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Motorrad-Schutzkleidung: Pflicht & Empfehlungen

So fährt man sicher Motorrad

Joshua Kodzo Redakteur
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Motorradfahrer mit Schutzkleidung
Schutzkleidung ist ein wichtiger Faktor für die Sicherheit auf dem Motorrad. Foto: Imago
Inhalt
  1. Warum braucht man Schutzkleidung fürs Motorrad?
  2. Worauf sollte man bei Motorrad-Schutzkleidung achten?
  3. Motorradhandschuhe im Check
  4. Empfehlung: Motorradhelme
  5. Jacke für das Motorrad
  6. Aufprallschutzwesten für mehr Sicherheit
  7. Rückenprotektoren und weitere Rüstung
  8. Empfehlenswerte Motorradhosen
  9. Diesen Stiefel empfehlen wir
  10. Ist Motorradfahren ohne Schutzkleidung erlaubt?
  11. Wie pflegt man Motorradschutzkleidung richtig?

Schutzkleidung auf dem Motorrad ist ein absolutes Muss, denn sie sorgt für die nötige Sicherheit – egal, wohin die Straße einen führt. Wir verraten, welche Protektoren sinnvoll sind und wann eine Tragepflicht gilt.

 

Warum braucht man Schutzkleidung fürs Motorrad?

Schutzkleidung für Motorradfahrer:innen ist aus einem wichtigen Grund unerlässlich. Im Vergleich zu Autofahrer:innen sind Biker:innen bei einem Unfall viel stärker gefährdet, da sie keine schützende Karosserie um sich haben. Daher bergen Kollisionen, aber auch Stürze bei nasser oder rutschiger Fahrbahn ein hohes Verletzungsrisiko. Die richtige Schutzkleidung kann schwere Verletzungen wie Schürfwunden, Knochenbrüche und innere Verletzungen verhindern oder zumindest abmildern.
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Motorradfahrverbote wegen Lärm​ (Video):

 
 

Worauf sollte man bei Motorrad-Schutzkleidung achten?

Wenn es darum geht, sich im Falle eines Unfalls oder Sturzes zu schützen, sind verschiedene Eigenschaften der Schutzkleidung entscheidend. Besonders wichtig ist die Abriebfestigkeit. Sie vermeidet bei einem Sturz schweren Schürfwunden und Verbrennungen durch Reibung auf dem Asphalt. Zudem muss gute Schutzkleidung dafür sorgen, dass man bei einem Aufprall abgefedert wird. Dies ist vor allem dann von Bedeutung, wenn Fahrer:innen etwa bei einem Aufprall vom Motorrad auf die Straße oder gegen die Leitplanke oder ein Fahrzeug geschleudert werden. Kleidung mit genügend Stoßdämpfung kann in solch einem Szenario besser vor Knochenbrüchen und inneren Verletzungen schützen.

Beim Kauf von Motorrad-Schutzkleidung ist daher auf folgende Merkmale zu achten:

  • Vollumfänglicher Schutz: Die Kleidung sollte das komplette Schutzrepertoire abdecken und vor Abschürfungen wie Aufprallen schützen. Daher sind abgestimmte Kombinationen verschiedener Kleidungsstücke wichtig.

  • Tragekomfort: Schutz hilft nur, wenn er bequem sitzt. Zu enge Kleidung zwickt und stört. Zu weit darf die Kleidung allerdings auch nicht sein. Sie flattert sonst störend im Wind oder löst sich bei einem Unfall.

  • Atmungsaktivität: Schutzkleidung muss im Sommer wie Winter getragen werden können. Daher ist Atmungsaktivität insbesondere im Sommer wichtig. Herausnehmbare Innenfutter machen eine Jacke zum Beispiel auch ganzjahrestauglich.

 

Motorradhandschuhe im Check

Ein wichtiges Element der Schutzkleidung stellen Handschuhe dar. Sie verbessern nicht nur den Grip und die Kontrolle über Lenkung, Bremse und Schaltung des Motorrads, sondern sorgen auch für Schutz bei Unfällen. Viele Handschuhe sind mit Protektoren an den Knöcheln und Handflächen ausgestattet, die die Aufprallenergie bei einem Sturz absorbieren und gleichzeitig vor Abschürfungen schützen.

Natra Motorradhandschuhe

Empfehlenswert sind da unter anderem die Motorradhandschuhe von Natra. Diese sind aus Ziegenleder gefertigt und in verschiedenen Größen von S bis 3XL verfügbar. Die Handschuhe haben laut Hersteller für einen besseren Tragekomfort ein weiches Innenfutter haben. Zudem sorgt ein Klettverschluss für einen sicheren Halt des Handschuhs an der Hand. Interessantes Feature: Die Fingerkuppen von Zeigefinger und Daumen sind so beschichtet, dass sich Smartphones und Motorradnavis bedienen lassen.

