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Geht auch ganz einfach:

Das SUV des Jahres (2018) SUV des Jahres 2018 – Die Abrechnung!

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Alfa Romeo Stelvio QV
  2. Audi SQ 7 TDI
  3. Mercedes-AMG G 63
  4. Porsche Cayenne Turbo
  5. Lamborghini Urus
  6. Bentley Bentayga V8
  7. BMW X6 M
  8. Jeep Grand Cherokee Trackhawk
  9. Maserati Levante S Q4
  10. Range Rover Sport SVR
  11. Tesla Model X P100D
  12. Technische Daten aller SUV

Die erste Wahl zum SUV des Jahres 2018 ist entschieden: Nach hitzigen Diskussionen siegt am Ende die Leidenschaft über die Vernunft und bringt einen echten Überraschungssieger hervor.

 

Alfa Romeo Stelvio QV

Alfa Romeo Stelvio QV
Der Alfa Romeo Stelvio QV hängt die Konkurrenz in sämtlichen Disziplinen nach Belieben ab. Foto: Daniela Loof

Der Italiener stand vor der Wahl zum "SUV of the Year" nicht unbedingt auf unserer Favoritenliste, wird aber vollkommen zu Recht zum besten SUV 2018. Warum? Weil er uns mitnimmt und zeigt, wie viel Spaß Autofahren machen kann. Weil er einfach echt klingt, und weil man es während der Kaffee-Pause kaum erwarten kann, wieder einzusteigen und loszufahren – einfach nur so. Doch das wäre zu wenig, um die Rivalen hinter sich zu lassen. Aber der rassige Italiener hängt die Konkurrenz auch in anderen Disziplinen nach Belieben ab. So locker und leicht lässt sich kein anderes SUV um die Ecken treiben. Keine Frage, ein Urus begeistert, weil man es schlicht nicht glauben kann, wie schnell man mit ihm durch Radien feilen kann. Der Stelvio dagegen reißt einen unglaublich mit. Keiner kommuniziert so intensiv und mit allen Mitteln mit seinem Fahrer wie der Stelvio Quadrifoglio. Er ist der Sportwagen in diesem Feld, der immer die perfekte Linie findet, seinen Fahrer nicht entkoppelt und dennoch ein sicheres Gefühl vermittelt. Und dank des ordentlichen Set-ups mit adaptiven Dämpfern bringt er obendrein einen akzeptablen Komfort mit. Bei spontanen Attacken der potenteren Konkurrenten schnalzt der QV dann direkt wieder so locker hinterher, dass spätestens in der ersten Wechselkurve der Übermut seiner Rivalen in bewundernde Demut übergeht und der Kleine wieder die Führung übernimmt. Wer am Ende von den Kollegen mit dem Alfa Romeo nach Hause fahren wollte? Jeder. Das ist wohl das stärkste Votum für das "SUV of the Year 2018". Mehr zum Thema: Die Sportwagen des Jahres 2018

Vergleichstest Alfa Romeo Stelvio/Jaguar F-Pace/Volvo XC60
Alfa Romeo Stelvio/Jaguar F-Pace/Volvo XC60: Test Überarbeiteter Stelvio fährt aufs Treppchen

 

