Günstige Motorradhelme: Produktempfehlungen
Motorradhelm günstig kaufen? Diese Modelle empfehlen wir!
Heutzutage gibt es viele günstige Motorradhelme, aber welchen kann man vertrauen und welche sind nur eine gefährliche Mogelpackung?
Ein gut geschützter Kopf ist auf dem Motorrad von entscheidender Bedeutung, kann aber je nach Budget auch sehr kostspielig sein, denn einige Hersteller verlangen viel Geld für die ihre Motorradhelme. Geldbörsenfreundliche Alternativen wie die nachfolgenden Motorradhelme sind alles andere als ein Kompromiss; viele von ihnen bieten dasselbe Maß an Funktionen wie weitaus teurere Exemplare. Ihnen fehlt vielleicht nur die Optik nach Vorbild eines bekannten Rennpilotenhelms. Wenn man einen Helm eines bekannten Markennamens möchte, muss man nicht viel Geld ausgeben, denn es gibt eine fantastische Auswahl an Modellen. Wir haben die besten Helme um 300 Euro unter die Lupe genommen und einige wichtige Kaufinformationen und praktische Tipps hinzugefügt.
Das sind die besten günstigen Motorradhelme
Bell Qualifier DLX MIPS
Der nach ECE 22.05 zertifizierte Qualifier DLX MIPS Motorradhelm der US-Marke Bell liefert eine opulente Ausstattung. Er verfügt unter anderem über ein selbsttönendes ProTint Visier, das auf Licht reagiert. Diese Art von Visier ist in der Regel sehr teuer, sodass es ein großer Pluspunkt ist, dass Bell ein auf diesem Mittelklasse-Modell enthalten haben. Die NutraFog II-Beschichtung auf dem Visier bietet zusätzlich Schutz vor Beschlagen, Kratzern und UV-Strahlung. Das herausnehmbare Innenfutter erleichtert die Reinigung. An Kinn, Stirn und an der Oberseite des Helms finden sich praktische Lüftungsöffnungen.
Givi X.23 Sydney
Der Givi X.23 Sidney ist ein modularer Klapphelm mit integrierter Sonnenblende. Um auch bei schlechtem Wetter stets für klare Sicht zu sorgen, wurde der Motorradhelm mit einem Pinlock-Einsatz und Atemabweiser (Breath-Guard) ausgestattet. Kund:innen bescheinigen den Luftein- und auslässen eine effektive Wirkung. Sollte es trotzdem mal heiß und schwitzig unter dem Helm werden, lässt sich das antiallergene Innenfutter herausnehmen und waschen.
AGV K3
Motorradhelme von AVG sind nicht nur Profis wie Valentino Rossi vorbehalten, sondern auch für Hobbypilot:innen zu haben. Integralhelme wie der AGV K3 locken mit sportlichem Look zu einem günstigen Preis. In Sachen Sicherheit überbietet der K3 die anderen Integralhelme in diesem Vergleich. Das bescheinigt zumindest die ECE-Norm 22.06-Zertifizierung. Ebenfalls an Bord: Pinlock und Sonnenblende. Auch für eine Brille ist der Integralhelm dank des sogenannten Eyewear Ready-Innendesigns geeignet.
Shark Ridill 1.2
Wer auf der Suche nach einem noch günstigeren Integralhelm ist, der kann den Ridill 1.2 von Shark in die engere Auswahl nehmen. Zertifiziert nach ECE-Norm 22.05 besteht die Außenschale des Motorradhelms aus EPS und eine mikrometrische Schnalle sorgt für den Halt. Integriert ist ein kratzfestes Sonnenvisier mit UV-Schutz. Für den geringen Preis müssen allerdings auch Abstriche gemacht werden. So ist das Visier zwar für Pinlock vorbereitet, allerdings nicht Bestandteil des Lieferumfangs. Dafür ist der Integralhelm dank des Easy Fit-Systems auch für Brillenträger:innen geeignet. Einen weiteren Pluspunkt ergattert sich der Motorradhelm durch die von Käufer:innen bescheinigte gute Funktion der Belüftung.
