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Geht auch ganz einfach:

BMW gegen VW Teil 8: BMW 740i und VW Phaeton V8 4Motion im Vergleichstest BMW 740i und VW Phaeton V8 4Motion

Edelholz, Leder, über 300 PS – so schön kann Luxus sein. Der BMW 740i trifft auf den VW Phaeton V8. Der achte und letzte Teil unseres Markenduells BMW gegen VW

Volkswagen und Luxusklasse? Für viele lange Zeit ein Widerspruch. Dennoch hat sich der Phaeton mittlerweile in diesem Segment etabliert, wenn auch die Verkaufszahlen weit hinter denen der Konkurrenz zurückbleiben. Auch nach dem Facelift glänzt der High-End-VW aus der gläsernen Manufaktur in Dresden mit beispielhafter Solidität und Verarbeitung und wirkt sogar noch eine Spur hochwertiger als sein Münchner-Konkurrent, der etablierte 7er BMW.

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Die mehr als fünf Meter langen Karosserien geben sich beim Platzangebot naturgemäß keine Blöße. Der VW-Fond bietet jedoch mehr Knieraum als der des Münchner Konkurrenten. Dafür sitzen die Passagiere auf der besser konturierten Bayern-Rückbank etwas komfortabler. Vorn ist die relativ hohe Sitzposition im Phaeton gewöhnungsbedürftig. Unter der Haube setzen die beiden Hersteller auf unterschiedliche Motorenkonzepte: BMW 1er M Coupéverfolgt den Downsizing-Gedanken auch bei der Limousine im Kingsize-Format und vertraut auf den bekannten 3,0-Liter-Bi-Turbo-Reihensechszylinder.

VW dagegen hält im Phaeton einen klassischen 4,2-Liter-Sauger-V8 für die passende Antriebsquelle. Bei beiden übernimmt eine Sechsgang-Automatik die Kraftübertragung. Sowohl mit den 326 PS im BMW als auch mit den 335 PS des VW fühlt man sich erwartungsgemäß nicht untermotorisiert. Sportwagenähnliches Sprintvermögen und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h dürften keine Fragen offen lassen.

DER BMW GIBT DEN SPORTLER DER VW DEN GLEITER
Doch ist der Eindruck, den die Aggregate hinterlassen, grundverschieden. Der 740i-Motor kommt deutlich spontaner aus dem Drehzahlkeller und zeigt sich auch drehfreudiger als der Phaeton-Antrieb. Beinahe wie ein Sportmotor röhrt er, akustisch stets präsent, durchs Drehzahlband – eine Klangkulisse, die für einen Luxunsliner eher unpassend wirkt. Hier gefällt das zurückhaltende Klangbild des VW Phaetonbesser.

Sein Mehrgewicht in Höhe von 136 Kilogramm sorgt nicht nur für einen deutlich höheren Verbrauch (14,9 Liter, BMW: 13,4 Liter), sondern lässt ihn auch träger erscheinen als den geradezu leichtfüßigen G-Power BMW M5 Hurricane GS. Fahrdynamisch kann der VW deshalb lediglich die Traktionsvorteile seines Allradantriebs ins Feld führen. Beim Federungskomfort fällt der Phaeton ebenfalls etwas hinter den 7er zurück. Mit einem um 2.600 Euro höheren Grundpreis hat es der Wolfsburger letztendlich schwer, gegenüber dem Münchner zu bestehen.

ENDSTAND: BMW 4 : 6 VW
Der VW Passat ist vielleicht nicht das dynamischere, aber dafür das bessere Alltagsauto. Mit komfortablem Fahrwerk, viel Platz und einfacher Bedienung sichert er sich den Sieg im Duell mit dem BMW 320d. Dessen Motor ist bei besseren Fahrleistungen zwar sparsamer, doch in puncto Federungskomfort und Platz fordert der 3er Kompromissbereitschaft.
Elmar Siepen

GESAMTFAZIT
Den Markenvergleich zwischen BMW und VW können die Wolfsburger mit sechs zu vier für sich entscheiden. Die Kernmarke des Volkswagen- Konzerns ist für das angestrebte Ziel, der weltweit größte Autohersteller zu werden, gut aufgestellt. Bei Qualitätsanmutung, Antriebs- und Sicherheitstechnik hat VW in den letzten Jahren stark aufgeholt und befi ndet sich mittlerweile auf Augehöhe mit der Münchner Konkurrenz. Allerdings fehlt den Wolfsburgern im Modellprogramm eine Antwort auf wichtige Fahrzeuge wie die 5er-Reihe oder den Roadster Z4. BMW legt den Fokus nach wie vor stärker auf das Thema Agilität, was abgesehen von den mit adaptiven Fahrwerken erhältlichen Modellen X5 und 7er zu Lasten des Komforts geht. Einen Vorteil haben die Bayerischen Motorenwerke noch bei den Triebwerken, die fast durch die Bank sparsamer sind.
Alexander Lidl

BMW gegen VW: Alle Duelle des Markenvergleichs

TECHNIK
   

BMW 740i
VW Phaeton V8 4Motion
Motor R6, 4-Ventiler,
Bi-Turbo, Direkteinspritzung
V8-Zylinder, 5-Ventiler
Nockenwellenantrieb Kette Kette
Hubraum 2979 cm3 4172 cm3
Leistung bei 326 PS (240 kW) bei 5800 /min 335 PS (246 kW) bei 6500 /min
Max. Drehmoment bei 450 Newtonmeter Drehmoment
bei 1500 bis 4500 /min
430 Newtonmeter Drehmoment
bei 3500 /min
Getriebe 6-Stufen-Automatik 6-Stufen-Automatik
Antrieb Hinterrad Allrad, permanent
Fahrwerk v.: Doppelquerlenker,
Federn, adaptive
Dämpfer; h.: Mehrfachlenkerachse,
Federn, adaptive
Dämpfer; rundum:
akt. Stabilisatoren
(Option); DSC (ESP)
v.: Vierlenkerachse,
Stabilisator;
h.: Mehrfachlenkerachse;
rundum: Luftfederung,
adaptive Dämpfer;
ESP
Bremsen rundum: innenbelüftete
Scheiben; ABS, Bremsassistent
rundum: innenbelüftete
Scheiben; ABS, Bremsassistent
Bereifung rundum:
245/50 R 18 Y RSC
rundum:
235/55 R 17 Y
Felgen rundum: 8 x 18 rundum: 7,5 x 17
L/B/H 5072/1902/1479 mm 5059/1903/1450 mm
Radstand 3070 mm 2881 mm
Leergewicht / Zuladung 1860 kg / 645 kg 1996 kg / 704 kg
Anhängelast, gebr./ungebr. 2100 kg / 750 kg 2400 kg / 750 kg
Kofferraumvol. 500 l 500 l
Abgasnorm Euro 5 Euro 5
Typklassen 22 HP/29 VK/28 TK 23 HP/28 VK/23 TK
FAHRLEISTUNG /
VERBRAUCH
   
0-100 km/h 5,9 s 6,9 s
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h 250 km/h
EU-Verbrauch 9,9 l SP / 100 km 12,5 l SP / 100 km
Test-Verbrauch 13,4 l SP / 100 km 14,9 l SP / 100 km
KOSTEN    
Grundpreis ab 79.600 Euro ab 82.200 Euro

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