Audi SQ 7 TDI

SUV des Jahres, sagt der Tester, der immer für jede Eigenschaft Punkte verteilen will, alles ganz genau nimmt. Nein, sagt der Autofan, der fühlen, hören, vielleicht auch riechen will. Denn irgendwie ist der SQ7 zu perfekt. Sein Kofferraum schluckt Gepäck für eine ganze Kompanie, der Innenraum ist variabel, die Ergonomie hervorragend, überall Bildschirme, Touchflächen, jeder Schalter hat seinen Platz, kein Knöpfchen zu viel. Klare Linien, Alu-Dekor sowie penibelste Verarbeitung prägen das Cockpit, und als i-Tüpfelchen gibt’s Zierleisten im Nadelstreifen-Look. Irgendwie wirkt das aalglatt, kalt, technokratisch. Ist da gar nichts für die Sinne? Doch: der V8-Sahnemotor, der aus dem Drehzahlkeller dermaßen gewaltig und blitzartig anschiebt, dass man das immer und immer wieder ausprobieren will. Das Drehmoment begeistert, dazu lenkt und federt der SQ7 auch noch ziemlich anständig. Wird es kurvig, lässt er sich nicht so leicht abschütteln und gibt vor, leichter zu sein, als er es in Wahrheit ist – auch wenn er gegen Fahrmaschinen à la Cayenne, Stelvio oder Urus keine Chance hat. Das künstlich erzeugte V8-Gepröttel muss man mögen, denn hier arbeitet immer noch ein Diesel. Und ein Diesel bleibt ein Diesel bleibt ein Diesel. Ein Vernunftaggregat, das alles kann und das auch bei völliger Verausgabung weniger als halb so viel Sprit verbrennt wie der Rest des Felds. Auch er ist etwas zu perfekt, so wie das ganze Wesen des SQ7. Ein Testsieger, ja, aber kein Auto für Herz und Seele. Mehr zum Thema: Alles zum Audi SQ 7 TDI

Auszeichnung der Jury "Bestes Diesel-SUV": Der SQ7 zeigt mit seinem V8-Biturbodiesel mit zusätzlichem elektrischen Verdichter das Leistungspotenzial eines Selbstzünders.

 

Mercedes-AMG G 63

Da kann ein Lamborghini noch so aggressiv gucken oder ein Bentley in irrwitzigem Grün erstrahlen – in dieser Runde aus Theatralikern gibt es nur ein Modell, das schon im Stand aus der Masse heraussticht: die G-Klasse. Das hätte sie auch früher schon getan. Doch gerade weil die komplette Neuentwicklung keine Gleichteile, dafür aber Form und Charakter des Originals übernommen hat, wird sie zur Sensation. Größer, komfortabler und dynamischer als früher verkörpert dieses Auto die Idee eines vielseitigen SUV immer noch am ehesten. Oder mit wem würde man sonst noch eine Klettertour durch die Berge wagen? Natürlich polarisiert der monströse AMG-Trimm – doch dem Reiz dieser schmetternden Boller-Fanfaren aus den Sidepipes kann man sich nur schwer entziehen. Ebenso wenig der aktiven Fahrdynamik. Denn wenn der 850 Newtonmeter bietende Biturbo-V8 tief einatmet, hebt es den kantigen Vorderwagen aus den Spiralfedern, dass es eine wahre Freude ist. Und in schnell gefahrenen Kurven lenkt sogar das zwei Meter hohe Heck mit. Die anderen fühlen sich im Vergleich dazu an wie flache Sportwagen oder ultraschnelle Kombis. Aber die G-Klasse entstammt ja auch keinem Dynamik-Baukasten wie Cayenne, Bentayga, Q7 oder Urus. Sie wurde alleinstehend von AMG und Mercedes entwickelt. Dass sie einzigartig ist, spürt man in jeder ihrer massiven Fasern. Von einem rund 150.000 Euro teuren SUV kann man sich eigentlich nicht mehr wünschen. Mehr zum Thema: Alles zum Mercedes-AMG G 63

Auszeichnung der Jury "Das Charakter-SUV": Trotz Neuauflage ist der Mercedes G ganz der Alte geblieben, hat aber vor allem auf der Straße mächtig dazugelernt.

 

Porsche Cayenne Turbo

Der Cayenne Turbo ist der perfekte Allrounder. Kein Power-SUV vereint Fahrkomfort und Fahrleistungen so perfekt wie das schwäbische Super-SUV. Mit seinen 550 PS aus einem V8-Biturbo, in dem die beiden Lader zentral im V-Zylinder untergebracht sind, beschleunigt er in 4,1 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 286 km/h. Das Verblüffende ist, wie unspektakulär der Cayenne in Leistungefilde und Grenzbereiche vordringt, wo viele andere schon vorher die Segel streichen. Auf der Autobahn läuft er auch bei Top-Speed wie auf Schienen geradeaus. Die Geräuschdämmung ist à la bonheur, und selbst auf den engen Gebirgsstreckchen der Eifel oder des Hunsrück glänzt der Cayenne mit hervorragender Agilität, präzisem Einlenken und hohen Kurvengeschwindigkeiten. Für die Kraftübertragung des Allradlers sorgt die neue Tiptronic S-Automatik mit acht Stufen, die im Bedarfsfall die Gänge blitzschnell, aber ruckfrei durchschaltet. Die hervorragende Bremsen sorgen darüber hinaus dafür, dass der Stuttgarter jederzeit sicher zum Stehen kommt. Ebenfalls überzeugend: das aktive Luftfederfahrwerk, das Raumangebot sowie die gute Verarbeitung.

