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Alle Infos zum Nissan Ariya

Nissan Ariya (Nismo): Preise, Reichweiten & Bilder

Bestellstart für den Ariya Nismo

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Lukas Bädorf Redakteur
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Inhalt
  1. Preis: Nissan Ariya (2022) ab 43.490 Euro
  2. Antriebe: Bis zu 320 kW (435 PS) im Nismo
  3. Exterieur: Neue Designlinie der Marke
  4. Interieur: Viel Platz & bis zu 468 l großer Kofferraum
  5. Assistenzsysteme: Fahrerprofile auf dem Schlüssel
  6. Fahreindruck: Fahrmodi überzeugen

Seit 2022 ist der Nissan Ariya bereits auf dem deutschen Markt erhältlich – mit großzügigen Maßen, einem aufgeräumten Innenraum und mit bis zu 403 km Reichweite. 2024 legt Nissan mit dem Nismo nach und bedient all jene, denen der Ariya bislang zu brav gewesen ist.

 

Preis: Nissan Ariya (2022) ab 43.490 Euro

Der Nissan Ariya ist seit Sommer 2022 zum Preis ab 43.490 Euro im Handel und markiert technologisch das Flaggschiff der Marke. Er basiert auf einer gänzlich neuen Elektro-Plattform, die sich Nissan mit Allianzpartner Renault teilt. Neben der Basis gibt es noch zwei weitere Ausstattungsvarianten, bei denen sich die Motorleistung allerdings nicht ändert. Das geschieht erst mit dem Nissan Ariya Nismo, der seit dem 17. Oktober 2024 zu Preisen ab 63.990 Euro bestellbar ist. Die Auslieferung der ersten Modelle erfolgt ab Januar 2025 (Alle Preise: Stand Oktober 2024).
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Antriebe: Bis zu 320 kW (435 PS) im Nismo

Ehemals mit bis zu vier verschiedenen Antrieben erhältlich, gibt es den Nissan Ariya 2024 nur noch mit zwei Antriebsmöglichkeiten (im Konfigurator). Das Basismodell kommt dabei mit einer 63-kWh-Batterie daher, die den 160 kW (218 PS) starken E-Motor an der Vorderachse mit Strom versorgt. Bei einem Drehmoment von 300 Nm geht es in 7,5 s von null auf 100 km/h. Die Reichweite gibt Nissan mit bis zu 402 km (WLTP) an. Der Nissan Ariya beherrscht dreiphasiges Laden über den in Europa gängigen CCS-Stecker – mit bis zu 22 kW an der heimischen Wallbox oder mit bis zu 130 kW an öffentlichen Schnellladesäulen.

Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:

Darüber rangiert der Nissan Ariya Nismo (2024), der auf eine größere, 87 kWh starke Batterie zurückgreift. DIe Ladeleistungen von 22 kW an der Wallbox und 130 kW aus der Schnellladesäule übernimmt der Nismo dabei vom Basis-Ariya. Die Doppelmotor-Konfiguration des Nismo mündet in einer Systemleistung von 320 kW (435 PS) und 600 Nm Drehmoment. Damit sprintet der Allradler in 5,0 s aus dem Stand auf Landstraßentempo. Dank der größeren Batterie steigt die Reichweite des sportlichen Fünfsitzers auf bis zu 417 km.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Neue Designlinie der Marke

Das elektrische SUV, das sich in seinen Maßen zwischen Nissan X-Trail und Nissan Qashqai einsortiert, zeigte schon früh die neue Designlinie der Marke. Die Überhänge fallen E-Auto-typisch kurz und der Radstand mit 2,78 m recht lang aus, schließlich findet die gesamte Antriebstechnik an den Achsen sowie im Unterboden Platz. Genauso auffällig wie der angedeutete Kühlergrill mit dem sogenannten Kumiko-Muster, das in Japan für Qualität steht, sind das 19 oder optional 20 Zoll große Räderwerk sowie die ausgeprägte Schulterlinie, die den 4,60 m langen Nissan Ariya (2022) stämmig wirken lassen.

Der Nissan Ariya Nismo (2024) erhält ein optimiertes Fahrwerk, rote Zierleisten, neu gestaltete Schweller, Nismo-Schriftzüge rundum sowie exklusive Außenfarben.

 

Interieur: Viel Platz & bis zu 468 l großer Kofferraum

Nissan Ariya (2022)
Foto: Nissan

Der Innenraum des Nissan Ariya (2022) ist im Vergleich deutlich zurückhaltender, aber keinesfalls weniger modern. Da größere Bauteile wie die Klimaanlage unter die vordere Haube gewandert sind, scheint das Armaturenbrett zu schweben. Zwei miteinander verbundene 12,3-Zoll-Displays übernehmen sowohl die Instrumentendarstellung als auch die Bedienung des vernetzten Infotainmentsystems. Apropos Bedienung, hierbei verzichtet die Marke weitestgehend auf Knöpfe und arbeitet dafür mit kapazitiven Touchflächen im Dekor des Armaturenbretts als auch der elektrisch verschiebbaren Mittelkonsole. Das mag schick aussehen, dürfte bei der Fahrt aber ein Ablenkungspotenzial darstellen. 