HJC i70 Eluma
Der HJC i70 Eluma Integralhelm löste den beliebten HJC IS-Max ab. Dafür wurde der i70 Eluma in seinen Maßen angepasst, um einen kompakten und leichten Integralhelm zu schaffen, der eine angemessene Anzahl von Funktionen und ein 10 mm höheres Visier als zuvor enthält, um die Sicht zu verbessern. Er bietet Pinlock, eine integrierte Sonnenblende, eine herausnehmbare Innenschale, ein Brillensystem und Vorbereitung für ein Motorrad-Headset. Der i70 ist ein gut durchdachter Helm mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Diese Kriterien sollten beim Kauf beachtet werden
- Gewicht: Ein schwerer Motorradhelm kann den Nacken zusätzlich belasten und bei längerem Tragen zu Ermüdungserscheinungen führen, daher kann ein leichter Helm bei Touren von Vorteil sein.
- Innenfutter: Das Tragen eines Helms ist nicht selten schweißtreibend, und das Herausnehmen und gründliche Reinigen des Innenfutters ist der beste Weg, um Gerüche zu reduzieren und den Tragekomfort des Helms zu erhalten. Vor allem, wenn man viele Kilometer bei jedem Wetter zurücklegt, sollte das Material herausnehmbar sein.
- Visier: Ein fummeliges System zum Entfernen des Visiers kann sehr lästig sein, wenn es darum geht, das Visier zu säubern und festsitzende Fliegen zu entfernen. Ein gut durchdachtes System, mit dem das Visier schnell und mit minimalem Aufwand oder Werkzeug abnehmbar ist, ist dabei empfehlenswert. Komplizierte Visierabnehmer-Systeme führen zu gebrochenen Seitenstützen oder einem beschädigten Mechanismus, was zu einer längeren Wartezeit auf Ersatzteile führen kann.
- Sonnenblende: Eine herunterklappbare Sonnenblende ist eine wirklich praktische Ergänzung. Wenn die Sonne scheint, kann man sie einfach herunterklappen, ohne anhalten zu müssen, um die Sonnenbrillen aufzusetzen.
- Ventilation: Mit einem heißen Kopf sitzt es sich auf dem Motorrad nicht so toll. Der Helm sollte über Belüftungsöffnungen verfügen, die leicht mit Handschuhen zu bedienen sind. Je mehr Belüftungsöffnungen, desto kühler ist der Kopf, aber sie können auch zusätzliche Windgeräusche verursachen.
- Kommunikation: Viele Helme sind "kommunikationsfähig", das heißt sie sind mit zusätzlichen Aussparungen im Ohrbereich versehen, in die Headsets für ein Kommunikationssystem eingesetzt werden können. Ohne diese Aussparungen können die Kopfhörer störend auf Ihre Ohren drücken. Eine Alternative sind Motorradhelme mit Bluetooth.
- Brillen: Für Brillenträger:innen, verfügen viele Helme über spezielle Aussparungen, in denen die Brillenbügel bequem zwischen dem Innenfutter und Gesicht sitzen können, sodass sie nicht drücken oder verformt werden. Außerdem wird das Auf- und Absetzen der Brille dadurch erleichtert.
Welche Sicherheitsstandards sollte der Helm erfüllen?
Die Sicherheitszertifizierung ECE (Economic Commission of Europe) stellt weltweit in 50 Ländern, einschließlich der USA und Kanada, den Standard für die Anerkennung von Helmsicherheit dar. Vor der Markteinführung eines Motorradhelms sind Hersteller verpflichtet, eine Charge von 50 Exemplaren zur unabhängigen Überprüfung einzureichen. Im Jahr 2020 erfolgte eine Aktualisierung der Norm zu ECE 22.06, die nun auch die Prüfung von Visieren und offiziellem Helmzubehör umfasst. Helme, die der vorherigen Norm ECE 22.05 entsprechen und entsprechend gekennzeichnet sind, behalten ihre Zulassung. Ab Januar 2024 müssen jedoch alle neu produzierten Motorradhelme den Anforderungen der aktualisierten ECE 22.06 Norm gerecht werden.