Auszeichnung der Jury "Bester Allrounder": Der erfolgreiche Porsche Cayenne Turbo ist schnell, komfortabel, geräumig, top verarbeitet – ein Sportwagen für fünf Personen.

 

Lamborghini Urus

Auf ihn mussten wir im alten Fahrerlager des Nürburgrings am längsten warten. Der Lamborghini Urus bahnte sich über Nacht den Weg über die Alpen nach Norden, um sein erstes Treffen mit den Rivalen nicht zu verpassen. Er basiert auf dem Technik-Baukasten, den auch Bentley Bentayga oder Porsche Cayenne nutzen. Aber er interpretiert das SUV-Thema auf eine ganz eigene extrovertiert-italienische Art. In ihm sitzt man tiefer, integrierter als im Porsche und in den anderen SUV des VW-Imperiums. Auch wenn die Technik bis hin zum Vierliter-V8-Biturbo jener der Volkswagen-Flotte ähnelt, wirkt sie im Urus gewaltiger. Er pflegt eine intensive Kommunikation mit seinem Piloten. Schon auf den ersten Metern reibt man sich hinter dem Lenkrad verwundert die Augen. Der Punch, mit dem der V8 loslegt, geht tief in die Magengrube. Auch die Verzögerung, die beim Anbremsen der ersten Kurve anliegt, beeindruckt. Dann folgt dieses mühelose Einlenken über die mit kleinen Winkeln arbeitende Lenkung – so also würde ein ICE mit Tempo 200 eine 90-Grad-Kehre hinlegen, ohne aus den Schienen zu springen. Das Limit für den Urus ist auf öffentlichen Straßen nicht erfahrbar. Auch, weil er extrem breit ist und sich die wuchtige Front auf engen Straßen nur schlecht überblicken lässt. Aber das gilt alles ebenfalls für den Porsche Cayenne, der jedoch die noch besseren Sitze und einen feineren Komfort bietet. Mehr zum Thema: Alles zum Lamborghini Urus

Das Video zur Wahl:

 
 

Bentley Bentayga V8

Der Bentayga ist ein Q7 auf Britisch: auf den ersten Blick massiv zusammengesteckt, opulent eingerichtet und mit feiner Materialauswahl. Hier sind noch analoge Uhren hinter dem Lenkrad statt des Digitalorchesters von Audi erlaubt. Der SQ7 ist zwar besser verarbeitet als der Bentayga, dennoch weniger auf Luxus-Kreuzer macht. Großflächige Klavierlackblenden, breite, farblich abgesetzte, akkurateste Nähte, massive Schieberegler für die Regulierung der Belüftungsintensität: Das muss man einfach schön finden, das berührt die Sinne. Bei all der Opulenz verwundert es beinahe, dass sie in Crewe nicht auch Tasten, Drehregler und Schalter beledert haben. Unter dem grellgrünen Kleid des Engländers arbeitet hier – akustisch ähnlich verhalten – der V8-Biturbo aus dem Cayenne, der gut zum wuchtig-edlen Briten passt. Auf jeden Fall schiebt der V8 richtig gut an – untenherum nicht ganz so wild wie der Drehmoment-Donner des SQ7, obenherum aber puncht der Bentayga richtig zu. Und trotzdem ist er kein Heizer, federt weicher, aber deswegen nicht unbedingt feiner als der Audi, die Lenkung geht es gemütlicher an, keine Anzeichen von Hektik oder spitzen Winkeln beim kurvigen Stelldichein über geschnörkelte Eifelsträßchen. So ist der Bentayga eben, er steht zu seinem Wesen: opulent, luxuriös, gediegen und in jeglicher Hinsicht selbstbewusst. Mehr zum Thema: Alles zum Bentley Bentayga

