinern neben weniger Kraftstoffverbrauch auch die Emissionen reduzieren, die Motorleistung erhöhen und zusätzlich die Lebensdauer des Verbrenners erhöhen. Wann und in welchen Motoren die Technik zum Einsatz kommen soll, verrät das Patent nicht. Durch die universelle Anwendbarkeit könnte allerdings jedes Triebwerk von BMW – vom Dreizylinder bis zum V8 – in der Theorie mit der Vorkammerzündung versehen werden.
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BMW-Patent: So funktioniert die Vorkammerzündung

Das von BMW patentierte Vorkammerzündungs-System sieht vor, dass das Kraftstoffgemisch nicht im Hauptbrennraum selbst gezündet wird, sondern in einer Vorkammer mit Zündelektrode. Durch eine Überströmungsöffnung gelangt das fette Gemisch der Vorkammer in den Brennraum und kann dort ein deutlich magereres Gemisch entfachen. So soll die Verbrennung schneller und effizienter ablaufen.

Damit es in der Vorkammer nicht zu unerwünschten Zündungen kommt, trennt BMW die Masse-Elektrode und die Zündelektrode. Während letztere zwar wie gehabt Teil der eingeschraubten Zündkerze bleibt, ist die Masse-Elektrode nun fest im Motor eingebaut. So können beide Elektroden bei Bedarf auch getrennt voneinander montiert oder demontiert werden.

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Vorkammerzündung: Comeback der Fremdzündung

BMW ist mit der Idee, den Kraftstoff im Hauptbrennraum aus der Vorkammer heraus fremdzuzünden nicht allein – neu ist sie ohnehin nicht. Dieselmotoren machten sich die Fremdzündung des Diesel-Luft-Gemisches aus der Vorkammer bereits nahezu seit Erfindung des Selbstzünders bis in die 1990er-Jahre hinein zunutze. Das sorgte für mehr Laufruhe durch eine bessere Verbrennung auch bei niedrigen Drehzahlen.

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In der Neuzeit sorgt die Verbrennungs-Art vor allem bei Hochleistungsmotoren für mehr Leistung bei höherer Effizienz und gleichzeitig einer längeren Lebensdauer. Daher setzen mittlerweile einige, künftig wohl deutlich mehr Hersteller auf diese Technik. Neben BMW haben etwa Ford, Honda, Mercedes, Subaru oder VW ein Patent für eine Vorkammerzündung schützen lassen. Bei Maserati kommt das Prinzip bei MC20 und Grecale bereits beim Nettuno-V6 zum Einsatz.

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