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Geht auch ganz einfach:

Auto von Hand polieren: Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung

Dominik Mothes Redakteur
Ursula Stieler

Ein gepflegter Lack ist nicht nur schön anzuschauen, sondern steigert auch den Wiederverkaufswert. Eine regelmäßige Politur gehört deshalb für viele zur Autopflege dazu. Wir geben eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie das Auto auch von Hand wieder zu neuem Glanz kommt.

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Auto polieren
Ein fester Bestandteil der Lackpflege ist das Polieren. Wir geben Tipps, wie man per Hand zu Glanz kommt. Foto: iStock/simonkr
Inhalt
  1. Auto polieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung
  2. Polieren mit Maschine: Diese Vor- und Nachteile gibt es
  3. Welche Vorteile bietet das Polieren?
  4. Was kann man beim Polieren falsch machen?
  5. Wie häufig sollte man sein Auto polieren?

Mit den ersten sonnenreichen Frühlingstagen steht nicht nur der Frühjahrsputz zu Hause an. Auch das Auto möchte nach den Strapazen des Winters mit viel Nässe, Streusalz & Co. wieder glänzen. Für viele Autofahrer:innen ein fester Bestandteil der alljährlichen Autopflege: die Autopolitur. Eine Poliermaschine (hier die besten Poliermaschinen fürs Auto im Test) ist dabei nicht zwingend nötig. Polieren per Hand ist ebenfalls möglich und schont dabei den Geldbeutel – wenn man vor dem Mehr an Handarbeit nicht zurückschreckt. Kratzer und matte Stellen lassen sich ebenfalls auch ohne Maschine mit etwas Übung entfernen.

Für die Politur von Hand eignen sich die meisten gängigen Polituren – darunter etwa auch der Sieger unseres Autopolituren-Tests, die Shine Speed Polish-Politur von Koch Chemie. Wie man das Auto per Hand poliert, erklären wir Schritt-für-Schritt in den folgenden Absätzen.

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  • Komplettes Politur-Set

  • Gutes Schleifbild

  • Leichte Anwendung

Nachteile
  • Sicherheitshinweise nur auf Anfrage

 

Auto polieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Für die Autopolitur zu Hause benötigt es neben der richtigen Politur samt Hilfsmittel auch etwas Vorbereitung für das Auto. Ein erster Tipp: Für die Politur sollte ein warmer, aber nicht heißer Tag gewählt werden. Das Auto sollte auch nicht in der prallen Sonne geparkt werden, da die Politur sonst zu schnell trocknet. Was sonst noch zu beachten ist, erklären wir in der Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Auto waschen:  Zunächst sollte man das Auto gründlich waschen. Die Fahrt in eine Waschstraße oder zum SB-Waschplatz (hier unsere Tipps für die richtige Nutzung) eignet sich hier gleichermaßen. Wichtig ist, dass der Lack gründlich sauber wird. Bevor man poliert, sollte immer nochmal ein prüfender Gang ums Fahrzeug gemacht werden. Besonders hartnäckigen Schmutz kann man mit einer Reinigungsknete lackschonend entfernen. Selbst kleine Schmutzpartikel können sonst beim Polieren für Kratzer sorgen.

  2. Kunststoffteile abkleben: Bevor man mit dem Polieren beginnt, sollten alle unlackierten Kunststoffteile am Auto gründlich abgeklebt werden. Ebenso wird mit den Scheinwerfern verfahren – matte Scheinwerfer (so richtig polieren) werden nicht mit Lackpolitur behandelt.

  3. Poliermittel wählen: Ist der Lack trocken und die Kunststoffteile abgeklebt, kann mit der eigentlichen Politur begonnen werden. Hierfür benötigt man die passende Politur. Für das Polieren von Hand  eignen sich – wie anfangs erwähnt – nahezu alle gängigen Autopolituren. Hier haben wir unsere Testsieger zusammengefasst:

  4. Polieren: Zum Polieren wird ein spezieller Polierschwamm benötigt. Dieser ist bei einigen Polituren bereits im Lieferumfang enthalten. Ist das nicht der Fall, empfehlen wir den "P-Ball" von Sonax, den wir auch im Autopolituren-Test als Hilfsmittel genommen haben. Die Politur wird stets mit dem Schwamm aufgetragen und nie direkt auf den Lack. Der Schwamm wird mit leichtem Druck in kreisenden Bewegungen über den Lack bewegt. So lassen sich auch feine Kratzer – je nach Abtragewirkung der Politur – entfernen. Tipp: Immer Bauteil für Bauteil vorgehen, damit die Politur nicht zu lange antrocknet.

