Living Vehicle Cybertrailer (2024): Preis/Ausstattung
Der Cybertruck geht in die Verlängerung
Mit dem Living Vehicle Cybertrailer (2024) kommt ein autarker Luxus-Caravan, der dem Cybertruck von Tesla wie aus dem Gesicht geschnitten wirkt. Das sind der Preis und die (spekulative) Ausstattung des vollelektrischen Wohnwagens!
Preis: Living Vehicle Cybertrailer (2024) ab 175.000 US-Dollar
Baut Tesla nun den eigenen Wohnwagen passend zum Pick-up-Ungetüm Cybertruck? Nicht ganz, denn der Living Vehicle Cybertrailer (2024), der ab 175.000 US-Dollar (rund 161.047 Euro; Stand: Juni 2024) angeboten wird, ist zwar vom Tesla Cybertruck inspiriert, aber eine komplette Eigenentwicklung des kalifornischen Luxus-Wohnwagen-Herstellers Living Vehicle – ohne jegliche Hilfe von Elon Musk. Das Design wird wie bei der Inspirationsquelle dominiert von einer Keilform mit Ecken, Kanten und einer blanken Außenhülle – vermutlich aus Aluminium anstatt Edelstahl wie beim Vorbild. Bisher macht Living Vehicle keine genauen Angaben zu Materialien oder technischen Daten des voraussichtlich ab 2025 auslieferbaren Caravans.
Die Länge des Campers schätzen wir – ohne Deichsel – auf knappe sieben Meter. Der Anhänger mit Offroad-Bereifung und LED-Beleuchtung an Front und Heck übertrumpft den auf den ersten Bildern vorgespannten Tesla Pick-up deutlich. Fest steht dagegen, dass der Wohnanhänger ohne Gas und externen Stromanschluss auf dem Campingplatz auskommen soll. Für das autarke Campen sorgen Batterien, Solarpaneele und eine Wasseraufbereitungs-Station.
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Innenraum: Wasser aus der Luft
Viel ist über den Innenraum des Living Vehicle Cybertrailer (2024) noch nicht bekannt. Bisher hat der Hersteller nur wenige Details veröffentlicht, allen voran, dass der Caravan luxuriöses, aber möglichst nachhaltiges Camping ermöglichen soll. Ein Beispiel dafür ist etwa der bordeigene "Wassergenerator". So soll das Campingmobil völlig autark Wasser aus der Umgebungsluft herauszukondensieren. Auch Grauwasser soll nicht einfach in einem Tank gelagert werden, sondern im Caravan recycelt werden. So soll sich das Nachtanken von Frischwasser und Ablassen von Grauwasser hinauszögern lassen.
Auch Strom soll unterwegs durch Solarpaneele auf dem Dach und wohl transparent als Teil der Seitenfenster des Campingfahrzeugs nachgeladen werden. Sollte die Energie dennoch nicht genügen, steht auch ein Notstromaggregat an Bord zur Verfügung.
Über die sonstige Ausstattung verrät Living Vehicles zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts. Ein Blick auf die anderen, konventioneller gestalteten Wohnwagen im Portfolio verrät: Gut möglich, dass die Ausstattung des Cybertrailer wie im marginal teureren Modell "HD24" Features wie eine ein umbaubares Schlaf-, beziehungsweise Arbeitszimmer samt Hochbett und ein zum Queensize-Doppelbett (152 x 203 cm) ausklappbare Dinette erhält.
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Batterie: Ladestation für unterwegs
Der Living Vehicle Cybertrailer (2024) gehört einem neuen Schlag von großen, US-amerikanischen Wohnanhängern an, die auf eine große Batterie im Boden setzen, um möglichst autark zu sein. Mit dem Cybertrailer haben die Kalifornier:innen jedoch mehr vor: Der Trailer soll nicht nur Camper:innen am Urlaubsort mit Energie versorgen, sondern auch das vollelektrische Zugfahrzeug auf dem Weg dorthin. Der Cybertrailer dient dann als mobile Ladestation für E-Autos. Somit soll auch die Reichweitenangst bei Langstrecken im Hängerbetrieb der Vergangenheit angehören, verspricht zumindest der Living Vehicle-Geschäftsführer Matthew Hofmann. Zwar sind elektrische SUV und Pick-ups vom Schlage eines Tesla Cybertruck, Ford F-150 Lightning oder Rivian R1T die bevorzugten Zugfahrzeuge des Herstellers, der Anhänger lässt sich jedoch auch genauso gut mit einem Verbrenner ziehen.
Details zum Batteriepack im Cybertrailer nennt der Hersteller nicht. Auch hier könnte der Living Vehicle HD24 einen ersten Vorgeschmack geben: Dessen 72 kWh fassender Lithium-Ionen-Akku soll für bis zu 14,7 Tage autarkes Campen ohne nachladen ermöglichen. Gut möglich, dass der vollelektrische Cybertailer hier noch ein paar kWh mehr zur Verfügung stellt. Interessent:innen dürfen sich bereits jetzt für 100 US-Dollar auf der Warteliste registrieren. Das gilt allerdings nur für potenzielle Kund:innen in den USA, ein Start in Europa ist unwahrscheinlich.