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Geht auch ganz einfach:

White House Style_iD (2025): JDM-Kompaktcamper auf Honda Basis

Dominik Mothes Redakteur

Campingfans gibt es rund um den Globus. Auch in Japan, und auch im Jahr 2025 noch Heimat vieler Micro- und Minivans, ist der Urlaub auf vier Rädern beliebt. Mit dem White House Style_iD (2025) kommt nun ein besonders kompakter Vertreter auf Basis des Honda Freed auf den Markt. Der Preis: auf Dacia-Niveau!

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Inhalt
  1. Preis: White House Style_iD (2025) ab etwa 21.656 Euro
  2. Innenraum: Optionales Aufstelldach für den Micro-Camper
  3. Basisfahrzeug: Honda Freed Crosstar

 

Preis: White House Style_iD (2025) ab etwa 21.656 Euro

Für Camping braucht es nicht viel. Ein Bett, ein Dach über dem Kopf, alles Weitere ist purer Luxus. Mehr bietet auch der White House Style_iD (2025) auf Basis des Kompaktvans Honda Freed nicht. Camper-Ausstatter und Basisfahrzeug sind nicht geläufig? Das ist kein Wunder, schließlich sind beide ausschließlich in Japan zu Hause – und damit echt "JDM" ("Japanese Domestic Market", zu Deutsch: japanischer Inlandsmarkt). White House Camper aus Nagoya in der Präfektur Aichi ist bereits seit über 35 Jahren als Ausbauer und Importeur – unter anderem von Hymer-Modellen – tätig.

Das Steckenpferd der Japaner:innen ist der Ausbau Minivans zu kompakten Campervans (die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt). Neben Toyota Voxy und Honda StepWGN und den sogenannten "Kei"-Vans mit maximal 0,66 l Hubraum bekommen auch für japanische Verhältnisse "Exoten" wie der Citroën Berlingo oder Peugeot Rifter hier ein Camping-Vollpaket nach japanischem Geschmack verpasst. 

Auf der Japan Camper Show 2025 präsentierte White House Camper mit dem Style_iD den wohl individuellsten Camper bis dato. Denn von Außenfolierungen über Möbelfarben bis hin zu Spiegelkappen und einer Heckleiter lässt sich nahezu alles am Freed nach eigenem Geschmack stylen. Teuer muss der Einstieg dabei nicht sein. Die Preise beginnen bei 3.468.300 Yen, umgerechnet knapp 21.656 Euro. Soll das optionale Aufstelldach mit, kostet der Kompaktcamper 4.011.700 Yen oder etwa 25.049 Euro (Alle Preise: Stand März 2025) – mit Vollausstattung inklusive Hybridantrieb und Allradantrieb kommen jedoch schnell über 50.000 Euro zusammen.
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Das Honda Prelude Concept (2023) im Video:

 
 

Innenraum: Optionales Aufstelldach für den Micro-Camper

Viel Innenraum bietet der White House Style_iD (2025) auf 4,3 m Außenlänge natürlich nicht. Doch der kompakte Minivan von Honda bietet das ein oder andere Ausstattungs-Schmankerl, dass den Umbau mehr als rechtfertigt. Innenraumumbauten von White House Camper beschränken sich weitestgehend auf eine Art Campingbox (unsere Tipps und Empfehlungen zum Selbstbau) im Heck. Wobei diese sich dank Hondas zum komplett ebenen Laderaum zusammenfaltbaren "Magic Seats" ohnehin nur auf eine Matratze (unsere Empfehlungen für Auto-Luftmatratzen) beschränkt. Optional kommt ein Tischmodul hinzu, welches sich im Kofferraum an der linken Fahrzeugseite hochklappen lässt.

