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Alle Tests zum Skoda Kodiaq

Neuer Skoda Kodiaq (2024): Erste Testfahrt

So fährt der neue Platzhirsch von Skoda

Elmar Siepen Testredakteur
Inhalt
  1. Neuer Skoda Kodiaq (2024) punktet bei erster Testfahrt mit mehr Platz
  2. Innenraum nun deutlich moderner
  3. Der starke Turbodiesel ist empfehlenswert
  4. Neuer Skoda Kodiaq (2024) liegt gut in der Hand
  5. Technische Daten des neuen Skoda Kodiaq (2024)
  6. Fazit

Als Marken-Flaggschiff hat der neue Skoda Kodiaq (2024) einen Ruf zu verteidigen. Gelingt das der zweiten Generation? Die erste Testfahrt gibt die Antwort.

Wie man Geländewagenoptik in gutes Geld verwandeln kann, weiß man bei Skoda nur zu gut. Mit dem Skoda Kodiaq der ersten Generation hatten die Teams in der Produktplanung und Entwicklung offenkundig den richtigen Riecher, denn zwischen 2016 und 2023 wurden über 865.000 Exemplare verkauft, mehr als 140.000 davon allein in Deutschland. Wo also ansetzen, um Gutes besser zu machen? Und: Hält das Ergebnis in Gestalt von Kodiaq Nummer zwei auch kritischen Blicken stand? Wir begeben uns mit dem neuen Skoda Kodiaq (2024) auf die erste Testfahrt, um es herauszufinden.
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Der Skoda Kodiaq (2024) im Fahrbericht (Video):

 
 

Neuer Skoda Kodiaq (2024) punktet bei erster Testfahrt mit mehr Platz

Das Entwicklungsteam nahm sich einer der bekannten Tugenden an, dem Raumangebot. In der Länge wuchs der neue Skoda Kodiaq (2024) um sechs Zentimeter auf 4,76 m. Weil die Passagier:innen in der zweiten Reihe nie über Platzmangel klagen mussten, wurde hier die bekannte Großzügigkeit beibehalten, der Gepäckraum dagegen deutlich vergrößert: Das Standardvolumen der fünfsitzigen Variante stieg um 75 auf 910 l, das Maximalvolumen dieser Version bei umgeklappter, dreiteiliger Fondsitzlehne um 40 auf satte 2105 l.

Die Rücksitzbank ist auch beim neuen längs-, deren Lehne neigungseinstellbar. Nach wie vor ist der Kodiaq als Siebensitzer erhältlich (1180 Euro extra). In der dritten Reihe gibt es allerdings etwas mehr Kopffreiheit. Alles in allem also ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem Vorgänger – nicht zuletzt, weil auch die verwendeten Materialien hochwertiger wirken und der Blick nirgendwo an Verarbeitungsmängeln hängen bleibt.

Die Konkurrenten:

 

Innenraum nun deutlich moderner

Kam das Armaturenbrett bis dato gemessen am heute üblichen Standard etwas altbacken daher, sind beim neuen Skoda Kodiaq (2024) ebenfalls Fortschritte festzustellen: Ein freistehender, bis zu 13 Zoll messender Touchscreen ist die Kommandozentrale für Infotainment- und Fahrzeugfunktionen. Erfreulich: Dank hinreichend großer Bedienkacheln lassen sich die entsprechenden Menüs auch auf holprigen Straßen zielsicher anwählen. Drei darunter angeordnete, serienmäßige Smart Dials erlauben durch Dreh- und Drückbewegungen den Schnellzugriff zum Beispiel auf die Klimatisierung und die Fahrmodi.

Vor zu großer Ablenkung schützt erfolgreich auch ein Head-up-Display (Bestandteil Infotainment Paket Plus: 1430 Euro), wie wir bei der ersten Testfahrt feststellen durften. Für mehr aktive Sicherheit als im Vorgänger stehen neue Assistenzsysteme zur Verfügung: Dazu zählen ein Abbiege-, ein Ausweich- und ein Kreuzungsassistent sowie ein Ausstiegswarner.