Auch die Mitfahrenden kommen auf ihre Kosten: Schmale Lehnen der Vordersitze und ein flacher Boden bescheren im Fond selbst über dem Scheitel jede Menge Platz, wenngleich sich Großgewachsene an der tief montierten und dadurch wenig unterstützenden Sitzfläche stören dürften. Ein großes Panoramadach flutet den insgesamt großzügig ausfallenden Innenraum des Nissan Ariya (2022) mit Licht. Der durchschnittlich große Kofferraum, der je nach Antriebsvariante zwischen 415 (Allradantrieb) und 468 l bietet, ist über eine elektrisch betriebene Heckklappe zugänglich. Ihr kleiner Öffnungswinkel bietet für Großgewachsene jenseits der 1,80 m Körpergröße aber leider Potenzial für Kopfschmerzen. Immerhin lässt sich der Laderaum durch umklappbare Rücksitzlehnen erweitern.

Auch im Innenraum setzt sich der Nissan Ariya Nismo (2024) von der Basis ab: Wie beim Exterieur sorgen rote Akzente für ein sportliches Ambiente, bei dem auch die rote Ambientebeleuchtung nicht ganz unschuldig ist. Die Sitze im Nismo kommen mit einem neuen, Wildleder-artigen Bezug, der besonders viel Halt bieten soll.

 

Assistenzsysteme: Fahrerprofile auf dem Schlüssel

Um die Ablenkung weitestgehend zu reduzieren, soll eine Spracherkennung mit natürlichem Sprachverständnis zahlreiche Funktionen übernehmen. Außerdem integriert der Nissan Ariya (2022) Amazon Alexa Auto. Weitere Highlights sind das große Head-up-Display und der ausklappbare Tisch, der das Cockpit in ein mobiles Büro verwandelt. Zahlreiche Fahrzeugeinstellungen, wie etwa die der weitreichend verstellbaren und bequem gepolsterten Sitze, lassen sich im personalisierten Fahrerprofil auf dem Fahrzeugschlüssel (Intelligent Key) abspeichern. Auch das eigene Smartphone ist integraler Bestandteil des Elektro-SUV: Über die Nissan Connect-App lässt sich das Fahrzeug vor der Fahrt temperieren und die Route entsprechend der aktuellen Straßenverhältnisse planen. Die App erinnert sogar an die pünktliche Abfahrt.

Wie Tesla setzt Nissan bei seiner neuesten Schöpfung auf Software-Updates over the Air. Dank eines Dual-Bank-Speichersystems geht das sogar während der Fahrt. Von den Aktualisierungen soll nicht nur das Infotainment, sondern auch die elektronische Architektur, die Klimatisierung und Fahrwerks- sowie EV-Einstellungen profitieren. Vom Nissan Leaf erbt der Nissan Ariya (2022) neben dem "e-Pedal", das dank starker Rekuperation die Bremse fast überflüssig macht, auch den "ProPilot", der auf der Autobahn automatisch Spur, Geschwindigkeit und Abstand hält. Im neuen E-Crossover werden dafür auch erstmals Navigationshinweise und Kartendaten berücksichtigt. Ein Parkassistent übernimmt auf Wunsch das Parkmanöver. Das "Nissan Safety Shield" bündelt zusätzliche Assistenzsysteme wie ein Notbremssystem, einen Querverkehrswarner und eine 360-Grad-Kamera. Dabei soll das SUV-Coupé auch fahrdynamisch glänzen, dazu tragen seine ausbalancierte Gewichtsverteilung von annähernd 50:50 sowie der durch die im Wagenboden installierten Akkupakete niedrige Schwerpunkt bei.

 

Fahreindruck: Fahrmodi überzeugen

Besonders gut gedämmt und deshalb noch leiser als ein Elektroauto ohnehin schon ist, überzeugt der Nissan Ariya (2022) mit dem schnellen Drehmomentaufbau aller E-Modelle und stellt damit das Profil der Leichtlaufreifen auf eine harte Probe. Weil der Schwerpunkt tief, das Fahrwerk straff und die Lenkung direkt ist, macht er auch auf der Landstraße Laune. Und dass diesseits des Topmodells schon bei 160 km/h wieder Schluss ist, wird E-Fahrende kaum stören, weil die längst gelernt haben, dass Gasgeben Gift ist für die Reichweite. Die drei verschiedenen Fahrmodi zeigen tatsächlich unterschiedliche Charaktere, und wo andere Hersteller mit unzähligen Rekuperationsstufen behelligen, fährt man den Ariya entweder wie ein normales Auto mit zwei Pedalen oder aktiviert mit einem Knopfdruck das e-Pedal und kommt dann wirklich die meiste Zeit ohne mechanische Bremse aus.

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