 

BMW X6 M

Lange Zeit war der BMW X6 M in Sachen Fahrdynamik die Benchmark unter den Power-SUV bei der AUTO ZEITUNG. Inzwischen ist er etwas in die Jahre gekommen, ist aber, wenn es um Fahrspaß und Agilität geht, immer noch ganz vorn mit dabei. Und mit einer Beschleunigung von 4,2 Sekunden auf Tempo 100 und einer Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h gehört er immer noch zu den ganz schnellen im Land. Er lenkt seziermesserscharf ein und bereitet ein Menge Fahrspaß. Auch im hoch angesiedelten Grenzbereich ist der Bayer gut zu beherrschen. Die schon etwas in die Jahre gekommene Bedienung ist intuitiv und hat glücklicherweise noch einen Dreh-Drück-Steller. In puncto Fahrkomfort gibt sich der BMW gerade bei Querfugen eher von der härteren Sorte, wird aber beileibe noch nicht unkomfortabel. Die Lenkung wirkt im Vergleich zu denen der anderen Testkandidaten zwar inzwischen etwas synthetisch, lässt aber dennoch eine schnelle und präzise Kurvenhatz zu. Herrlich ist, wie der 4,4 Liter große V8 am Gas hängt – und sein Klang ist nach wie vor ein Gedicht.

 

Jeep Grand Cherokee Trackhawk

Selbst versierte Autotester nähern sich diesem Power-SUV mit 710 PS und 868 Newtonmeter Drehmoment zunächst mit Ehrfurcht. Doch der schnellste Jeep aller Zeiten macht es einem leicht. Sein Gesicht kennt man seit gut acht Jahren. Und dafür, dass er die brutale V8-Kompressor-Box aus dem Dodge Challenger SRT Hellcat unter der Haube trägt, gibt er sich optisch fast so zahm wie ein 3.0-V6-Multijet. Auch innen bleibt der Trackhawk ein bequemer Ami. Angesichts der exorbitanten Leistung verwundert aber die optische Nähe zu den zivilen Modellen. Akustisch geht es da schon kerniger zur Sache. Dominiert vom hochfrequenten Kompressor-Heulen scharrt der Zweieinhalb-Tonner schon beim Rangieren nervös mit den Hufen. Und natürlich donnert der Jeep bei Vollgas nach vorn, wie man es bei einem Geländewagen noch nicht erlebt hat. Vom Feld absetzen kann er sich damit aber längst nicht. Gerade auf kurvigen Landstraßen fehlt ihm im Vergleich die Sehnigkeit eines BMW, die Verbindlichkeit eines Alfa Romeo oder das einzigartige Fahrgefühl, wie es beispielsweise die G-Klasse versprüht. Im Wesen ähnelt der zweieinhalb Tonnen schwere Jeep am ehesten dem Range Rover Sport SVR – ohne dessen akustische Präsenz zu besitzen. Bei beiden ist es für ein harmonisches Ganzes einfach ein bisschen zu viel des Guten. So fährt der Trackhawk in diesem sehr emotionalen Vergleich hinterher. Mehr zum Thema: Alles zum Jeep Grand Cherokee Trackhawk

 

Maserati Levante S Q4

430 quicklebendige PS, 264 km/h Spitzengeschwindigkeit und ein Design zum Niederknien: Kaum ein anderes aktuelles SUV kombiniert Sportlichkeit derart stilsicher mit Eleganz wie der seit 2016 angebotene Maserati Levante. Der charismatisch fauchende, von Ferrari zugelieferte V6-Biturbo schiebt den immerhin 2,2 Tonnen schweren Italiener mit großer Leichtigkeit voran. Dank 580 Newtonmeter Drehmoment gibt es in nahezu jedem Drehzahlbereich genug Power. In Kombination mit dem traktionsstarken Allradantrieb und der schnell schaltenden Achtstufen-Automatik sprintet der Levante wie ein Sportwagen – nämlich in rund fünf Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo. Währenddessen schwelgen die Passagiere innen in einem herrlich luxuriösen, üppig dimensionierten Ambiente. Allein der Duft des Leders und die zahlreichen eleganten Detaillösungen, beispielsweise die wunderschönen analogen Rundinstrumente oder die großen Schaltpaddles aus Aluminium, betören. Stilsicherheit ist immer noch eine der größten italienischen Stärken. Außerdem wartet der Maserati mit modernem Infotainment und praktischen Ablagen auf. Doch der Levante macht auch beim sportlich ambitionierten Fahren viel Freude. Auf kurvenreichem Terrain wirkt der 4,90-Meter-Brocken stets eine Nummer kleiner, als er tatsächlich ist. Aber mal ehrlich: Wir hätten von einem Maserati auch nicht wirklich etwas anderes erwartet. Mehr zum Thema: Alles zum Maserati Levante

