Auto polieren: Produkte/Tipps
Auto polieren mit diesen Produkten leicht gemacht
Gepflegter Lack ist nicht nur schön anzuschauen, sondern steigert auch den Wiederverkaufswert. Das Auto polieren gehört deshalb zu den wichtigsten Schritten in der Autopflege. Wir stellen Produkte für die Politur vor und geben wertvolle Tipps.
Mit dem Beginn des Frühjahrs denkt so mancher an Erneuerung und auch das Auto sollte davon profitieren. Sehr gerne sieht der Lack nach den Strapazen durch Frost, Feuchtigkeit und Streusalz nun eine gründliche Politur, die ihn wieder auf Vordermann bringt. Wir erklären die passenden Schritte und geben Tipps zu den bestbewerteten Produkten für ein glanzvolles Ergebnis. Ein großartiges Universalprodukt ist die Sonax AutoPolitur. Sie eignet sich für neuwertige, matte und leicht verwitterte Bunt- und Metalllacke. Feinste Schleifmittel reinigen schonend die Fahrzeugoberfläche. Sie beseitigen feine Kratzer und der Lack erstrahlt in neuem Glanz. Das enthaltene hochwertige Carnaubawachs schützt das Auto nachhaltig vor künftigen Witterungseinflüssen. Für alle Fortgeschrittenen in der Autopflege: Die AutoPolitur von SONAX gibt es auch speziell für dunkle Lacke oder mit innovativer Wachs-Formel für einen schönen Abperl-Effekt.
Warum sollte man das Auto polieren?
Ziel beim Auto-Polieren ist, dass der Lack des Fahrzeugs wieder glatt und glänzend aussieht. Dabei wird die oberste, möglicherweise leicht verwitterte Schicht des Lacks fein abgetragen und eine neue Schicht freigelegt. Das kann auch kleine Schrammen und feinste Kratzer auf der Oberfläche beseitigen. Will man das Auto polieren, benötigt man eine geeignete Politur und einen Polierschwamm, etwa dieses Polierpad von SPTA, und Mikrofasertücher. Die richtige Wahl ist davon abhängig, um welchen Lack es sich handelt: Hartwachs-Polituren eignen sich besonders für Neuwagen und gut vorgereinigte Fahrzeuge. Feine Polituren und weiche Polierschwämme sollte man bei älteren Autos und stärker verwitterten Lacken einsetzen.
Welche Vorteile bietet eine Autopolitur?
Ein regelmäßig poliertes Auto wirkt gepflegt. Die Politur sorgt aber auch für den Werterhalt des Wagens. Ein frisch behandelter Autolack ist strapazierfähiger und trotzt Wind und Wetter. Auch Vogelkot kann dann nicht mehr so leicht Schäden im Fahrzeuglack hinterlassen.
Auto polieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wie gelingt nun die Autopolitur zu Hause und was muss man bei der Produktauswahl beachten? Wir haben wichtigsten Tipps und Tricks. Beim Auto-Polieren kommt es neben der Technik auch auf die richtige Vorbereitung an. Für die Politur sollte ein warmer, aber nicht heißer Tag gewählt werden. Das Auto darf jedoch nie in der prallen Sonne geparkt werden, da die Politur sonst zu schnell trocknet.
1. Das Auto vor dem Polieren waschen
Zunächst sollte man das Auto gründlich waschen. Die Fahrt in die Waschanlage oder zur SB-Waschsäule eignet sich hier gleichermaßen. Wichtig ist, dass der Lack gründlich sauber wird. Bevor man poliert, sollte immer nochmal ein prüfender Gang ums Fahrzeug gemacht werden. Besonders hartnäckigen Schmutz kann man mit Reinigungsknete lackschonend entfernen. Selbst kleine Schmutzpartikel können sonst Kratzer verursachen, während man das Fahrzeug poliert.
Bevor man mit dem Polieren beginnt, sollten alle Kunststoffteile des Autos gründlich abgeklebt werden. Ebenso wird mit den Scheinwerfern verfahren. Es kann sonst passieren, dass ein schwer löslicher, weißlich Film auf den Materialien zurückbleibt, wenn aus Versehen Politur daraufkommt.
2. Auto von Hand polieren
Wichtig dafür: Geduld und ein bisschen Ausdauer. Bis zu 750 Kcal können bei einer Autopolitur verbrannt werden. Beim Polieren von Hand können ungeübte Autobesitzer:innen leichter spüren, ob der ausgeübte Druck passt. Polieren gelingt mit einem geeigneten Polierschwamm, etwa dem Handpolierschwamm-Set von Glart oder auch dem Sonax P-Ball, der sich mit seinem ergonomischen Griff sehr gut handhaben lässt. Das ist wichtig für ein optimales Ergebnis.