  5. Nachpolieren: Ist die eigentliche Politur beendet, lässt man die Politur nur sehr kurz antrocknen. Die weißen Rückstände können nun mit einem weichen und sauberen Mikrofasertuch (hier unsere Kaufempfehlungen) entfernt werden. Auch hier mit wenig Druck und in kreisenden Bewegungen.

  6. Lack versiegeln: Sind alle Politurrückständen entfernt, kann der frisch polierte Lack versiegelt (hier unsere Tipps zur Lackversiegelung) werden. Das hilft, den Glanz zu bewahren und den oberflächlich leicht abgetragenen Lack vor Umwelteinflüssen zu schützen. Der Hartwachs-Lackschutz von Nigrin empfiehlt sich etwa für diese Aufgabe. Tipp: Bei einigen Polituren mit Wachsanteil erübrigt sich dieser Arbeitsschritt, da hier der Lack in einem Durchgang poliert und versiegelt wird.

 

Polieren mit Maschine: Diese Vor- und Nachteile gibt es

Neben der Arbeit per Hand lässt sich das Auto auch mit einer Poliermaschine bearbeiten (hier unsere Tipps zur richtigen Anwendung einer Poliermaschine). Die Arbeit mit einer Poliermaschine hat im Vergleich zum Polieren von Hand einige Vor- und Nachteile. Einerseits erledigt sie das Einarbeiten des Poliermittels deutlich schneller und eignet sich deshalb für große Flächen. Sie bringt auch bessere Ergebnisse bei der Entfernung kleinerer Kratzer (so mit Lackstift entfernen), als es das Polieren per Hand möglich macht. Andererseits können die Maschinen bei der falschen Handhabung selbst für unschöne Schäden im Lack sorgen.

 

Welche Vorteile bietet das Polieren?

Ziel beim Polieren ist es, dass der Lack des Fahrzeugs wieder glatt und glänzend aussieht. Dabei wird die oberste, möglicherweise leicht verwitterte Schicht des Lacks fein abgetragen und eine frische Schicht freigelegt, auch Abrasion genannt. So lassen sich mit der Politur kann auch kleine Schrammen und feinste Kratzer auf der Oberfläche beseitigen.

Ein regelmäßig poliertes Auto wirkt gepflegt, was wiederum den Wiederverkaufswert des Wagens steigern kann – insbesondere bei älteren Fahrzeugen. Ein frisch behandelter und versiegelter Autolack ist außerdem strapazierfähiger und trotzt Wind und Wetter. Auch Vogelkot (so entfernen) kann von einem sauberen und versiegelten Lackoberfläche deutlich einfacher entfernt werden – und frisst sich auch nicht so schnell ein. Dennoch sollten Verschmutzungen wie Vogelkot und Harz (unsere Tipps zum Entfernen) auch bei gepflegtem Lack alsbald entfernt werden, um dauerhafte Schäden zu vermeiden.

 

Was kann man beim Polieren falsch machen?

Ganz wichtig: Niemals in der prallen Sonne polieren. Dann trocknet das Poliermittel schneller ein, als es mit eingearbeitet werden kann. Ebenso sollte man das Polieren erst von Hand erledigen, bevor man sich eine Poliermaschine zulegt. Besonders Rotationsmaschinen sind nur was für Profis. Hier besteht bei Ungeübten die Gefahr, dass das Gerät falsch positioniert wird oder zu lange an einer Stelle verweilt. Dann entsteht durch die Reibung des Drehtellers große Hitze, die den Lack abscheuert. Außerdem sollte man unbedingt darauf achten, dass die Politur sich für die Verwendung mit einer Poliermaschine eignet. Sonst können ebenfalls Hitzeschäden oder unschöne Kratzer entstehen.

 

Wie häufig sollte man sein Auto polieren?

Da beim Polieren des Autos stets eine feine Lackschicht abgetragen wird, sollte dieser Pflegeschritt nicht allzu oft durchgeführt werden. Pro Jahr genügt in der Regel eine Politur des Wagens, idealerweise im Frühjahr, um festgebackenen Winterschmutz zu entfernen und den Lack für die Sommersaison vorzubereiten. Die Temperaturen sind im Frühling oft weder zu hoch noch zu niedrig und der Lack bekommt direkt nach den Strapazen des Winters die richtige Pflege. Alternativ eignet sich auch der Herbst für eine Politur, um das Fahrzeug uf den Winter vorzubereiten. Direkt nach der Politur sowie in regelmäßigen Abständen bis zur nächsten Lackpolitur kann eine Behandlung mit Wachs helfen, den Lack zu konservieren und den Glanz beizubehalten.

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