Foto: White House Camper

Stauraum bietet sowohl das Heckmodul, als auch der Honda Freed selbst. Der Kofferraum ist beim Freed mit Crosstar-Ausstattung nämlich zweigeschossig. Neben dem eigentlichen Kofferraum gibt die Heckklappe – die übrigens tatsächlich bis zum Fahrzeugboden reicht und so eine rekordverdächtig tiefe Ladekante bietet – ein "Untergeschoss" frei, dass bequem Reisegepäck unter dem Ladeboden verstaut. Auch ein kompaktes Camping-WC (hier unsere Empfehlungen und Tipps) könnte hier Platz finden. Sonstiges Zubehör, wie Campingkocher (die besten im Test) oder eine Kühlbox (hier unser Test) finden zur Not auch im "Schlafzimmer" Platz, wenn das verstaute Klapp-Futon den Kofferraum freigibt.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Die "Sitzgruppe" des Honda-Freed-Campervans lässt sich optional mit Drehsesseln anstelle der starren Vordersitze sowie einem Einhängetisch aufrüsten, sodass bei schlechtem Wetter auch im Van gesessen werden kann. Zwei Schiebetüren bietet das Basisfahrzeug übrigens serienmäßig – und weil wir hier von Japan sprechen, öffnen und schließen diese auch vollelektrisch. Das optionale Aufstelldach weitet die maximale Schlafplatz-Anzahl im White House Style_iD (2025) von zwei auf vier aus. Außen lässt sich an der linken Fahrzeugseite – in Japan schließlich die Beifahrerseite – mit einer Kassettenmarkise (hier unsere Empfehlungen für Wohnwagen-Markisen) aufwerten. Gegen Aufpreis sind auch Individualisierungen wie Offroad-Reifen, ein kleiner Rammbügel vorne sowie eine Leiter für Zugang zum ebenfalls optionalen Gepäckträger hinzuordern. Den "Overlander"-Look komplettiert die optionale Höherlegung um 30 mm.

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Basisfahrzeug: Honda Freed Crosstar

Der White House Style_iD (2025) basiert auf dem Honda Freed der dritten Generation (seit 2024) in der "Crossover"-Version Crosstar. Diese soll mit grauen Kunststoffbeplankungen an Radläufen und Stoßfängern, Dachreling und gebürsteten Chrom-Anbauteilen etwas robuster auftreten als die brav gestylte Basisversion "Air". Der Minivan kann in Japan mit einem optionalen Allradantrieb sowie der dazugehörigen, werkseitigen Höherlegung um 15 mm gekauft werden, womit der SUV-Look nicht nur reine Show bleibt. Serienmäßig arbeitet ein 1,5-l-i-VTEC-Benziner mit 118 PS (87 kW) unter der kurzen Haube, gegen Aufpreis bietet Honda auch einen "e:HEV" Vollhybrid-Antrieb mit 123 PS (90 kW) Systemleistung bei identischem Hubraum für den Freed Crosstar an. Den Vierradantrieb gibt es übrigens für beide Antriebe, geschaltet wird dagegen stets über ein stufenloses CVT-Getriebe (hier Arten, Aufbau und Funktion von Automatikgetrieben) im Benziner, im seriellen Hybrid nennt sich der Direktantrieb e-CVT.

Foto: Honda

Der Honda Freed teilt sich seine Plattform mit den hierzulande bekannten Modellen Honda Jazz und Honda HR-V. Der Vertrieb des Minivans beschränkt sich jedoch auf Japan sowie einige Rechtslenker-Märkte in Südostasien, wie etwa Singapur. Hier sind Minivans nach wie vor gefragt, weshalb nahezu jeder japanische Volumenhersteller auf dem Heimatmarkt weiterhin die praktischen Boxen auf Rädern anbietet. Trotz seiner Länge von gerade einmal 4,3 m bietet der Honda-Microvan Platz für bis zu sieben Personen (hier alle Siebensitzer-Autos in Deutschland). Für den Umbau bei White House Camper kommt jedoch der Fünfsitzer zum Einsatz.

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