Nissan X-Trail 1.5 VC-T e-4orce: Test

Der X-Trail gehört seit vielen Jahren zu den tragenden Säulen in Nissans Modellprogramm. Als moderner Hybrid ist der Nissan X-Trail 1.5 VC-T e-4orce ein durchaus verlockendes Angebot, wie der Einzeltest zeigt.

Wer sich für ein SUV interessiert, erwartet sicherlich zuallererst einmal eine große Portion Nutzwert. Und genau in dieser Hinsicht ist die seit 2022 angebotene vierte Generation des Nissan X-Trail alles andere als eine Enttäuschung. Vielmehr bietet der 4,68 Meter lange und 1,84 Meter breite Japaner im Test auf allen Sitzgelegenheiten reichlich Platz und einen mit 575 Litern absolut praxisgerechten Kofferraum. Dieser lässt sich dank der recht niedrigen Ladekante nicht nur leicht mit Transportgut befüllen, sondern mit Umklappen der Rücksitzlehne auf 1396 Liter erweitern. Der so entstandene Ladeboden ist 1,89 Meter lang und beinahe topfeben – gut fürs Verstauen sperriger Gegenstände.

Wer mehr als den üblichen Beförderungsbedarf hat: Optional steht für den Nissan X-Trail 1.5 VC-T e-4orce noch eine dritte Sitzreihe zur Verfügung. Sie kostet 800 Euro. Doch auch sonst hinterlässt der Innenraum im Test einen guten Eindruck. Die Materialien wirken durchweg wertig und sind mit Bedacht zusammengefügt. Einzig von den Sitzen würden wir uns eine etwas straffere Polsterung wünschen. Auf langer Strecke fehlt es ihnen an Abstützung, was durchaus für körperliche Ermüdungserscheinungen sorgen kann. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Der Nissan X-Trail 1.5 VC-T e-4orce im Test

Nichts zu beanstanden gibt es hingegen am Federungskomfort, den der optisch eigenständig geratene Allradler bereitstellt. Der Nissan X-Trail gibt im Test damit den souveränen Gleiter, der die meisten Unebenheiten wirkungsvoll von seinen Fahrgästen fernhält. Dazu passt, dass die akustische Isolierung seiner Karosserie die meisten Störgeräusche, sei es vom Wind oder von den Reifen, filtert. Angetrieben wird der Nissan von einem selbstladenden Hybrid-System. Im Normalfall ist einzig und allein der an der Vorderachse platzierte Synchronmotor für den Vortrieb verantwortlich. Bei auftretendem Schlupf greift der an der Hinterachse sitzende E-Motor ein und sorgt so für einen traktionsstarken Allradantrieb. Das Fahrgefühl gleicht dem eines reinen E-Autos.

Vom Start weg gibt der Antrieb des Nissan X-Trail 1.5 VC-T e-4orce quasi ansatzlos seine Kraft frei und beschleunigt dank Konstantübersetzung linear und völlig frei von Zugkraftunterbrechungen in nur 7,1 Sekunden auf Landstraßentempo. Der Dreizylinder-Turbobenziner dient hier lediglich der Energiebeschaffung für die E-Maschinen. Mit steigendem Energiebedarf dreht der Verbrenner höher, sodass die Geräuschkulisse an Bord der eines Fahrzeugs mit einem stufenlosen Automatik-Getriebe ähnelt. Durch die wirkungsvolle akustische Kapselung fällt sein Laufgeräusch jedoch nicht übermäßig aufdringlich aus. Von der herstellerseitig versprochenen Effizienz sind wir im Test allerdings ein gutes Stück weit entfernt: Den ausgewiesenen WLTP-Wert verfehlt der Testwagen mit einem Durchschnittsverbrauch von glatten acht Litern um immerhin 1,7 Liter.

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Connectivity-Test

In der Basisausstattung Acenta kostet ein Navisystem 1350 Euro Aufpreis. Dazu gehören dann aber auch das volle Angebot der Nissan Connect Services und der Google-Assistent. Das Multimedia-System gefällt im Test mit seiner übersichtlichen Menüstruktur und der damit verbundenen einfachen Bedienbarkeit. Routenberechnungen erledigt der Rechner bemerkenswert flott. Die Smartphone-Anbindung für Android- und Apple-Endgeräte bringt der Nissan X-Trail 1.5 VC-T e-4orce übrigens serienmäßig mit. Die Inhalte von iPhones lassen sich sogar kabellos ins Bordsystem übertragen.

Messwerte & technische Daten des Nissan X-Trail 1.5 VC-T e-4orce

Marcel Kühler

Unser Fazit

Der Nissan X-Trail hat absolut das Zeug dazu, eine größere Rolle in seinem Segment zu spielen. Die hohe Praktikabilität und die komfortablen Fahreigenschaften machen ihn zu einem angenehmen Alltagsbegleiter. Und zu teuer ist der Japaner in der Basis auch nicht.