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Weber Werkeholics Handschuhe Motocross Enduro

Die Handschuhe von Weber sind vor allem für Fahrten im Gelände oder auf dem Motocross-Bike geeignet. Die gepolsterten Innenflächen und die Silikonbeschichtung sollen für einen guten Grip und ein angenehmes Tragegefühl sorgen. Außerdem lässt sich der Handschuh mithilfe eines Klettverschlusses einstellen. Die Motorradhandschuhe sind in vier verschiedenen Farben sowie in den Größen S bis XXL verfügbar.

Weitere Handschuhe für das Motorrad gibt es hier >>

 

Empfehlung: Motorradhelme

Unerlässlich ist auch ein Motorradhelm, der den aktuellen Normen entspricht. Dieser kann den Kopf und Genick vor schweren Verletzungen bei Unfällen schützen und somit lebensrettend sein. Zudem ist das Tragen eines Helms in Deutschland während der Fahrt auf einem Motorrad gesetzlich vorgeschrieben.

Hecht Jethelm

Der Hecht Jethelm verfügt über ein herausnehmbares und atmungsaktives Innenpolster und ist mit zwei Designs in je fünf Größen verfügbar. Der Helm ist mit einem klappbaren, großen Visier und einer separaten Sonnenblende ausgestattet und nach ECE R22-05 zugelassen.

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Westt Klapphelm

Der Westt Klapphelm besitzt eine getönte Sonnenblende und ein Antibeschlag-beschichtetes Visier. Er verfügt außerdem über drei Belüftungspunkte und ein geringes Gewicht von nur 1550 g, was zusammen mit der Polsterung für hohen Tragekomfort sorgt. Der Helm ist mit einem Schnellverschluss ausgestattet und wurde nach dem aktuell gültigen Prüfverfahren ECE R 22.5 getestet. Erhältlich ist der Motorradhelm in drei Farben und vier Größen.

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Jacke für das Motorrad

Eine Motorradjacke bietet Polsterungen und Protektoren an kritischen Stellen wie Schultern, Ellbogen und Rücken, die den Aufprall abmildern und Abrieb verhindern. Zudem schützt sie vor Wind, Regen (Unsere Empfehlungen für Motorrad-Regenkombis) und Kälte, was Komfort und Sicherheit während der Fahrt erhöht.

Leather point Rebstock Motorradjacke mit Protektoren

Die wasserdichte und winddichte Motorradjacke von Leather point besteht aus 600D Polyester mit Teflonbehandlung und bietet dank ihres herausnehmbaren Futters Schutz bei jedem Wetter. Vier Belüftungstaschen mit Reißverschluss und Meshgewebe sorgen für ausreichend Luftaustausch unter der Jacke. Außerdem verfügt die Jacke über zahlreiche Reflektoren, sieben Außentaschen und drei Innentaschen sowie CE geprüfte Protektoren am Rücken, den Ellbogen und der Schulter.

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Aufprallschutzwesten für mehr Sicherheit

Eine Aufprallschutzweste für Motorradfahrer:innen bietet zusätzlichen Schutz, indem sie den Oberkörper bei einem Unfall vor schweren Verletzungen bewahrt. Diese Westen sind mit speziellen Polstern und oft auch mit aufblasbaren Airbags ausgestattet, die sich bei einem Aufprall blitzschnell entfalten.

Pellor Aufprallschutzweste

Die Pellor Aufprallschutzweste besteht aus einem umweltfreundlichen PE-Kunststoffmantel, der die Weste langlebig machen soll. Die Weste schützt Brust, Rücken, Taille und weitere wichtige Körperteile bei einem Unfall oder Sturz. Zudem soll sie dank der ergonomischen Form leicht an- und wieder auszuziehen sein.

Humnzr Airbag Weste

Die Schutzweste von Humnzr besitzt einen integrierten Airbag. Die Weste besteht aus 600D Oxford-Polyester sowie Mesh und soll strapazierfähig sowie atmungsaktiv sein. Der CE-zertifizierte PE-Rückenprotektor soll bei einem Unfall empfindliche Körperteile schützen. Der Airbag soll sich bei einem Aufprall in nur 0,1 bis 0,3 s öffnen und zusätzlichen Schutz bieten.

 

Rückenprotektoren und weitere Rüstung

Panzerungen sind essenziell, da sie den Körper bei Unfällen vor schweren Verletzungen schützen. Besonders der Rücken sollte für den Ernstfall bestmöglich geschützt werden.

Alpinestars Nucleon Flex PROi Motorrad Rückenprotektor

Der Alpinestars Nucleon Flex PROi Rückenprotektor besteht aus einem Hybridstoff aus Nucleon-Cell und Nucleon-Flex, kombiniert mit Softtouch 3D Mesh auf der Rückseite. Zu den Ausstattungsmerkmalen zählen unter anderem das geringe Gewicht, die Gitterstruktur für zusätzliche Atmungsaktivität und ein adaptiver Sitz, der eine gute Passform gewährleistet.