Die Autopolitur, auch von Meguiar's erhältlich, wird nun in gleichmäßigen Bewegungen eingearbeitet. So geht's:
1. Schritt: Das Poliermittel immer auf den Schwamm auftragen, niemals direkt auf den Lack.
2. Schritt: Von Bauteil zu Bauteil arbeiten. Als Bewegung auf der Oberfläche empfehlen sich für Anfänger:innen kleine Kreise mit leichtem Druck.
Alternativ bringt der sogenannte Kreuzstich top Ergebnisse. Dabei wird das Polierpad zuerst in kleinen Bewegungen gerade und anschließend quer geführt.
Auf diese Weise kleine Kratzer und die oberste Lackschicht entfernen
Wird die Politur durchsichtig, haben sich die Schleifpartikel vollständig zerlegt
3. Schritt: Reste der Politur mit einem Mikrofasertuch entfernen
3. Auto mit der Maschine polieren
Die Arbeit mit einer Poliermaschine im Vergleich zum Polieren von Hand hat Vor- und Nachteile. Einerseits erledigt sie das Einarbeiten des Poliermittels so deutlich schneller und eignet sich deshalb für große Flächen. Sie bringt auch bessere Ergebnisse, andererseits können die Maschinen bei der falschen Handhabung unschöne Schäden im Lack hinterlassen. Man unterscheidet zwischen Exzenter-Poliermaschinen und Rotations-Maschinen. Erstere polieren in elliptischen Bewegungen, letztere kreisförmig. Für Neulinge auf diesem Gebiet ist die Rotations-Maschine wie die Akkupoliermaschine CE-CB 18/254 von Einhell eine hervorragende Wahl. Sie schafft 2500 Umdrehungen in der Minute.
4. Autolack versiegeln
Anschließend erfolgt das Finish. Dabei wird der Lack mit einem speziellen Hartwachs oder einer Polymerversiegelung behandelt. So wird der frisch behandelte und teils abgetragene Lack versiegelt, der Glanz hält gleichzeitig länger an. Für das Finish sollte man ebenfalls in kreisenden Bewegungen polieren. Der Hartwachs-Lackschutz von Nigrin empfiehlt sich für diese Aufgabe. Das Mittel basiert auf natürlichen und synthetischen Wachsen und sorgt für einen witterungs- und waschresistenten Schutz. Wichtig: Das Wachs wird mit einem sauberen Tuch auftragen und auch hierbei unbedingt die Scheinwerfer und unlackierte Kunststoffe aussparen.
Weitere Tipps für eine perfekte Autopflege
Hier sind noch mehr wertvolle Tipps für eine gründliche Autopflege, damit Ihr Fahrzeug auch nach Jahren noch wie neu aussieht >>
Rostschutz | Kaltreiniger | Chrom polieren | Lackschäden ausbessern | Ölflecken auf Pflaster entfernen | Klimaanlage desinfizieren | Regenabweiser | Injektoren reinigen
Wie häufig sollte man sein Auto polieren?
Da beim Auto polieren eine feine Lackschicht abgetragen wird, sollte dieser Pflegeschritt nicht allzu oft getan werden. Einmal im Jahr genügt in der Regel, um Kratzer zu beseitigen. In der Zwischenzeit kann eine Behandlung mit gutem Wachs helfen, dann bleibt ein polierter Lack lange schön glänzend.
Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Politur?
Der Frühjahrsbeginn ist die perfekte Zeit zum Auto polieren. Die Temperaturen sind dann weder zu hoch noch zu niedrig und der Lack bekommt direkt nach den Strapazen des Winters die nötige Pflege. Auch der Herbst eignet sich für eine Politur, zur Vorbereitung auf den Winter.
Was kann man beim Polieren falsch machen?
Ganz wichtig: Niemals in der prallen Sonne polieren. Dann trocknet das Poliermittel schneller, als es mit dem Tuch eingearbeitet werden kann. Ebenso sollte man das Polieren erst von Hand erledigen, bevor man sich eine Poliermaschine zulegt. Besonders Exzenter-Maschinen sind nur was für Profis. Gefahr besteht, wenn man die Maschine während der Benutzung zu schräg hält: Dann entsteht eine große Hitze, die den Lack abscheuert. Außerdem sollte man unbedingt darauf achten, dass die Politur sich für die Verwendung mit einer Poliermaschine eignet. Sonst können ebenfalls Hitzeschäden oder unschöne Kratzer entstehen.
Was kostet es, ein Auto polieren zu lassen?
Der Preis für eine professionelle Autopolitur variiert nach Fahrzeugtyp. Zwischen 100 und 200 Euro sind möglich. Allerdings beinhaltet der Service meistens auch die Reinigung und die Versiegelung des Autolacks. Mit einem Poliermittel für 15 bis 20 Euro und Polier-Zubehör zu einem ähnlichen Preis kommt man vergleichsweise günstig weg. Allerdings ist die Arbeitszeit von gut zwei Stunden zu bedenken, die Profis und Neulinge ins Schwitzen bringt, während sie polieren.
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