Peugeot 408 1.6 Hybrid 225 e im Dauertest: Das gefällt & das nervt

Bereits 18.177 km im Dauertest-Einsatz der AUTO ZEITUNG, hat der Peugeot 408 1.6 Hybrid 225 e einen vielfältigen Eindruck hinterlassen. Was dem Testteam gefällt und was nicht, sagen wir hier!

Der Peugeot 408 1.6 Hybrid 225 e im Dauertest: Das ist der Antrieb

Seit Mitte April 2024 ergänzt der 4,69 m lange Peugeot 408 in der Topversion als 225 PS (165 kW) starker Plug-in-Hybrid den Dauertest-Fuhrpark der AUTO ZEITUNG. Der Antrieb ist nur in der besten Ausstattung GT zu haben, was den Grundpreis auf 51.800 Euro erhöht. Dafür erhält man antriebstechnisch die Kombination aus einem 1,6 l großen Turbobenziner mit vier Zylindern und einer 81 kW (110 PS) starken E-Maschine im Achtstufen-Automatikgetriebe. Die Leistung wird über die Vorderräder auf die Fahrbahn gebracht.
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Der Peugeot 408 (2022) im Video:

Alltagstauglichkeit

Auch wenn wir uns nach 18.177 km an den Look des Franzosen gewöhnt haben: Der in Obsession Blau lackierte Peugeot ist und bleibt ein Blickfang. Im Alltag entpuppt er sich als als komfortables und akustisch gut gedämmtes Reisefahrzeug. Bei flotter Fahrt im Regen zeigt der Fronttriebler aber leichte Traktionsschwächen. Im Schiebebetrieb ruckt es, wenn der Verbrenner abschaltet. Ansonsten hinterlässt der Hybrid einen stimmigen Eindruck.

Der mit einer Höhe von 1,48 m relativ flache Peugeot 408 1.6 Hybrid 225 e stellt ein großzügiges Platzangebot zur Verfügung, die Beinfreiheit im Fond liegt auf Oberklasse-Niveau. Dank der niedrig montierten Sitze gibt es auch über dem Scheitel viel Luft. Der variable Laderaum mit 471 bis 1545 l Volumen erfüllt die Anforderungen der Redaktion für lange Reisen mit sperriger Fotoausrüstung. Die optionale Focal-Soundanlage reduziert den Kofferraum auf 454l Volumen. Praktischerweise öffnet und schließt die Heckklappe elektrisch.

Per Fernbedienung am Dekoderschlüssel lässt sich die Heckklappe problemlos fernsteuern. Auf Annäherung mit dem Schlüssel in der Tasche öffnet sich der 408 von allein – und verriegelt sich beim Entfernen auch wieder schon nach wenigen Metern. Das funktioniert im Test der AUTO ZEITUNG präziser und zuverlässiger als bei vielen anderen Autos.

Multimedia

Das System nimmt sich nach dem Start etwas Zeit zum Hochfahren, Apple CarPlay/Android Auto funktionieren mit oder ohne Kabel zuverlässig. Die Verkehrszeichenerkennung des Peugeot 408 1.6 Hybrid 225 e hat aber Probleme im Schilderwald. 

Das gefällt uns

Trotz der mächtigen 20-Zöller zeigt der Peugeot 408 1.6 Hybrid 225 e im Dauertest ein ordentliches Abrollverhalten. Der Kraftstofftank fällt mit 40 l klein aus, dennoch ermittelte der Bordcomputer nach dem letzten Volltanken eine Reichweite von 520 km. Voraussetzung dafür ist aber eine hohe Disziplin beim Stromtanken. Der Antrieb ist munter und sparsam. Zu den weiteren Stärken des Franzosen gehört die ordentliche Qualitätsanmutung, was auch den im GT serienmäßigen Alcantara-Sitzbezügen geschuldet ist.

Das nervt

Trotz des hohen Ausstattungsniveaus lassen sich die Sitze nicht beheizen (so Sitzheizung nachrüsten). Auch eine elektrische Einstellung der vorderen Fahrsessel sucht man vergeblich. Beide Funktionen sind dem Komfort-Paket Plus (1400 Euro) vorbehalten. Zudem sind die Sitze eine Spur zu weich. Außerdem könnte die Übersichtlichkeit des Peugeot 408 1.6 Hybrid 225 e nach hinten besser ein. Die optionale Rückfahrkamera benötigt obendrein Zeit, bis sie sich aktiviert, und ist im Regen, wie der Dauertest bereits zeigte, durch Tropfen auf der Linse unbrauchbar.

Der aktuelle Dauertest-Fuhrpark:

• Audi Q4 e-tron

• Mercedes GLC

• Mini JCW Countryman

• Mitsubishi Colt

• Opel Astra Sports Tourer

• Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid

• Volvo XC40 Recharge Pure Electric

Werkstatt & Kosten

Mit Premium-Paket (900 Euro) für induktives Laden und Soundsystem, Surrounding-Paket (1000 Euro, etwa Rückfahrkamera) sowie 20-Zoll-Rädern (600 Euro) steigt der Listenpreis des Peugeot 408 1.6 Hybrid 225 e auf 54.800 Euro.

Technische Daten