Super Shield 834 Rückenprotektor

Ebenfalls empfehlenswert ist der Super Shield Rückenprotektor. Der Rückenprotektor ist nach EN 1621-2:2014 geprüft und Level 2 (maximale Verkehrssicherheit) zertifiziert. Neben seinem geringen Gewicht sorgen der Taillengurt und die verstellbaren Elastikträger für einen optimalen Sitz. Dadurch ist der Umschnall-Rückenprotektor nicht nur verrutschsicher, sondern bietet auch maximale Bewegungsfreiheit und gleichzeitig besten Schutz für den unteren Rücken.

 

Empfehlenswerte Motorradhosen

Im Falle eines Sturzes auf dem Motorrad sollte jeder Körperteil bestmöglich geschützt sein. Die Hose sollte mindestens an den Knien und idealerweise auch an der Hüfte gepanzert sein, damit sie optimalen Schutz der Beine gewährleisten kann.

L&J Motorradhose mit Protektoren

Die L&J Motorradhose verfügt über herausnehmbare Protektoren an Knie und Hüfte sowie ein herausnehmbares Innenfutter. Sie ist wasser- und windabweisend, dennoch atmungsaktiv und bietet hochwertige Reiß- und Klettverschlüsse. Durch den Verbindungsreißverschluss hinten ist sie außerdem kombigeeignet.

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Texpeed Motorradhose mit Protektoren

Die Texpeed Motorradhose besteht aus wasserdichtem Cordura und verfügt über ein herausnehmbares, waschbares Polyfil-Steppfutter. Sie verfügt zudem über entfernbare CE-Protektoren an Knien und Hüfte sowie elastische Einsätze an Knie und Taille. Der integrierte Gürtel sorgt für einen passenden Sitz.

 

Diesen Stiefel empfehlen wir

Motorradstiefel sind unerlässlich, weil sie den Fuß und Knöchel vor Verletzungen schützen, die bei Unfällen oder Stürzen auftreten können. Sie bieten robusten Schutz gegen Aufprall und Abrieb und stabilisieren den Fuß und das Sprunggelenk.

O'Neal Motorradstiefel

Die O'Neal Motorradstiefel bieten innere und äußere Protektion für den Knöchelbereich und die Schaltzone am Fuß, eine metallverstärkte Innensohle und guten Grip dank Anti-Rutsch-Sohle. Das Obermaterial besteht aus Mikrofaserstoff, das Innenfutter ist aus einem wasserdichten und atmungsaktiven Material gefertigt.

 

Ist Motorradfahren ohne Schutzkleidung erlaubt?

Die überraschende Antwort auf die Frage, ob Motorradfahren auch ohne Schutzkleidung erlaubt ist, lautet ja. Ausgenommen vom Motorradhelm, der laut StVO (Straßenverkehrs-Ordnung) pflichtmäßig getragen werden muss, sind alle weiteren Protektoren, ob Aufprallschutzwesten oder spezielle Stiefel, freiwillig. Dennoch wird das Tragen schützender Motorradkleidung ausdrücklich empfohlen. Den während Autofahrer:innen sich auf Airbags und Sicherheitsgurte verlassen können, haben Biker:innen keine passiven Sicherheitssysteme ab Werk auf dem Motorrad. Um schwere oder gar tödliche Verletzungen bei einem Sturz oder Unfall bestmöglich zu vermeiden, müssen Motorradfahrer:innen demnach selbst tätig werden. Um den gesamten Körper zu schützen ist es daher sinnvoll, neben dem Helm auch solide Stiefel, Handschuhe, gepolsterte Hosen und Jacken sowie mindestens einen Nierengurt zu tragen.

In einer Situation ist Schutzkleidung Pflicht: beim Führerscheinerwerb. Sowohl bei den Fahrstunden als auch während der praktischen Führerscheinprüfung der Klassen A, A1 und A2 müssen angehende Biker:innen stets in voller Motorrad-Schutzmontur eingekleidet sein. Diese umfasst einen Motorradhelm nach aktueller Norm, Motorradstiefel, Handschuhe, eine eng anliegende Motorradjacke, einen Rückenprotektor (sofern nicht Teil der Jacke) sowie eine Hose. Erscheinen Fahrschüler:innen ohne oder mit nur einem Teil der geforderten Schutzausrüstung, können Fahrstunden oder die Prüfungsfahrt verweigert werden.

 

Wie pflegt man Motorradschutzkleidung richtig?

Textilkleidung kann meist per Handwäsche oder im Schonwaschgang in der Waschmaschine gewaschen werden. Ein Imprägnierspray kann außerdem dafür sorgen, dass die Textilkleidung ihre wasserabweisenden Eigenschaften behält. Lederkleidung sollte dagegen ausschließlich mit einem feuchten Tuch abgewischt und mit speziellem Lederreiniger behandelt werden. Nach der Reinigung sollte die Kleidung ohne direkte Sonneneinstrahlung an der Luft getrocknet werden, um Materialschäden zu verhindern.

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