 

Range Rover Sport SVR

Der 2,07 Meter breite Range Rover Sport SVR sorgt nicht nur aufgrund seiner schieren Größe für ehrfürchtige Blicke. Auch sein bereits im Leerlauf angriffslustig wummernder, 575 PS starker Kompressor-V8 hat etwas ungemein respekteinflößendes. Dieser Eindruck verstärkt sich beim Fahren dramatisch. Das Fünfliter-Trumm ist nicht einfach nur schnöde Antriebsquelle, vielmehr handelt es sich bei ihm um eine Naturgewalt, die zart besaitete Mitfahrer ratlos zurücklässt. Bei voll durchgetretenem Gaspedal scheint der Range die Physik zu verspotten. In Zahlen ausgedrückt: Aus dem Stand zerstört der Brite die 100-km/h-Marke in nur 4,5 Sekunden. Ebenfalls überraschend ist, mit welcher Leichtigkeit sich der immerhin über 2,3 Tonnen schwere Koloss zum Kurventanz überreden lässt. Stoisch neutral und überaus behände durcheilt der Engländer alle Arten von Kehren. Und dennoch: Auch in der extrem sportlichen SVR-Ausführung bleibt sich der Range Rover treu und bietet seinen Passagieren neben dem verschwenderischen Raumangebot ein absolut aristokratisches, eben typisch britisches Flair, zu dem herrlich riechendes Leder genauso gehört wie sehr komfortable Sitze und eine herausragende Geräuschdämmung. Übrigens: In Sachen Geländegängigkeit macht dem Range Rover markentypisch keiner so schnell etwas vor. In Summe ist der SVR daher vor allem eines: eine besonders reizvolle Mischung.

 

Tesla Model X P100D

Man mag ihn – oder man mag ihn eben nicht. Aber ganz egal, zu welcher Seite man tendiert, der Tesla weckt das Interesse wie kaum ein anders SUV in diesem Feld. Er ist Science Fiction in der Gegenwart. Er macht Lust auf das, was uns die Elektromobilität bringen wird. Und das bereitet zumindest in Form des Model X P100D schon jetzt eine Menge Spaß. 773 PS und rund 1000 Newtonmeter wären auch für einen Verbrennungsmotor eine Ansage, aber bei einem Elektro-Fahrzeug mit dem aus dem Stand wütenden, maximalen Drehmoment ist es ein ganz neues Erlebnis von Kraft, das einem die Sinne raubt. Es ist, als würde Scotty die gesamte Besatzung der Enterprise per Knopfdruck durch die Galaxie beamen. Eine Achterbahnfahrt ist dagegen eine traurige Veranstaltung. Dass dieser per Fingerwisch auf dem riesigen Display aktivierbare Modus auch noch "Von Sinnen" heißt, trifft es ziemlich gut. Eine konsequent sportliche Fahrweise zeigt aber auch die Grenzen des Systems auf: Selbst wenn das knapp 2,5 Tonnen schwere Raumschiff bei normaler Fahrweise problemlos zwischen 300 und 400 km weit kommt, reduziert sich die Reichweite in der zügig gefahrenen Kolonne bei dieser Ausfahrt deutlich. Das geht bis hin zur Überhitzung der Systeme, weshalb der Tesla dann nur noch müde hinterherschleicht. Dennoch begeistert der Ami trotz seiner Masse mit seinem reduzierten Design, ordentlichem Komfort und viel Platz – so wie es die Gegenwart verlangt. Mehr zum Thema: Alles zum Tesla Model X

 

Technische Daten aller SUV

 

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