 

Der starke Turbodiesel ist empfehlenswert

Die Motorenpalette des neuen Skoda Kodiaq (2024) – durchweg Turbo-Vierzylinder – beginnt mit dem 1,5 TSI samt Mildhybrid-Technik und 150 PS (110 kW). Darüber rangiert der 2,0-l-TSI mit 204 PS (150 kW) und Allradantrieb. Ein gleich starker Plug-in-Hybrid (1,5-l-Benziner und 85-kW-E-Maschine) ist ebenfalls im Angebot. Er soll über 100 km rein elektrische Reichweite bieten und mit bis zu 50 kW laden können. Bei den Turbodieseln greift Skoda auf den konzernbekannten 2.0 TDI mit 150 PS (110 kW) und 193 PS (142 kW) zurück. Den Skoda Kodiaq 2.0 TDI 4x4, ebenfalls serienmäßig mit vier angetriebenen Rädern, wählten wir für die erste Testfahrt.

Das Aggregat bietet mit maximal 400 Nm Drehmoment hinreichend Gelegenheit, im normalen Verkehrsgeschehen entspannt auf der Drehmomentwelle zu surfen. Das heißt: Das harmonisch schaltende Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe hat wenig zu tun und überlässt dem Antrieb die Arbeit, was dem solcherart motorisierten Kodiaq eine angenehme Lässigkeit verleiht. Dazu tragen auch die sehr ordentliche Geräuschdämmung und der hohe Federungskomfort bei, der sich in einem sehr gediegenen Abrollverhalten zeigt.

Mitverantwortlich hierfür ist das Fahrwerk mit den optionalen, weiterentwickelten adaptiven Dämpfern (DCC Plus, 800 Euro), die die Dämpferkraft nicht nur in der Druck-, sondern nun auch in der Zugstufe variieren können. Wechselt man in den Sportmodus, werden Gasannahme und Schaltvorgänge des neuen Skoda Kodiaq (2024) zackiger. Mit durchgetretenem Gaspedal stellt sich auf der ersten Testfahrt ein ordentlicher Schub begleitet von einer für einen Selbstzünder beachtlichen Drehfreude ein. Wer es darauf anlegt, soll die 100-km/h-Marke nach 7,8 s knacken und maximal 220 km/h schnell fahren können.

 

Neuer Skoda Kodiaq (2024) liegt gut in der Hand

Auch, wenn wir bei der ersten Testfahrt eine beherzte Gangart einlegen, verkneift sich der neue Skoda Kodiaq (2024) auf kurvigem Asphalt allzu störende Aufbaubewegungen und liegt dank der sauber ansprechenden und rückmeldefreudigen Progressiv-Lenkung, die im Paket mit den adaptiven Dämpfern geliefert wird, gut in der Hand. Preislich beginnt der neue Kodiaq in der 150-PS-Mildhybrid-Variante mit Vorderradantrieb bei 41.990 Euro. Der 193-PS-Diesel startet bei 49.700 Euro – trotz des Gebotenen alles andere als ein Schnäppchen.

 

Technische Daten des neuen Skoda Kodiaq (2024)

AUTO ZEITUNG 10/2024Skoda Kodiaq 2.0 TDI 4x4
Technische Daten
Motor4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbodiesel; 1968 cm³
Antrieb7-Gang; Doppelkupplung; Allrad
Leistung142 kW/193 PS
Max. Drehmoment400 Nm
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4758/1864/1657 mm
Leergewicht/Zuladung1723/722 kg
Kofferraumvolumen910-2105 l
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)7,8 s
Höchstgeschwindigkeit220 km/h
Verbrauch auf 100 km6,0 l D
Kaufinformationen
Grundpreis49.700 €
MarktstartFrühjahr 2024
Alle Daten Werksangaben

 
Elmar Siepen Elmar Siepen
Unser Fazit

Mit dem neuen Skoda Kodiaq (2024) trifft der geflügelte Pfeil der tschechischen Marke mitten ins Schwarze: Platzangebot, Komfort und Qualität rangieren in diesem Segment ziemlich weit oben. Klar, dass es das nicht zum Discounter-Preis gibt.

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